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Wissenschaft
Am 1. und 2. Dezember steht München für zwei Tage ganz im Zeichen der Innovation: Die führenden deutschen Forschungsorganisationen laden zum dritten Mal zu den Innovation Days ein. Dieses Veranstaltungsformat, das im Jahr 2012 von der Helmholtz- und Leibniz-Gemeinschaft sowie der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft ins Leben gerufen wurde, will den Transfer von Forschungsergebnissen fördern und Wissenschaft und Wirtschaft stärker miteinander vernetzen. An beiden Tagen präsentieren Forscher und Gründer ausgewählte Technologien und Spin-off-Projekte aus den Bereichen Life Sciences und Chemical & Physical Sciences.
Die diesjährige Partnering-Konferenz mit Referenten aus Wirtschaft und Forschung findet im HVB-Forum in München statt. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, und Ko-Gastgeber Norbert Lütke-Entrup von der Siemens AG haben die Veranstaltung am Nachmittag des 1. Dezember eröffnet. Danach erhielten die beiden Hauptredner das Wort: Simon Moroney von der MorphoSys AG und Heinz Voggenreiter vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), einem Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, berichteten über ihre Erfahrungen mit Innovationen und Kooperationen in den Lebenswissenschaften sowie im Bereich Materialien und Leichtbau.
Mehr als 200 Expertinnen und Experten haben sich zu den Innovation Days 2014 zusammengefunden. Mit der Veranstaltung wollen die vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen in Deutschland ihrer Verpflichtung aus dem Pakt für Innovation und Forschung gerecht werden, optimale Rahmenbedingungen für den Transfer von Forschungsergebnissen in Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.innovationdays-partnering.de.
Wie bereits in den vergangenen Jahren hat die Beckurts-Stiftung im Rahmen der Innovation Days wieder den Karl Heinz Beckurts-Preis verliehen: Andreas Marx, Professor für Organische Chemie und Zelluläre Chemie an der Universität Konstanz, erhielt am gestrigen Abend die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Forschung an bestimmten Enzymen, die während der Zellteilung das Erbmaterial vervielfältigen (DNA-Polymerasen). Ein von Marx entwickeltes Verfahren kann zum Beispiel bei der Früherkennung von Krebserkrankungen eingesetzt werden. Der Karl Heinz Beckurts-Preis würdigt herausragende wissenschaftliche und technische Leistungen, von denen erkennbare Impulse für industrielle Innovationen in Deutschland ausgehen.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
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