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Endometriose kann zu unerfülltem Kinderwunsch und stark eingeschränkter Lebensqualität führen / Informationsveranstaltung am 21. Oktober in der MHH
Wenn Frauen während ihrer monatlichen Regelblutung von heftigen Schmerzen geplagt werden, denken die wenigsten an eine ernsthafte Erkrankung. Doch starke Unterleibsschmerzen sind kein Normalzustand und sollten laut Professor Dr. Peter Hillemanns, Direktor der Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), „in jedem Fall gynäkologisch abgeklärt werden. Denn in 70 bis 80 Prozent aller Fälle ist eine Endometriose Ursache für Schmerzen bei der Regel, beim Geschlechtsverkehr und auch für ungewollte Kinderlosigkeit zahlreicher Frauen.“ Nach wie vor dauert es durchschnittlich sechs Jahre vom Beginn der Beschwerden bis zur Diagnosestellung – oft genug nach einer Odyssee durch mehrere Arztpraxen. Darum tut Aufklärung not! Die Europäische Endometriose-Liga e.V. bietet in Kooperation mit der Frauenklinik MHH am Dienstag, 21. Oktober um 19.30 Uhr im Rahmen einer Veranstaltung Informationen über Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten an. Professor Hillemanns und die Kinderwunsch-Expertin Dr. Cordula Schippert sprechen über Ursachen, Symptome, Therapieansätze und Erfolgsaussichten. Betroffene Frauen ergänzen diese Beiträge um ihre Erfahrungsberichte.
Endometriose – gutartig aber lästig
Bei der Endometriose handelt es sich um die gutartige Wucherung der Gebärmutterschleim-haut. Herde von „versprengtem“ Gebärmuttergewebe können sich an unterschiedlichen Stellen im kleinen Becken ansiedeln. Zyklusabhängig baut sich das Gebärmuttergewebe durch die Hormonumstellung auf und ab, es kommt zu Blutungen und zyklusabhängig zu starken Schmerzen. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut nicht nach außen abfließen. Die Endometrioseherde werden immer größer und es können sich blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen bilden. „Immerhin ist die Endometriose bei einem nicht unerheblichen Teil der Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch Ursache für ihre Unfruchtbarkeit. Grund sind beispielsweise mechanische Behinderungen durch Verwachsungen und Verklebungen bis hin zum Eileiterverschluss“, erläutert Dr. Cordula Schippert.
Für den Einsatz der geeigneten Therapiemöglichkeiten bedarf es einer gründlichen gynäkologischen Untersuchung. Je nach Ausprägung des Krankheitsbildes und der Lebensumstände der Patientin erfolgt dann der Einsatz von Medikamenten, teilweise auch kombiniert mit einer Operation. Die häufig lange Krankheitsdauer ist für die Patientinnen sehr belastend. Aus diesem Grund sind eine möglichst zügige Diagnose und die intensive Begleitung der Frauen wichtig!
Kostenlose Informationsveranstaltung am 21. Oktober 2014, 19.30 Uhr
Ort: MHH, Konferenzraum der Frauenklinik, Gebäude K11, Carl-Neuberg-Straße 1,
30625 Hannover
(Stadtbahnlinie 4, Richtung Roderbruch, Haltestelle Medizinische Hochschule)
Keine Anmeldung erforderlich.
Weitere Informationen bei:
Europäische Endometriose Liga e. V.
Sabine Oehlrich
Habichtweg 7
21244 Buchholz
Telefon: 04181- 28 10 75
Telefax: 04181-29 15 99
Mobil: 0171 800 45 61
info@endometriose-liga.eu
www.endometriose-liga.eu
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