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Studierende der Universität Jena und der Hochschule für Musik Weimar laden zu ungewöhnlichem Konzert am 26. April ins Stellwerk Weimar ein
In der schwedischen Region Uppland gehört sie zu jedem Volksfest. Doch im übrigen Europa geriet sie seit der Barockzeit fast in Vergessenheit: die Nyckelharpa, ein Streichinstrument, bei dem die Saiten mit kurzem Bogen gestrichen und die Tonhöhe durch eine Tastatur bestimmt wird. In Deutschland gibt es nur wenige Gelegenheiten, den Klang der Nyckelharpa live zu erleben. Doch wenn sich zu dem aus dem Mittelalter stammenden Instrument noch Elektromusik und Jazz gesellen, dann entsteht eine wirklich ungewöhnliche Mischung.
Am Samstag (26. April) können sich Musikbegeisterte genau auf dieses Klangabenteuer begeben. Denn Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar laden dann zu dem Konzert „Acoustic Meets“ ins „Stellwerk“ Weimar ein: Ab 19.30 Uhr stehen etwa zehn Musiker – sowohl Profi- als auch Hobbykünstler – unterschiedlicher Stilrichtungen gemeinsam auf der Bühne, darunter ein DJ, eine Jazz-Sängerin, ein Rapper – und eine Nyckelharpa-Spielerin. Der Poetry Slammer Martin Geier aus Nürnberg wird in Form eines modernen Dichterwettstreits durch den Abend führen. „Mit dem Konzert wollen wir zeigen, wie vielfältig Musik ist und wie man unterschiedliche, scheinbar nicht zusammenpassende Musikstile kreativ miteinander kombinieren kann“, sagt Sabrina Deichert, eine der Organisatorinnen.
Die Idee zu dem ungewöhnlichen Konzert entstand im Laufe eines Seminars des Bereichs Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) im Wintersemester 2013/14 an der Uni Jena. Schließlich stießen zwei Studierende der Weimarer Musikhochschule dazu und komplettierten das insgesamt sechsköpfige Team. „Mit unserem Projekt präsentieren wir Interkulturalität einmal anders als üblich, nämlich nicht anhand unterschiedlicher Kulturen, sondern anhand unterschiedlicher Musikstile“, sagt Sabrina Deichert, die in Jena Volkskunde/Kulturgeschichte und in Weimar Interkulturelles Musik- und Veranstaltungsmanagement studiert. Die Jenaer IWK-Studentin Elisabeth Kupfer ergänzt: „‚Acoustic Meets‘ steht nicht nur für überwundene musikalische Genres, sondern auch für das Überschreiten innerer Grenzen und dem Öffnen gegenüber der Andersartigkeit.“
Gerade einmal einen Tag vor dem Konzert werden die beteiligten Künstler das erste Mal zusammentreffen und dann in einem zweitägigen Workshop das Konzertprogramm erarbeiten. Unterstützt und angeleitet werden sie von zwei Musikern der Weimarer Folk-Band „Crepes Sucette“. „Mit dem Workshop und dem anschließenden Konzert wollen wir den Mitwirkenden neue Perspektiven im Hinblick auf ihre eigene Kunst und ihre Talente eröffnen“, erklärt Sabrina Deichert.
Der Workshop endet knapp zwei Stunden vor Konzertbeginn. Erst dann wird auch genau feststehen, was während des Konzertes zu hören sein wird – spontane Änderungen nicht ausgeschlossen. Nicht nur für das Publikum werde es also eine Überraschung geben, sondern auch für die Organisatoren bleibe es spannend, sagt Sabrina Deichert. „Aber eins steht fest“, verspricht die 22-jährige Studentin. „Es wird etwas völlig Neues!“
Konzert im Überblick
Titel: „Acoustic Meets“
Ort: Stellwerk Weimar (Schopenhauerstraße 2, 99423 Weimar)
Zeit: 26. April 2014, 19.30 Uhr
Karten kosten 6 Euro an der Abendkasse und 4 Euro im Vorverkauf.
In Jena findet der Vorverkauf am 21. April und am 22. April jeweils ab 14 Uhr in der Mensa am Ernst-Abbe-Platz statt.
Weitere Informationen unter: https://sites.google.com/site/acousticmeets
Kontakt:
Elisabeth Kupfer
Friedrich-Schiller-Universität Jena
E-Mail: elisabeth.kupfer[at]uni-jena.de
https://sites.google.com/site/acousticmeets - Information zum Konzertprojekt
http://www.uni-jena.de - Information zur Universität Jena
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Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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