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Wissenschaft
Im Jahr 2013 haben deutsche Unternehmen 53,6 Mrd. Euro in interne Forschung und in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen (FuE) gesteckt. Für externe Forschungsaufträge wendeten die Unternehmen insgesamt 14, 9 Mrd. auf. Das ist das Ergebnis der jüngsten Umfrage des Stifterverbandes bei 24.500 Unternehmen. Durch Meldekorrekturen in einem Wirtschaftszweig sind die Gesamtaufwendungen für 2013 nicht mit den Vorjahren vergleichbar.
Blick in einzelne Branchen:
In einzelnen Branchen sind die Werte hingegen durchaus mit dem Vorjahr vergleichbar. So haben Unternehmen der Energieversorgung, der Elektroindustrie und der Metallverarbeitenden Industrie ihre internen FuE-Aufwendungen mit zweistelligen Wachstumsraten von 2012 auf 2013 gesteigert. Dieses Wachstum wird vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen getragen. Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten erhöhten die internen FuE-Ausgaben um 5,5 Prozent, während Großunternehmen sie um rund ein Prozent verringerten.
Der Luft- und Raumfahrzeugbau hat seine FuE-Aufwendungen um ein gutes Viertel zurückgefahren. Auch der Schienenfahrzeugbau und einzelne Bereiche der Kfz-Zulieferbranche haben deutlich weniger geforscht. In abgeschwächter Weise gilt dies auch für die Chemische Industrie, wo um 3,7 Prozent reduzierte Mittel in interne FuE flossen. Dafür wurde die Auftragsforschung um 17 Prozent aufgestockt. Ein fast identisches Muster zeigt die pharmazeutische Industrie.
Überwiegend positiv blicken die Unternehmen dafür in die Zukunft. Die deutsche Wirtschaft erwartet, dass sich die internen FuE-Aufwendungen von 2013 auf 2014 um 4,6 Prozent erhöhen werden. Der Anteil des Bruttoinlandsproduktes (BIP), der für FuE eingesetzt wird, ist aufgrund der internationalen Umstellung der Berechnungsmethodik des BIP mit den Vorjahren nicht vergleichbar. Er liegt für das Jahr 2013 nach vorläufigen Berechnungen bei 2,85 Prozent. Zum Vergleich: Die EU-28 erreicht einen Wert von 2,02 Prozent. Auch Frankreich und Großbritannien liegen deutlich unter dem Wert Deutschlands. Die skandinavischen Staaten erreichen dagegen höhere Werte. In Schweden etwa liegt die FuE-Intensität bei 3,2 Prozent in Finnland bei 3,3 Prozent.
Pressekontakt:
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Peggy Groß
Tel.: (0 30) 32 29 82-530
E-Mail: peggy.gross@stifterverband.de
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