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05/20/2014 10:33

Technikpioniere Rohde und Schwarz werden geehrt

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Der Alumni-Verein der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Uni Jena erinnert am 22. Mai an zwei besondere Absolventen der Physik

    Die Physiker Dr. Lothar Rohde (1906-1985) und Dr. Hermann Schwarz (1908-1995) werden durch eine Gedenktafel geehrt, die am Donnerstag (22. Mai) am Gebäude Helmholtzweg 3 enthüllt wird. Initiiert hat diese Ehrung der Alumni-Verein der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    Rohde und Schwarz sind zwei ganz besondere Alumni der Physik in Jena. Die Wissenschaftler promovierten beide 1932 bei Prof. Dr. Abraham Esau auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik. Danach blieben sie noch zwei Jahre an der Universität: Rohde arbeitete am Technischen Institut, Schwarz war Blitzschutz-Sachbearbeiter für Thüringen am Landmaschineninstitut in Jena. Zwei Jahre später gründeten die Freunde das „Physikalisch-Technische Entwicklungs-Labor Dr. Rohde und Dr. Schwarz“ in München.

    Damit begann der steile Aufstieg eines Unternehmens, das heute unter dem Namen „Rohde & Schwarz“ mit dem Hauptsitz in München firmiert und weltweit etwa 7.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Firma kann heute auf Meilensteine der Technik-Geschichte zurückblicken, die mit den Namen Rohde und Schwarz verbunden sind. So erfanden die beiden Physiker 1938 die erste tragbare Quarzuhr, 1949 den ersten europäischen UKW-Hörfunksender und 1959 das Dopplerradar für die Flugsicherung. Eine weitere Pionierleistung war das erste UKW-Radio in Deutschland, das in Serie gefertigt wurde und bereits eine erstaunliche Klang- und Empfangsqualität aufwies.

    Besondere Alumni sind Hermann Schwarz und Lothar Rohde auch, weil die Verbindung zur Friedrich-Schiller-Universität sogar über den Tod der Firmengründer hinaus besteht. Das Unternehmen „Rohde & Schwarz“ stiftet seit über 20 Jahren die Fakultätspreise für die beste Dissertation und die beste Diplom- bzw. Masterarbeit an der Physikalisch-Astronomischen Fakultät. Zum 12. Alumni-Tag am 23. Mai werden Dr. Sebastian Geburt für seine Dissertation „Lasing and ion beam doping of semiconductor nanowires“ und Christian Gaida für seine Masterarbeit „Peak Power scaling of nanosecond pulses in thullium based fiber lasers“ ausgezeichnet. Gaida hat seine Masterarbeit am Institut für Angewandte Physik geschrieben, Geburt seine Doktorarbeit am Institut für Festkörperphysik – in eben dem Gebäude, an dem die Ehrentafel angebracht wird.

    Zur Enthüllung der Gedenktafel am 22. Mai wird der Sohn von Hermann Schwarz, Friedrich Schwarz, über die Geschichte von „Rohde & Schwarz“ sprechen. Schwarz junior war selbst viele Jahre im Vorstand der Firma tätig und wird sicherlich Erinnerungen an seinen Vater in seinen Vortrag einfließen lassen. Ein weiterer Redner ist Prof. Dr. Paul Seidel vom Vorstand des Alumni-Vereins, der über „Das Wirken von Lothar Rohde und Hermann Schwarz an der Universität Jena“ sprechen wird. Eingeladen sind zudem die Fakultätspreisträger der vergangenen Jahre. Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr im Jenoptik-Hörsaal (Helmholtzweg 5), Gäste sind herzlich willkommen.

    Kontakt:
    Dr. Angela Unkroth
    Dekanat der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 947003
    E-Mail: dekanat-paf[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Die Gedenktafel für die Technikpioniere Rohde und Schwarz wird am 22. Mai enthüllt.
    Die Gedenktafel für die Technikpioniere Rohde und Schwarz wird am 22. Mai enthüllt.
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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