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Wissenschaft
Rund 8 900 Leberkrebs-Neuerkrankungen sind in Deutschland für das Jahr 2014 vorhergesagt. Aufgrund der hohen Sterberate gehört das Leber-Karzinom zu den gefährlichsten Tumorerkrankungen. Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten verleiht dieses Jahr deshalb erstmalig einen Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der klinischen oder experimentellen Forschung im Bereich des hepatozellulären Karzinoms. Der mit 10 000 Euro dotierte „Nachwuchsforschungspreis Leberkrebs“ wird im Herbst im Rahmen der 69. Jahrestagung der DGVS vergeben. Forscher können sich noch bis zum 16. Juni 2014 mit ihren Studienergebnissen bewerben.
Zu etwa 85 Prozent entsteht Leberkrebs in den eigentlichen Leberzellen. „Es handelt sich weltweit um den fünfhäufigsten Tumor und die Zahl der Erkrankungen in den Industrieländern steigt. Forschung auf diesem Gebiet ist deshalb dringend notwendig, denn je besser wir die Vorgänge der Krebsentstehung verstehen, desto eher lassen sich daraus auch Therapien ableiten“, betont Professor Dr. med. Peter R. Galle, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und Kongresspräsident der „Viszeralmedizin 2014“.
Die 1913 gegründete Fachgesellschaft engagiert sich bis heute für wissenschaftliche Projekte und Studien – mit Blick auf das Patientenwohl. Eines der wichtigsten Ziele der DGVS ist die Entwicklung von neuen Standards für die Behandlung von Erkrankungen der Verdauungsorgane und des Stoffwechsels, darunter auch der Leberkrebs. Nach der Diagnose eines bösartigen Lebertumors überleben noch heute nur rund zehn Prozent der Betroffenen die ersten fünf Jahre. Um Menschen bestmöglich behandeln und helfen zu können, sei Forschung unerlässlich. „Dafür müssen wir Anreize setzen, die insbesondere junge Wissenschaftler ermutigen, auf diesen Gebieten aktiv zu forschen“, meint Professor Galle. „Das Preisgeld ist deshalb unmittelbar für die Förderung von Forschungsprojekten im Zusammenhang mit dem hepatozellulären Karzinom ausgesetzt“, so Professor Galle.
Den Nachwuchsforschungspreis Leberkrebs verleiht die DGVS während ihrer 69. Jahrestagung, die vom 17. bis 20. September 2014 in Leipzig stattfindet. Der Preisträger wird im Rahmen der „Viszeralmedizin 2014“ über die Ergebnisse seiner Arbeit berichten. Der Forschungspreis wird unterstützt von der Firma Bayer HealthCare. Teilnahmeschluss ist der 16. Juni 2014. Zur Bewerbung zugelassen sind Arbeiten, die zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht oder innerhalb der letzten zwölf Monate publiziert wurden. Bevorzugt werden Bewerbungen in elektronischer Form, die neben der Veröffentlichung eine Publikationsliste und einen Lebenslauf enthalten. Interessierte schicken ihre Unterlagen bitte an info@dgvs.de. Schriftliche Bewerbungen sind in fünffacher Ausfertigung an den Kongresspräsidenten zu richten:
Herrn
Prof. Dr. med. Peter R. Galle
Geschäftsstelle DGVS
Olivaer Platz 7
10707 Berlin
Der Ausschreibungstext ist auf der Internetseite der DGVS (http://www.dgvs.de/dgvs/preise-und-ehrungen/ausschreibungen-der-dgvs-2014/) veröffentlicht.
Die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) wurde 1913 als wissenschaftliche Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Heute vereint sie mehr als 5000 Ärzte und Wissenschaftler aus der Gastroenterologie unter einem Dach. Die DGVS fördert sehr erfolgreich wissenschaftliche Projekte und Studien, veranstaltet Kongresse und Fortbildungen und unterstützt aktiv den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ein besonderes Anliegen ist der DGVS die Entwicklung von Standards und Behandlungsleitlinien für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Verdauungsorgane – zum Wohle des Patienten.
Pressekontakt für Rückfragen:
DGVS Pressestelle
Anna Julia Voormann
Irina Lorenz-Meyer
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Berliner Büro im Langenbeck Virchow-Haus:
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Tel.: 0711 8931-552/-642
Fax: 0711 8931-167
lorenz-meyer@medizinkommunikation.org
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Criteria of this press release:
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Medicine
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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