idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Alters- und geschlechterübergreifende Versorgung im Blick
Urologen behandeln nicht nur Prostataerkrankungen – vor allem diese Botschaft will der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) vom 67. Kongress der medizinischen Fachgesellschaft, der vom 23. bis 26. September 2015 im Hamburger Congress Center (CCH) stattfindet, nach außen tragen.
Unter dem Motto „Urologie umfasst mehr“ stellt Prof. Dr. Stephan Roth den immanenten urologischen Therapieauftrag der alters- und geschlechterübergreifenden Behandlung von Nieren-, Blasen- und Genitalerkrankungen in den Fokus. Auf dem weltweit drittgrößten Urologen-Kongress werden rund 7000 internationale Fachbesucher und renommierte Wissenschaftler, darunter Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen, erwartet.
„Selbstverständlich behandeln wir den urologisch erkrankten Mann – aber auch für urologisch erkrankte Frauen und Kinder sind Urologinnen und Urologen die primären Ansprechpartner“, sagt DGU- und Kongresspräsident Prof. Stephan Roth. Entsprechende Schwerpunkte setzt der Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Helios Klinikum Wuppertal auf dem Kongressprogramm: bei den gutartigen funktionellen urologischen Erkrankungen der Frau, wie der Belastungsinkontinenz, der Kinder- und Jugendurologie und dem geschlechterübergreifenden Problem der Nykturie. Parallel dazu startet die DGU in diesen Tagen eine Aufklärungs-Kampagne zum Hodenhochstand bei Jungen im Internet. Urologische Krebserkrankungen von Prostata, Harnblase, Nieren und Hoden sind wie immer selbstverständlicher Bestandteil des wissenschaftlichen Kongressprogramms. „Wir therapieren in der Urologie nahezu 25 Prozent aller Krebserkrankungen in Deutschland“, betont Prof. Roth. Insgesamt werden in Hamburg in mehr als 100 Einzelveranstaltungen wissenschaftliche Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie aller Kerngebiete der Urologie diskutiert. Mit Spannung wird u.a. einer ersten Präsentation der S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom entgegengesehen.
Mit Nobelpreisträger Prof. Dr. Harald zur Hausen wird einer der bedeutendsten deutschen Mediziner und Verfechter der HPV-Impfung, auch für Jungen, auf dem 67. Urologen-Kongress sprechen. In ihrer historischen Ausstellung widmet sich die DGU 25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung diesem Jubiläum.
Traditionell richtet die Fachgesellschaft unter dem Dach ihrer Jahrestagung einen Pflegekongress für die urologischen Assistenz- und Pflegeberufe aus. Vorgestellt wird dort unter anderem ein neues Weiterbildungsmodul der Akademie der Deutschen Urologen. Ab 2015 sollen Mitarbeiter aus Praxen und Kliniken zu „Assistenten für Urologische Kontinenztherapie“ geschult werden. „Nur wenn wir künftig definierte diagnostische und therapeutische Verfahren als delegationsfähige Leistung erbringen, werden wir eine qualifizierte urologische Versorgung in der Breite der Bevölkerung auch in Zeiten des demographischen Wandels erhalten und verbessern können“, erklärt Prof. Roth.
Auch das obligate berufspolitische Forum der DGU und des Berufsverbandes steht auf der Agenda. Auf der begleitenden Industrieausstellung werden im CCH rund 160 Unternehmen innovative Medizinprodukte und -technik vorstellen. Wie üblich ehrt die DGU auch in Hamburg verdiente Autoritäten des Faches und fördert mit der Vergabe wissenschaftlicher Preise den urologischen Nachwuchs.
Die interessierte Öffentlichkeit ist auf dem Urologen-Kongress ebenfalls herzlich willkommen: Das traditionelle Patientenforum klärt über urologische Erkrankungen bei Männern und Frauen auf. Im Rahmen der Schüler-Aktion „Werde Urologin/Urologe für einen Tag“ erhalten Hamburger Oberstufenschülerinnen und -schüler Gelegenheit zur Berufsorientierung.
Die kostenfreie Kongress-App „DGU 2015“ informiert ab August über das komplette Programm der Jahrestagung, die wie im Vorjahr bei der Organisation auf Nachhaltigkeit setzt. Mit einem Benefiz-Lauf sollen die Jugendarbeit in Wuppertal (Junior-Universität) und die Obdachlosenhilfe in Düsseldorf („Ordensgemeinschaft der Armen Brüder des heiligen Franziskus“) unterstützt werden.
DGU-Pressesprecherin Prof. Dr. Sabine Kliesch erinnert an den mit 2500 Euro dotierten „Medienpreis Urologie“ und lädt die Vertreter von Fach- und Publikumspresse schon jetzt herzlich nach Hamburg ein. Die wichtigsten Pressetermine: Eröffnungs-Pressekonferenz, Donnerstag, 24. September 2015, 13.00 bis 14.30 Uhr; Pressegespräch, Freitag, 25. September 2015, 13.00 bis 14.00 Uhr. Die Öffentlichkeitsforen thematisieren erneut gesellschaftlich relevante medizinische Kontroversen.
Akkreditierungen sind bereits möglich: www.dgu-kongress.de
Weitere Informationen:
DGU-Kongress-Pressestelle
Bettina-C. Wahlers
Sabine M. Glimm
Stremelkamp 17
21149 Hamburg
Tel.: 040 - 79 14 05 60
Mobil: 0170 - 48 27 28 7
E-Mail: redaktion@bettina-wahlers.de
Internet: www.urologenportal.de
www.dgu-kongress.de
http://www.dgu-kongress.de
http://www.urologenportal.de
Der 67. DGU-Kongress findet vom 23. bis 26. September 2015 im Hamburger Congress Center statt.
DGU
None
DGU- und Kongresspräsident Prof. Dr. Stephan Roth
Foto: Bertram Solcher/DGU
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
Scientific conferences, Transfer of Science or Research
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).