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Wissenschaft
Dr. Frauke Gräter, Leiterin der Forschungsgruppe „Molecular Biomechanics“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), erhält die W3-Professur „Molekulare Biomechanik“ (Fakultät für Biowissenschaften /HITS) an der Universität Heidelberg. Die Berufung der 37-jährigen Chemikerin dokumentiert die gute und intensive Zusammenarbeit zwischen der Universität Heidelberg und dem HITS. Die Ernennung findet am 23. Juli 2014 statt.
Frauke Gräter studierte Chemie an den Universitäten Tübingen, Kyoto und Heidelberg. 2005 promovierte sie am Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie in Göttingen und war anschließend dort und an der Columbia Universität in New York tätig. 2007 wurde sie Leiterin einer Nachwuchsforschergruppe am Partner-Institut der Chinese Academy of Sciences und der Max-Planck-Gesellschaft in Shanghai. Seit 2009 arbeitet sie am HITS als Leiterin der Forschungsgruppe „Molecular Biomechanics“ und leitet parallel dazu das „Klaus Tschira Lab“ in Shanghai.
Frauke Gräters wissenschaftliches Interesse gilt der Frage, wie mechanische Kräfte mit biologischen Prozessen wechselwirken. Sie interessiert sich dabei für die molekulare Struktur von Biomaterialien wie der Spinnenseide, aber auch für das mechanische Verhalten von Proteinen, das bei der Blutgerinnung oder dem Zusammenhalten von Geweben eine Rolle spielt.
Mit rechnergestützten Methoden versucht Frauke Gräter, diese Prozesse besser zu verstehen, und arbeitet dabei mit Forschern im Labor, Medizinern und Unternehmen eng zusammen. So untersuchte sie gemeinsam mit Kollegen aus Shanghai und Stuttgart die Eigenschaften von Spinnenseide, die reißfester als Stahl ist. Sie fand heraus, wie die Hauptbestandteile des Seidenproteins auf molekularer Ebene angeordnet sein müssen, damit die optimale Reißfestigkeit und Elastizität erreicht werden. http://www.h-its.org/deutsch/suche_d.php?we_objectID=772&pid=562
Außerdem arbeitet die Forscherin mit Medizinern aus Hamburg und Mannheim zusammen, um ein Schlüsselprotein bei der Blutgerinnung zu erforschen, den sogenannten von-Willebrand-Faktor. Das Gemeinschaftsprojekt „SHENC“ wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) als Forschungsgruppe gefördert. http://www.youtube.com/watch?v=HsbvRFuzc5o&list=UUtj7sDkbit8YyNahCixgr3w
An der Universität Heidelberg ist Frauke Gräter Mitglied des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) und der Hartmut Hoffmann-Berling International Graduate School of Molecular and Cellular Biology (HBIGS). Sie gehört außerdem dem wissenschaftlichen Lenkungsausschuss des Center for Modelling and Simulation in the Biosciences (BIOMS) in Heidelberg an. Die Wissenschaftlerin lehrte bereits am „Partner Institute for Computational Biology“, Shanghai, und an der Universität Heidelberg.
Die dreifache Mutter ist Mitglied unterschiedlicher internationaler Vereinigungen, wie etwa der Amerikanischen Biophysik-Gesellschaft oder der Deutschen Chemie-Gesellschaft. Darüber hinaus ist Frauke Gräter Gutachterin verschiedener wissenschaftliche Fachzeitschriften wie Nature oder PLoS Journals.
Pressekontakt:
Dr. Peter Saueressig
Public Relations
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
+49-6221-533245
Peter.saueressig@h-its.org
www.h-its.org
Twitter: @HITStudies
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Frauke Gräter
Group leader Molecular Biomechanics (MBM)
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
+49-6221-533267
frauke.graeter@h-its.org
www.h-its.org
http://www.h-its.org/deutsch/presse/index.php?we_objectID=1102&pid=504 HITS-Pressemitteilung
Prof. Dr. Frauke Gräter
Foto: HITS
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Chemistry, Information technology, Medicine
transregional, national
Personnel announcements
German
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