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10/29/2013 15:11

Startschuss für Profilquote an Universität und Fachhochschule

Frauke Schäfer Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Kiel

    Die duale Karriere für Spitzensportlerinnen und -sportler in Schleswig-Holstein wird weiter gestärkt.

    Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Schleswig-Holstein haben in diesem Wintersemester erstmals von der „Profilquote“ an Universitäten und Fachhochschulen Gebrauch gemacht. Zwei Prozent der Studienplätze je Studiengang werden nach der kürzlich in Kraft getretenen Änderung des Hochschulzulassungsgesetzes für Sportlerinnen und Sportler der A-, B-, C- oder D/C-Kader reserviert. Bildungsministerin Waltraud ‚Wara‘ Wende hat heute (29. Oktober) zusammen mit Sportlerinnen und Sportlern sowie mit Vertretern der Christian-Albrechts-Universität (CAU), der Fachhochschule Kiel, des Landessportverbandes und des Olympiastützpunktes im Regattahaus Kiel-Schilksee den symbolischen „Startschuss“ für die Profilquote gegeben. Insgesamt werden zum Wintersemester sieben Sportlerinnen und Sportler ein Studium mit Hilfe der Profilquote aufnehmen, vier an der CAU und drei an der Fachhochschule Kiel.

    „Unsere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler vertreten unser Land in aller Welt“, sagte Wende. Wer in Schleswig-Holstein auf olympischem Niveau trainiere, solle hier auch seine berufliche Karriere starten können; die räumliche Nähe von Hochschule und Trainingsstandort seien dafür entscheidend.

    Wende betonte, dass Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sich in Schleswig-Holstein nicht mehr zwischen Leistungssport und Studium entscheiden müssen. Jetzt sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass beides miteinander vereinbar ist. „Ich freue mich, dass bereits jetzt schon sieben Sportlerinnen und Sportler von dieser Regelung profitieren können“, so Wende weiter.

    LSV-Präsident Hans-Jakob Tiessen betonte, dass Schleswig-Holstein dadurch an Attraktivität als potenzieller Hochschulstandort für Spitzenathletinnen und -athleten gewonnen habe. „Die Profilquote leistet einen wertvollen Betrag dazu, die Spitzensportler längerfristig im Land zu halten und an die Vereine und Verbände des Landesportverbandes zu binden. Zudem ist Schleswig-Holstein auch für Athleten aus anderen Bundesländern wieder interessanter geworden“, so Tiessen weiter.

    Die von der Quote profitierende Leichtathletin Anjuli Knäsche (3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften) sagte zum Start ihres Ökotrophologie-Studiums: „Ich habe mich riesig gefreut, als unsere Laufbahnberaterin Petra Homeyer mitgeteilt hat, dass die Profilquote nun auch in Schleswig-Holstein eingeführt wird. Dadurch fällt der starke Druck des Numerus Clausus für meinen Studiengang erheblich. Wir Athleten können uns mehr auf das Training konzentrieren und neben dem Studium eine erfolgreiche Saison abliefern.“

    Seit vielen Jahren ist die Universität Kiel Partnerhochschule des Spitzensports. „Studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mehren die Reputation der Landesuniversität. Die Profilquote ermöglicht es uns jetzt, die erfolgreiche Kooperation mit der Sportförderung auf einer soliden gesetzlichen Grundlage fortzuführen“, begrüßte CAU-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Kempken die neue Regelung.

    Der Präsident der Fachhochschule Kiel, Prof. Dr. Udo Beer, sagte: „Die Fachhochschule Kiel freut sich über die rechtliche Absicherung der Sportlerinnen und Sportler im Zulassungsverfahren, denn Sport gehört zum Markenkern der Stadt Kiel und der Fachhochschule Kiel. Die Bindung der Sportlerinnen und Sportler an unseren Hochschulstandort stärkt damit nachhaltig unsere Marke.“

    Die Leiterin des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein, Ingrid Unkelbach, sagte: „Einige Jahre haben wir dafür gekämpft, deswegen freuen wir uns umso mehr, dass es gemeinsam mit den Partnern aus den Behörden und dem Sport gelungen ist, zu diesem Wintersemester endlich die Profilquote auch für unsere an den Studienort Kiel gebundenen Spitzenathleten umzusetzen.“

    Folgende Sportler/innen olympischer Sportarten nutzen jetzt erstmals die Profilquote in Schleswig-Holstein:

    an der Fachhochschule Kiel:
    1. Oliver Szymanski, C-Kader Segeln, Offshore- und Anlagentechnik
    2. Greta Markfort, DC-Kader Segeln, Offshore- und Anlagentechnik
    3. Jule Görge, DC-Kader Segeln, BWL online

    an der Christian-Albrechts-Universität:
    1. Leon Delle, C-Kader Segeln, ist bereits Student der CAU, beginnt das 2. Fach neu: Pädagogik
    2. Pia Kuhlmann, DC-Kader Segeln, Geographie
    3. Anjuli Knäsche, B-Kader Leichtathletik, Ökotrophologie
    4. Eric Koreng, A-Kader Beachvolleyball, ist bereits Student der CAU, Wechsel ins Fach Biologie.


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Students
    interdisciplinary
    transregional, national
    Organisational matters, Studies and teaching
    German


     

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