idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
03/23/2015 16:25

Ideen gegen den Hunger

Johannes Seiler Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Die Nahrungsmittelproduktion kann nur mit der wachsenden Weltbevölkerung Schritt halten, wenn neue Ideen und Entwicklungen für einen effizienteren Umgang mit knappen Ressourcen sorgen. Hierfür fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) „Grüne Innovationszentren“. Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird diese Zentren zusammen mit afrikanischen und indischen Partnern wissenschaftlich begleiten. Es wird mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro gefördert.

    Rund 800 Millionen Menschen weltweit leiden immer noch unter Hunger, dabei wird so viel Nahrung produziert wie noch nie. Eine neue Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) soll Abhilfe schaffen: Insgesamt eine Milliarde Euro jährlich möchte das Ministerium in das Sonderprojekt „EINEWELT ohne Hunger“ in den nächsten drei Jahren investieren. Im Rahmen der Sonderinitiative kommt dem Vorhaben „Grüne Innovationszentren in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ eine besondere Bedeutung zu. Dieses Vorhaben wird mit rund 100 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe, die Verarbeitungswirtschaft und die regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln durch Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft zu steigern.

    Dazu trägt auch das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn bei. Es soll die Arbeit und den Aufbau von zwölf „Grünen Innovationszentren“ in Afrika und in Indien wissenschaftlich vor Ort begleiten. Hierzu sollen bestehende Innovationen berücksichtigt, integriert und neue Konzepte entwickelt werden. „Innovation muss in Zukunft die Welt ernähren, denn mehr Land und Wasser kann nicht eingesetzt werden “, betont Prof. Joachim von Braun, Direktor am ZEF und Initiator der Begleitforschung. Es müssten komplexe Modelle und Analysen entwickelt und herangezogen werden, um neue Ideen und Erfindungen zur Ernährung der Weltbevölkerung erfassen und testen zu können. Das ZEF, das sich für dieses Vorhaben mit afrikanischen Partnern verbunden hat, wird für diese Forschung mit insgesamt etwa 6,6 Millionen Euro ausgestattet.

    „Wir wollen erforschen, welche Ideen zu wenig berücksichtigt oder übersehen wurden. Diese Ansätze könnten ein höheres Innovationspotential und größere Wirkungen auf die Wertschöpfungsketten von Agrarprodukten haben“, bekräftigt Detlef Virchow, Projektkoordinator am ZEF, der lange in Afrika geforscht hat. Das Zentrum hat durch seine vielen Forschungsarbeiten in Afrika einen reichhaltigen wissenschaftlichen Erfahrungsschatz, auf den es für diese Forschung aufbauen kann. Das ZEF wird mit seinem Team unter Führung von Prof. Joachim von Braun in allen zwölf afrikanischen Ländern und in Indien aktiv sein. Dabei wirken neben Kollegen an der Universität Bonn auch die Universität Hohenheim und die TU München mit.

    Der offizielle Start des BMZ-Programms “EINEWELT ohne Hunger – unsere Verantwortung” findet mit einer Auftaktveranstaltung mit Vertretern aus Politik und internationalen Partnern am 24. März in Berlin statt.

    Kontakt für die Medien:

    Alma van der Veen
    Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)
    Universität Bonn
    Tel. 0228/731846
    E-Mail: aveen@uni-bonn.de


    More information:

    http://www.bmz.de/de/zentrales_downloadarchiv/Presse/100Tage/100-Tage-Bilanz-Ein...
    http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=9949:muel...


    Images

    Ziel der Initiative ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe in Afrika durch Innovationen zu steigern.
    Ziel der Initiative ist es, die Einkommen kleinbäuerlicher Betriebe in Afrika durch Innovationen zu ...
    (c) Foto: ZEF/Uni Bonn
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).