idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Frauen und Technik, zwei Welten prallen aufeinander. Ob dieser Spruch heute noch zeitgemäß ist, darf allmählich bezweifelt werden. Das traditionelle Rollenbild von Frauen und Männern verschiebt sich mehr und mehr und die Welt der Technik bleibt davon nicht unberührt. Immer mehr Mädchen und Frauen begreifen, dass technische Dinge für sie kein Buch mit sieben Siegeln sein müssen. Die Fachhochschule Dortmund fördert diese Entwicklung nicht nur, weil beispielsweise im Ingenieurwesen zunehmend qualifizierte Kräfte benötigt werden.
Auch das Stichwort "Gender Mainstreaming" spielt eine Rolle. Es bedeutet nichts weiter als eine Strategie zur Gleichstellung von Frauen und Männern, besonders im Berufsleben. Am Fachbereich Nachrichtentechnik der FH wurde mit Beginn des Sommersemesters Dr. Sylvia Neuhäuser-Metternich mit der Vertretung einer Professur zur Vermittlung von Sozial- und Methodenkompetenzen mit den Zusatzaufgaben Gender Mainstreaming und Mentoring in der Bildungswerbung beauftragt.
Dr. Sylvia Neuhäuser-Metternich hat nach langjähriger Erfahrung in der Lehre an Fachhochschulen seit 1997 mit dem Ada-Lovelace-Mentoring (Ada Lovelace, englische Mathematikerin, entwickelte im 19. Jahrhundert die ersten Computerprogramme) ein international bekanntes Mentorinnen-Netzwerk zur Förderung von Frauen in technisch-naturwissenschaftliche Studiengängen und Berufen aufgebaut und die Unterstützung namhafter Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen wie des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall oder der Siemens AG gewonnen. Die Mentorinnen sollen Frauen und Mädchen zum Beispiel in technischen Studiengängen begleiten und unterstützen. Mit diesen und anderen Partnern hat sie im Dezember 2001 den Verein "Ada-Lovelace-Mentoring e.V." gegründet. Ziel der Organisation ist es, erprobte Mentoring-Strategien bundesweit umzusetzen und die Gleichstellungspolitik voranzutreiben.
Die FH Dortmund ist seit dem vergangenen Jahr ebenfalls Vereinsmitglied, ein weiterer Schritt zur stärkeren Integration von Frauen in die Technik. Die Koordinierungsstelle für Frauen in den technischen Fachbereichen und das Frauenprojektlabor der FH sind weitere Meilensteine auf dem eingeschlagenen Weg.
Im Frauenprojektlabor wird demnächst beispielsweise eine interaktive Entscheidungssoftware zur Berufsfindung eingesetzt. Schülerinnen können so konkret herausfinden, ob sie für den Ingenieurberuf geeignet sind. Die neue Professorin hat die wissenschaftliche Begleitung dieses Projektes übernommen, das vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gefördert wird.
Der Verein gibt mit "Ada-mentoring" eine Fachzeitschrift für Mentoring und Gender Mainstreaming in Technik und Naturwissenschaften heraus, für deren Redaktion Dr. Neuhäuser-Metternich ebenfalls verantwortlich zeichnet. In der zweiten Ausgabe, die Ende März erscheint, wird das 1. Ada-Mentoring-Symposium dokumentiert, das unter der Überschrift "Die Besten für Technik und Naturwissenschaften" mit internationalen Referentinnen im November vergangenen Jahres an der FH Dortmund stattgefunden hat.
Criteria of this press release:
Electrical engineering, Energy, Information technology, Mathematics, Mechanical engineering, Physics / astronomy
transregional, national
Organisational matters, Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).