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04/22/2015 11:36

Vom Kunstbetrieb als Weltreligion bis zur Saar-Abstimmung: Ringvorlesungen der Saar-Uni

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Sommersemester in der Saarbrücker Innenstadt wieder mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum wenden. Im Mittelpunkt stehen die saarländische Landesgeschichte, außerdem Kunst und Religion sowie Goethe und seine Werke. Die Ringvorlesungen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern veranstaltet – beispielsweise mit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Weitere Ringvorlesungen finden auf dem Campus der Saar-Uni statt. Dabei geht es um Träume sowie um kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten innerhalb Europas. Die Vortragsreihen sind kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.

    In der kommenden Woche finden vier Vorträge statt:

    Literaturwissenschaftliche Ringvorlesung im Rathausfestsaal
    „Goethe und …“ – Der große Klassiker und seine Werke:
    Montag, 27. April, 19 Uhr: „Goethe und das 21. Jahrhundert“
    (Dr. Jochen Golz, Präsident der Goethe-Gesellschaft in Weimar)

    Vor dem Hintergrund der Globalisierung und eines schwindenden Bewusstseins von kultureller Tradition sollen Standpunkte Goethes beleuchtet werden, die in den aktuellen Debatten als Orientierung dienen könnten: So wird der Referent die Haltung Goethes zur Politik sowie sein Verhältnis zu den Weltreligionen vorstellen. Darüber hinaus geht es um Goethes Diagnose einer Moderne, die noch die unsere ist, was sich insbesondere in „Faust II“ widerspiegelt.

    Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
    http://literaturarchiv.uni-saarland.de/ringvorlesung/

    Kontakt:
    PD Dr. Sikander Singh: Tel.: 0681 302-3327
    Dr. Manfred Leber: Tel.: 06897 728640

    Ringvorlesung in der Modernen Galerie:
    Spektakel der Transzendenz? – Kunst und Religion in der Gegenwart
    Mittwoch, 29. April, 19 Uhr: „Das Kunstsystem: eine metropolitane Weltreligion?“
    (Prof. Dr. Beat Wyss)

    Anders als das Judentum und der Islam hat das Christentum die Bildertradition der heidnischen Antike weitergeführt. Zugleich befreite sich die abendländische Kultur vom Bann der Bilder, indem sie diese in Kunst übersetzte. Der Referent geht der Frage nach, inwiefern der internationale Kunstbetrieb zu einer Art Weltreligion geworden ist, die die Vielfalt der Kulturen in sich vereint. Unbestritten bleibt das nicht. Wiederholt sich mit der Ausbreitung westlich geprägter Bildkultur der Bildersturm von islamistischer Seite?

    Prof. Dr. Beat Wyss ist Ordinarius für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe.

    Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
    http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/evangelischetheologie.html

    Kontakt:
    Fachrichtungsbüro Evangelische Theologie
    Tel.: 0681 302-4376

    Ringvorlesung zur saarländischen Landesgeschichte im Landesamt für Zentrale Dienste:
    Die politischen Entscheidungsjahre 1815, 1935 und 1955
    Donnerstag, 30. April, 19.15 Uhr: „Die Abstimmungskämpfe von 1935 und 1955: Bilder im Vergleich“
    (Marie-Alexandra Schneider, Universität Paris-Sorbonne)

    Innerhalb von 30 Jahren wurde die Saar zweimal von Deutschland abgetrennt und zu einer Zwangsehe mit Frankreich verpflichtet. Beide Male erhitzte ein emotional hoch aufgeladener Abstimmungskampf die Gemüter der Bevölkerung und schürte die Angst vor Überfremdung und um die Existenz des Saarlandes. In der Propaganda, die von den Gegnern der Abtretung der Saar 1935 und 1955 betrieben wurde, lässt die Bildsprache Kontinuitäten erkennen. Obwohl Frankreich Kern der Auseinandersetzung blieb, ist der Abstimmungskampf von 1955 nicht als bloße Wiederholung desjenigen von 1935 zu verstehen, da der Zweite Weltkrieg zeigte, wie notwendig eine deutsch-französische Annäherung inzwischen war.

    Das Vortragsprogramm finden Sie unter:
    http://www.uni-saarland.de/ringvorlesung-landesgeschichte

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gabriele Clemens
    Neuere Geschichte und Landesgeschichte
    Tel.: 0681 302-2339 (Sekretariat Doris Kurz)
    E-Mail: clemens@mx.uni-saarland.de

    Ringvorlesung des Europakollegs CEUS an der Saar-Uni (Gebäude B3 1, Hörsaal II):
    „Annäherungs- und Abgrenzungsprozesse im europäischen Kulturraum“
    Donnerstag, 30. April, 18.15 Uhr: „Grenzziehungen und Grenzüberwindungen:
    (Re-)Präsentationen von Grenzen in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich“.
    (Prof. Astrid Fellner, Amerikanistik, und Prof. Joachim Frenk, Anglistik)

    Die Referenten stellen die kulturellen Bedeutungen von Grenzen in Nordamerika und dem Vereinigten Königreich dar. Diese sind und waren niemals statisch, sondern immer in Bewegung.

    Alle Vorträge unter:< www.uni-saarland.de/ceus>

    Kontakt:
    Anne Rennig, Collegium Europaeum Universitatis Saraviensis (CEUS)
    Tel. 0681 302-4041
    E-Mail: ceus@uni-saarland.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Art / design, History / archaeology, Language / literature, Politics, Religion
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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