idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/25/2003 16:07

Manager mit Moral - Philosophie und Ethik in der Wirtschafstwissenschaft

Wiebke Girolstein Corporate Communications
European Business School

    EUROPEAN BUSINESS SCHOOL führt mit studium universale verpflichtende Vorlesungen in Philosophie und Ethik ein

    Unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß, Ordinarius für Philosophie und Wissenschaftstheorie, Uni Konstanz, und Prof. Dr. Max Urchs, Fachbereich Philosophie an der Universität Konstanz, startet die EUROPEAN BUSINESS SCHOOL (ebs) zum Wintersemester 2003/04 das Studienprogramm "Studium Universale".
    Ziel dieses für alle Studierende, die ab dem Wintersemester ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre an der ebs aufnehmen, verpflichtenden Studienprogramms ist es, neben einer fundierten Ausbildung auf wirtschaftswissenschaftlichem Gebiet eine ebenso fundierte Ausbildung in methodologischen Grundlagen zu bieten sowie allgemeine philosophische und wissenschaftstheoretische Kenntnisse zu vermitteln.
    Hiermit, so Prof. Dr. Urchs, der die Konzeption des neuen Lehrangebots am vergangenen Dienstag vorstellte, sollen Fertigkeiten der Analyse komplexer Sachverhalte verstärkt und die Allgemeinbildung gefördert werden. Dieses bisher in der deutschen Hochschullandschaft einzigartige Konzept verlangt von den Studenten, das eigene fachspezifische Wissen in größere, interdisziplinäre Zusammenhänge einordnen zu können und ermöglicht neben einem spezialisierten Fachwissen im Bereich der BWL auch ein Generalistenwissen, welches im beruflichen Alltag zur Einordnung komplexer Sachzusammenhänge immer häufiger gefordert wird.

    "Nicht weil Ethik Konjunktur hat, sondern weil in einer modernen Welt der Universität neben zahlreichen anderen die wesentliche Aufgabe zufällt, die moralisch-politische Vernunft und den technischen Verstand wieder in ein ausgeglichenes Verhältnis zu bringen", so Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß in seinem einführenden Vortrag, "ist die Initiative der ebs zur Einführung und Integration des studium universale in das curriculum zielführend und wegweisend." Mit einer ethischen Perspektive in der Wirtschaftswissenschaft, gewinnt die Wirtschaftswissenschaft wieder den Anschluss an die normative Wissenschaft und kann damit dazu beitragen, das wirtschaftende Handeln mit einem ethischen Handeln zu vereinen. Gerade die Schlagzeilen zu den Bilanzfälschungen aus der jüngsten Vergangenheit und die zahlreichen Diskussionen über ethisches Handeln von Managern verdeutlichen den Bedarf an einer auch nach ethischen Normen ausgerichteten wirtschaftswissenschaftlichen Lehre.
    So liegt die offenkundige Orientierungslosigkeit der Gesellschaft auch an dem hohen Grad der Spezialisierung und der daraus resultierenden Schwäche, in anderen, globaleren, übergeordneten Wissensfeldern handeln zu können. Zwar sei diese Spezialisierung unvermeidbar, sollte aber mit einer interdisziplinär angelegten Ausbildung gekoppelt werden, um "Türen und Fenster" zu anderen Wissenschaften offen zu halten und so die gegenseitige Kommunikation zu ermöglichen.

    Das Konzept des Studium Universale ist als integriertes Modul über das gesamte Studium geplant und umfasst zwei Semesterwochenstunden pro Semester und ist für jeden Studenten verpflichtendes Prüfungsfach.

    2755 Zeichen
    Pressekontakt:
    Wiebke Schöpper,
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    EUROPEAN BUSINESS SCHOOL
    Schloß Reichartshausen
    65375 Oestich-Winkel
    Fon: 06723-69-141
    Fax: 06723-69133
    E-mail:wiebke.schoepper@ebs.de


    More information:

    http://www.ebs.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Art / design, Economics / business administration, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).