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Die Dokumentation von Muttermalen mit dem microDERM-System zur Früherkennung von Hautkrebs, das die Visiomed AG zusammen mit dem Institut für Neuroinformatik und der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum entwickelt hat, ist für Dermatologen und Patienten ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor. Die Hautärzte sehen forensische Vorteile und die Patienten fühlen sich besser betreut.
Bochum, 24.03.2003
Nr. 83
Teledermatologie erhöht die Diagnosequalität
MicroDERM-System hilft bei der Hautkrebsfrüherkennung
Erste Studienergebnisse belegen die Genauigkeit
Die Dokumentation von Muttermalen mit dem microDERM-System zur Früherkennung von Hautkrebs, das die Visiomed AG zusammen mit dem Institut für Neuroinformatik und der Dermatologischen Klinik der Ruhr-Universität Bochum entwickelt hat, ist für Dermatologen und Patienten ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor. Die Hautärzte sehen forensische Vorteile und die Patienten fühlen sich besser betreut. Dies ist eines der ersten Ergebnisse einer Studie, die die Hautklinik FSU-Jena unter Beteiligung von niedergelassenen Hautärzten und der Visiomed AG durchführt, um den Stellenwert der Telemedizin in der Qualitätssicherung der Dermatologie zu bewerten. 300 von geplanten 400 Untersuchungen sind bereits durchgeführt; im nächsten Schritt werden die Gewebeproben zur Zweitbefundung an Histologen gesandt.
Gesicherte Qualitätsdaten fehlten bisher
Obwohl die Teledermatologie, d.h. die elektronische Übertragung der aufgenommenen Erkrankung des Patienten, immer häufiger eingesetzt wird gab es bisher keine repräsentativen Erhebungen zum optimalen Gebrauch der Telemedizin in der Dermatohistologie. Der optimale Gebrauch dieses Hilfsmittels für die Dermatohistologie und seine Wirksamkeit in der Verbesserung der Diagnosequalität waren daher unklar. "Ziel der Studie ist es daher, die Sensitivität und Spezifität der Telemedizin-gestützten Dermatohistologie im Vergleich zur herkömmlichen Dermatohistologie festzusetzen", so Prof. Dr. med. Peter Elsner von der Hautklinik FSU-Jena.
Schnelle und sichere Datenübermittlung
Insgesamt umfasst die randomisierte, doppel-blind durchgeführte Studie 400 Proben. Sechs Hautärzte sammeln in ihren Praxen histologische Schnitte von operativ entfernten Läsionen und Gewebeproben sowie mit dem microDERM-System elektronisch aufgenommene Bilder davon (klinische und Oberflächenmikroskopie). Per Zufall werden diese Proben dann einem der teilnehmenden Dermatohistologen zugeordnet. Entweder erhält er nur die Gewebeproben mit klinischen Standardinformationen oder er bekommt zusätzlich dazu die Teledermatologiedaten. Die Übertragung erfolgt mit dem Visiomeeting-System von Visiomed. Alle zweifelhaften Fälle werden nochmals separat mit den Dermatohistologen besprochen. Eine Besonderheit von Visiomeeting ist, dass die Bild-Übertragung auch durch direkte Anbindung an vorhandene Datenbanken (z.B. Bildarchivierungssysteme) erfolgen kann. Ärzte können Patientendaten über schnelle elektronische Wege versenden und dabei ihre Sorgfaltspflicht zum Schutz hochsensibler Informationen bei der Übermittlung erfüllen.
Telemedizin ist genauer als herkömmliche Dermatohistologie
"Das Ergebnis der Studie wird als Goldstandard für die Berechnung von Sensitivitäts- und Spezifitätsdaten in der Telemedizin-gestützten Dermatohistologie herangezogen werden", betont Dr. Regina Tittelbach, Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD) Thüringen. Es sei absehbar, dass dieses Verfahren genauer ist als die herkömmliche Dermatohistologie.
Weitere Informationen
Andreas Rick, Visiomed AG, Universitätsstraße 160, 44801 Bochum, Tel. 0234/978776, Fax: 0234/978775, E-Mail: rick@zn-ag.com, Internet: http://www.visiomed.de, http://www.zn-ag.com (s.u.)
http://www.visiomed.de
http://www.zn-ag.com
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research results
German
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