idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wie lebt Europa? Ein neuer Atlas des europäischen Forschungsnetzwerks ESPON veranschaulicht die Lebens- und Standortbedingungen in Europas Regionen. Rund 180 Karten und Infografiken vermitteln mit kurzen Erläuterungstexten ein Bild davon, wie sich Europas Regionen entwickeln, welche Stärken sie haben und wo die Unterschiede sich zu vergrößern drohen. Eine interaktive Version des englischsprachigen Atlas ist unter http://atlas.espon.eu/ abrufbar. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat die Veröffentlichung in einer internationalen Projektgruppe federführend konzipiert und produziert.
Ein Schwerpunkt des Kartenwerks ist das Thema „Stadt und Land“: Inzwischen leben mehr als 60 Prozent der EU-Bürger in städtisch geprägten Gebieten. Fast ein Drittel der Europäer wohnt in den Hauptstadtregionen. Diese Regionen haben in den letzten 20 Jahren einen erheblichen Bevölkerungszuwachs verzeichnen können. Die Metropolen entpuppen sich dabei immer mehr als Knotenpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung, sind Innovationsmotoren, bleiben attraktiv für gut qualifizierte Beschäftigte und sind immer stärker eingebunden in die globalen Wirtschafts- und Finanzströme. Für die ländlichen Regionen ergibt sich vielfach ein disperses Bild, wobei die Kluft zwischen Stadt und Land größer zu werden droht. Der demografische Wandel ist inzwischen zwar innerhalb Europas ein flächendeckendes Phänomen. Dennoch betrifft er die ländlichen Gebiete deutlich stärker als die Zentren.
Neben diesem Aspekt thematisiert der Atlas weitere Schlüsselbereiche, die für das Zusammenwachsen der Regionen in Europa eine besondere Bedeutung haben: Gesellschaft und Integration, Arbeit und Wirtschaft, Umwelt und Klima sowie Infrastruktur. Das Kartenwerk richtet sich an Entscheidungsträger in Verwaltung und Politik, die sich über die Entwicklungsperspektiven ihrer Regionen informieren möchten. Darüber hinaus spricht es Wissenschaftler und Studierende an. Lehrer können die Karten als Unterrichtsmaterial nutzen.
ESPON ist ein europäisches Forschungsnetzwerk, in dem sich wissenschaftliche Einrichtungen aus 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island zusammengeschlossen haben. Die wissenschaftlichen Analysen sollen die Weiterentwicklung von EU- und nationalen Förderpolitiken unterstützen. Ziel ist eine Stärkung des territorialen Zusammenhalts in Europa.
Online-Version des Atlas:
http://atlas.espon.eu/
Bestellungen: info@espon.eu
Kontakt:
Christian Schlag
Stab Direktor und Professor
Tel.: +49 228 99401-1484
christian.schlag@bbr.bund.de
Volker Schmidt-Seiwert
Referat I 3 - Europäische Stadt- und Raumentwicklung
Tel.: +49 228 99401-2246
volker.schmidt-seiwert@bbr.bund.de
Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: https://twitter.com/bbsr_bund
***
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Economics / business administration, Environment / ecology, Geosciences, Politics, Social studies
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).