idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/11/2003 09:01

Kompostierbare Verpackungen meistern Großversuch - Kasseler Modellprojekt erfolgreich beendet

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    Ab in die Biotonne! Das galt in Kassel zwei Jahre lang für kompostierbare Verpackungen. Sie bewiesen im Großversuch nicht nur ihre Alltagstauglichkeit, sondern auch, dass die Sammlung über die Biotonne der richtige Weg für ihre Entsorgung ist.

    Sehr gute Noten erhielten die Bioverpackungen von den Kasseler Bürgern: Mehr als 90 Prozent befürworten die Einführung von biologisch abbaubaren anstelle herkömmlicher Kunststoff-Verpackungen.
    Dass kompostierbare Materialien allen Anforderungen gerecht werden können, haben sie nachdrücklich unter Beweis gestellt. Ob für Obst oder Gemüse, für Butter oder Milchprodukte, Vorspeisen oder Kekse, als Verpackung für Windeln und Blumen oder als Tragetaschen: in vielfältigen Formen haben die zumeist aus Stärke oder Zucker hergestellten Materialien ihren Reifegrad belegt.
    Jetzt ist die Politik gefragt. Denn vor allem die derzeitige Verpackungsverordnung erschwert eine breite Etablierung von kompostierbaren Verpackungen. Insbesondere die Sammlung über die Biotonne, die sich im Kasseler Versuch als höchst praktikabel empfohlen hat, muss jetzt auch im rechtlichen Sinne Akzeptanz finden.
    Besonders interessant: Das in Kassel praktizierte Entsorgungsverfahren ist billiger im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffverpackungen.

    Im Kasseler Modellprojekt wurden praktische Aspekte, Akzeptanz beim Verbraucher, die Sammlung über die Biotonne und die Auswirkungen der kompostierbaren Verpackungen auf die Kompostqualität untersucht.
    Ein ganz entscheidender Punkt war die deutliche und unzweifelhafte Kennzeichnung der Produkte, die durch das Sechseck mit dem DIN-Logo der Kompostierbarkeit gewährleistet wurde:

    Besonders erfreulich ist, das die Verbraucher die neuen Verpackungen sehr positiv bewerteten. Für sie war es kein Problem, die getrennte Sammlung über die Biotonne zu praktizieren. So kam es im Rahmen des Versuchs zu keinem signifikanten Anstieg an Fehlwürfen.
    Das wurde von der beteiligten Abfallwirtschaft ebenso untersucht wie die Qualität der Komposte.
    "Die Mitsammlung kompostierbarer Kunststoffverpackungen über die Biotonne führte zu keiner Veränderung der Bioabfallqualität", resümierte Prof. Dr. Bidlingmaier von der begleitenden Bauhaus Universität Weimar. Auch das Hessische Umweltministerium kommt zu dem Schluss, "dass die Biotonne ein sinnvoller Weg für die Verwertung kompostierbarer Kunststoffverpackungen ist".
    Im Rahmen des Kasseler Modellversuchs wurden mehr als 30 Tonnen kompostierbarer Verpackungen getestet. Daran beteiligten sich knapp 30 Industrie- und Handelsunternehmen, Verbände und die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR). Gefördert wurde das Projekt durch das Bundesverbraucherschutzministerium.

    Torsten Gabriel

    Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
    Hofplatz 1
    18276 Gülzow
    Tel.: 03843/69 30-0
    Telefax: 03843/69 30-102
    e-Mail: info@fnr.de
    Internet: http://www.fnr.de

    V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
    Nr. 276 vom 11. März 2003


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Economics / business administration, Environment / ecology, Materials sciences, Mechanical engineering, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Research projects, Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).