idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Osnabrueck, 15. November 1995 / Nr. 120/95
Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt der Europaeischen Union
Osnabruecker Wissenschaftler untersucht Entwicklungsunterschiede der EU-Volkswirtschaften
Der Osnabruecker Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Ralf Pauly fuehrt in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt der Europaeischen Union, EUROSTAT, ein Forschungsprojekt durch, dessen Ergebnisse vor allem für die geplante Waehrungsunion der EU von Bedeutung sein werden. Wie Prof. Pauly erlaeutert, wird er in dem Projekt "Gleichlauf von EU-Volkswirtschaften: Empirische Verlaufsanalysen" anhand von EUROSTAT-Datenmaterial untersuchen, ob sich die volkswirtschaftlichen Entwicklungsunterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedsstaaten der Europaeischen Union (EU) reduzieren oder ob eine bestimmte Gruppe von Laendern einen besonders leistungsstarken EU-Kern bildet. Die Analyse beruht, so der Osnabruecker Wirtschaftswissenschaftler zu seinen Forschungsarbeiten, auf dem Vergleich zentraler makrooekonomischer Kenngroessen. Dazu gehoeren zum Beispiel Export- und Finanzierungsueberschuesse, die die Außenhandelsstaerke einer Volkswirtschaft widerspiegeln, sowie staatliche Abgabenquoten und Finanzierungsdefizite. Sie charakterisieren die Intensitaet staatlicher Eingriffe in die Volkswirtschaft und die Finanzlage der oeffentlichen Hand. Die aktuellen Forschungen von Prof. Pauly bauen auf einem ersten, im Maerz 1994 abgeschlossenen EUROSTAT-Projekt auf. In diesem Forschungsvorhaben mit dem Titel "Struktur- und Tendenzunterschiede in Volkswirtschaften der EU" hat der Wirtschaftswissenschaftler Verfahren entwickelt, mit denen Unterschiede in der Struktur von Volkswirtschaften und Tendenzen ihrer Entwicklung praegnant dargestellt und oekonomisch leichter analysiert werden koennen. Prof. Pauly: "EUROSTAT nutzt die vorgeschlagene Form der Datenaufbereitung bereits in neueren Publikationen." In dem ersten Projekt seien auch schon Verlaufsanalysen durchgefuehrt worden, die nun in dem zweiten Forschungsvorhaben ausgebaut und vertieft werden sollen. Prof. Pauly lehrt und forscht am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universitaet Osnabrueck im Fachgebiet Statistik/Empirische Wirtschaftsforschung. Die Ergebnisse seiner EU-Analysen sollen, so der Wissenschaftler, auch in die Lehrveranstaltungen des Fachgebietes einfliessen. "In Diplomarbeiten werden bereits verstaerkt Themen aus dem Bereich der EU-Wirtschaft behandelt."
Kontaktadresse: Universitaet Osnabrueck, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Rolandstrasse 8, 49069 Osnabrück, Tel. (0541) 969-2746, Fax (0541) 969-2744
Criteria of this press release:
Economics / business administration
transregional, national
No categories were selected
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).