idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wissenschaftler des Instituts für Psychologie der Universität Bonn führen eine Studie durch, inwieweit Schlafentzug zu Denkstörungen und Sinnestäuschungen führt. Hierfür suchen sie nach Probanden mit übersinnlichen Erfahrungen sowie Persönlichkeiten, denen es schwer fällt, soziale Kontakte aufzubauen. Für die Kontrollgruppe sind aber auch Menschen gefragt, die solche Wahrnehmungen bisher nicht gemacht haben. Interessenten sind unter der Internetadresse https://www.soscisurvey.de/ueber_dich_selbst/index.php herzlich eingeladen, an einer Online-Befragung teilzunehmen.
Manche Menschen haben den Eindruck, Gedanken lesen zu können oder Kontakte zum Jenseits zu haben. Solche übersinnlichen Wahrnehmungen, zu denen zum Beispiel auch Erfahrungen mit Geistern zählen, sind wissenschaftlich nur schwer zu erklären. Eine andere Gruppe von Persönlichkeiten hat Schwierigkeiten, soziale Kontakte aufzubauen und diese aufrecht zu erhalten.
Forscher des Instituts für Psychologie der Universität Bonn möchten mehr über die Eindrücke dieser Personengruppen erfahren. „Es geht uns darum herauszufinden, wie Menschen mit übersinnlichen Erfahrungen oder Kontaktschwierigkeiten nach einem 24-stündigen Schlafentzug reagieren“, sagt Prof. Dr. Ulrich Ettinger. Nach einer durchwachten Nacht kommt es bei vielen Menschen zu Wahrnehmungsstörungen. Die Forscher möchten nun herausfinden, ob dies bei Personen mit übersinnlichen Erfahrungen oder wenigen Sozialkontakten ausgeprägter als bei den meisten Menschen ist.
Die Wissenschaftler suchen deshalb Frauen und Männer im Alter von 18 bis 50 Jahren mit außersinnlichen Erfahrungen oder Kontaktschwierigkeiten und zum Vergleich Testpersonen, die solche Wahrnehmungen nicht gemacht haben. Interessierte werden gebeten, unter https://www.soscisurvey.de/ueber_dich_selbst/index.php einen Online-Fragebogen auszufüllen. Ausgewählte Personen werden dann zu einer Schlafentzugsstudie eingeladen. Nach einer normalen Nacht und einer durchwachten Nacht im Schlaflabor werden mit ihnen verschiedene Tests durchgeführt. Von den Ergebnissen versprechen sich die Forscher neue Erkenntnisse, wie unterschiedliche Wahrnehmungen die Denkprozesse des Menschen beeinflussen.
Kontakt für die Medien:
Prof. Dr. Ulrich Ettinger
Institut für Psychologie
der Universität Bonn
Tel. 0228/734208
E-Mail: ulrich.ettinger@uni-bonn.de
https://www.soscisurvey.de/ueber_dich_selbst/index.php Online-Fragebogen
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Psychology
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).