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06/27/2014 14:46

Zusammenschluss von iFQ und DZHW entschieden

Dr. André Lottmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung

    Zusammenschluss von iFQ und DZHW entschieden // Bund und Länder finanzieren Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung in Hannover und Berlin

    - Gemeinsame Pressemitteilung von DZHW und iFQ -

    Im vergangenen Jahr haben die Wissenschaftsminister von Bund und Ländern die Gründung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) beschlossen. Das in Hannover ansässige HIS-Institut für Hochschulforschung wurde im September 2013 in das DZHW ausgegründet. Heute hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz entschieden, dass das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) mit Sitz in Berlin zum Januar 2016 in das DZHW eintreten soll, um die Leistungsfähigkeit des neuen Forschungszentrums auch auf den Gebieten der Wissenschaftsforschung auf Dauer zu gewährleisten. Dafür stellen Bund und Länder jährlich etwa 2 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz folgt damit dem Wissenschaftsrat, der im April 2014 die Zusammenführung der beiden Institute empfohlen hatte. Das Zentrum soll die Kernaufgaben des Wissenschaftssystems – Lehre und Forschung – zum Gegenstand empirischer Untersuchungen machen und für Politik und Gesellschaft zentrale Daten und kritisches Reflexionswissen über den wissenschaftlichen Betrieb und seine Rahmenbedingungen bereitstellen.

    „Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Überlegungen für einen Zusammenschluss und damit wichtige Schritte zur in Deutschland dringend nötigen Verschränkung von Hochschulforschung und Wissenschaftsforschung jetzt in die Tat umgesetzt werden können“, erklärten der Leiter des iFQ, Professor Dr. Stefan Hornbostel, und der wissenschaftliche Leiter des DZHW, Professor Dr. Walter R. Heinz, gemeinsam.

    Der Wissenschaftsrat hatte in seinem Gutachten die von beiden Einrichtungen konzipierte „Zusammenführung von eher lehr- und studiumsbezogenen Fragestellungen mit solchen, die eher an den Forschungsleistungen des Hochschul- und Wissenschaftssystems interessiert sind“, und die damit verbundene „möglichst ganzheitliche Perspektive auf das Wissenschaftssystem“ besonders gewürdigt. Heinz und Hornbostel sagten hierzu: „Um diesem ganzheitlichen Ansatz gerecht werden zu können, werden wir zunächst unsere bisherigen Arbeiten konzentrieren, das heißt die bestehenden Erhebungsdaten in einem Forschungsdatenzentrum bündeln und die laufenden Studien, insbesondere zu Bildungsverläufen und wissenschaftlichen Karrieren, miteinander verschränken. Wir werden dann die gemeinsamen theoretischen und methodischen Grundlagen ausbauen, um ein wissenschaftlich ausgereiftes, aber auch praxisrelevantes Forschungsprogramm mit innovativen Untersuchungsdesigns zu entwickeln.“ Das neue DZHW werde dabei auch verstärkt auf Kooperationen mit Forschungspartnern aus dem In- und Ausland setzen.

    Der Zusammenschluss beider Einrichtungen soll mit Wirkung zum 1. Januar 2016 erfolgen.

    ** Hintergrund **

    Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW GmbH) mit Sitz in Hannover ist am 1. September 2013 durch Ausgründung aus dem HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) der HIS Hochschul-Informations-System GmbH hervorgegangen. Es betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung im Bereich des Hochschulwesens und versteht sich als Partner und Dienstleister der Wissenschaft sowie der Wissenschaftspolitik. DZHW und seine Vorläuferorganisation liefern seit mehr als vier Jahrzehnten wichtige Informationen für eine umfassende und nachhaltige evidenzbasierte Hochschul- und Bildungspolitik.

    Das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) ist eine Einrichtung der Wissenschaftsforschung mit Sitz in Berlin. Das iFQ ist 2005 gegründet worden, um zunächst die Forschungsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf ihre Wirksamkeit zu untersuchen. Das iFQ erhielt zu diesem Zweck eine Grundfinanzierung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Nach seinem sukzessiven Ausbau in den Folgejahren betreibt das iFQ inzwischen zahlreiche, insbesondere drittmittelfinanzierte Forschungs- und Serviceprojekte, die eine übergreifende Analyse des deutschen Forschungssystems – auch im internationalen Vergleich – ermöglichen. Der Wissenschaftsrat hat das iFQ in seinem Gutachten als die „einzige allein auf das Gebiet der empirischen Wissenschaftsforschung spezialisierte außeruniversitäre Forschungseinrichtung“ in Deutschland bewertet.

    ** Dokumente **

    Gemeinsame Wissenschaftskonferenz: Ergebnisse der Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) am 27. Juni 2014. Pressemitteilung vom 27. Juni 2014. http://www.gwk-bonn.de/fileadmin/Pressemitteilungen/pm2014-04.pdf

    Wissenschaftsrat: Institutionelle Perspektiven der empirischen Wissenschafts- und Hochschulforschung in Deutschland. Positionspapier. Darmstadt 2014. http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/3821-14.pdf

    ** Kontakt **

    Ihr Ansprechpartner im DZHW:
    Prof. Dr. Walter Heinz
    Telefon: +49 (0)511 / 1220-477
    Telefax: +49 (0)511/ 1220-431
    E-Mail: heinz@dzhw.eu
    Internet: www.dzhw.eu

    Pressekontakt im DZHW:
    Dr. André Donk
    Telefon: +49 (0)511 / 1220-508
    Telefax: +49 (0)511/ 1220-431
    E-Mail: donk@dzhw.eu

    Ihr Ansprechpartner im iFQ:
    Professor Dr. Stefan Hornbostel
    Telefon: +49 (0)30 / 2064 177-0
    Telefax: +49 (0)30 / 2064 177-99
    E-Mail: hornbostel@forschungsinfo.de
    Internet: www.forschungsinfo.de

    Pressekontakt im iFQ:
    Dr. André Lottmann
    Telefon: +49 (0)30 / 2064 177-43
    Telefax: +49 (0)30 / 2064 177-99
    E-Mail: presse@forschungsinfo.de


    More information:

    http://www.dzhw.eu
    http://www.forschungsinfo.de


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    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students
    interdisciplinary
    transregional, national
    Science policy
    German


     

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