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Wissenschaft
Dresden. Der Auswahlausschuss der Alexander von Humboldt-Stiftung ist dem Vorschlag der TU Dresden gefolgt und hat Dr. Kathrin Plath mit einer Humboldt-Professur ausgezeichnet. Einer der renommierten Forschungspreise geht an die Zellbiologin, die derzeit im „Department of Biological Chemistry“ der University of California (USA) forscht. Dies gaben die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung heute bekannt. Als Preisgeld stehen den ausgezeichneten Humboldt-Professoren jeweils bis zu fünf Millionen Euro über fünf Jahre zur Verfügung.
Kathrin Plath, die seit sieben Jahren an der University of California im amerikanischen Los Angeles arbeitet, kann einige richtungsweisende Forschungsergebnisse vorweisen: Sie gehörte beispielsweise weltweit zu den ersten Wissenschaftlern, die in der Lage waren, reife Maus- wie auch menschliche Zellen durch eine Reprogrammierung in einen Stammzell-gleichen Zustand zu versetzen, also somatische Zellen in sogenannte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS) zu verwandeln. IPS-Zellen ähneln natürlichen Stammzellen in vielen Eigenschaften stark und haben ein hohes medizinisches Potential. Sie erlauben die Erforschung zahlreicher bislang unaufgeklärter Prozesse in der Stammzellentwicklung.
Kathrin Plath ist derzeit Mitglied des redaktionellen Ausschusses der „International Society for Stem Cell Research“ und im redaktionellen Beirat verschiedener wissenschaftlicher Zeitschriften wie „Cell“. 2007 wurde sie mit dem „New Innovator Award“ des „National Institutes of Health“ ausgezeichnet, einem Institut des amerikanischen Gesundheitsministeriums “U.S. Department of Health and Human Services“.
„Es ist für die TU Dresden ein großartiger Erfolg, dass nach der ersten Humboldt-Professur für Jochen Guck im Jahr 2012, der seitdem am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (BIOTEC) forscht, zwei Jahre später nun die zweite Humboldt-Professur für unsere Universität eingeworben werden konnte“, sagt Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden. „Diese erneute Bewilligung der Alexander von Humboldt-Stiftung bestätigt die exzellente Positionierung unserer Wissenschaftler auf dem Gebiet der Biomedizin und -technologie. Wir werden in den Verhandlungen mit Dr. Kathrin Plath alles daran setzen, dass sie das Angebot annimmt.“
„Die Impulse der Forschungsarbeiten von Dr. Kathrin Plath würden weit über unser interdisziplinäres Institut hinausgehen“, so Professor Elly Tanaka, Direktorin des DFG-Forschungszentrums für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster der TU Dresden (CRTD). „Mit dieser herausragenden Zellbiologin bekäme das CRTD und der Standort insgesamt eine wichtige Kompetenz in der iPS-Zellforschung, die unsere derzeitigen Forschungsarbeiten hervorragend bereichern würde.“
Die Alexander von Humboldt-Professur gilt als der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland, der von der Alexander von Humboldt-Stiftung an weltweit führende und im Ausland tätige Wissenschaftler vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Ausgezeichnet werden damit weltweit führende und im Ausland tätige Forscher aller Disziplinen, die durch ihre wissenschaftlichen Leistungen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland nachhaltig beitragen.
Informationen für Journalisten
Kim-Astrid Magister
Pressesprecherin der TU Dresden
Tel.: 0351/ 463-32398
E-Mail: pressestelle@tu-dresden.de
Birte Urban-Eicheler
Pressesprecherin CRTD/DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster der TU Dresden
Tel.: 0351/ 458-82065
E-Mail: birte.urban@crt-dresden.de
Das 2006 gegründete Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität Dresden konnte sich in der dritten Runde der Exzellenzinitiative erneut als Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentrum durchsetzen. Es wird von der Regenerationsbiologin Prof. Dr. Elly Tanaka geleitet. Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte des Zentrums konzentrieren sich auf Hämatologie und Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen sowie Knochenregeneration. Zurzeit arbeiten sechs Professoren und neun Forschungsgruppenleiter am CRTD, die in einem interdisziplinären Netzwerk von über 90 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens eingebunden sind. Zusätzlich unterstützen 18 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Synergien im Netzwerk erlauben eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen. www.crt-dresden.de
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