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Wissenschaft
Neue Wissenschaftskarrieren im Spannungsfeld von Politik, Forschung und Wirtschaft
Das »Metaforum Diversity« eröffnete am 31. März 2015 in Berlin einen zukunftsweisenden Dialog zu den Themen Chancengerechtigkeit, Diversity und Wissenschaftskarrieren. Beteiligt waren Technische Universitäten, außerhochschulische Forschungseinrichtungen, hochschulpolitische Akteure und Akteurinnen Politik sowie forschende Unternehmen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekts »Neue Wissenschaftskarrieren« der RWTH Aachen und der Fraunhofer-Gesellschaft statt und wurde vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft unterstützt. Die Beteiligten diskutierten Fragen zur Gestaltung von neuen Karrierewegen für Frauen und Männern und loteten erforderliche Rahmenbedingungen im Wissenschaftssystem aus.
Alle fünf beteiligten Universitäten des TU9 Verbandes, die vier außerhochschulischen Forschungsorganisationen sowie Wissenschaftsrat, Hochschulrektorenkonferenz, Präsidium des TU9-Verbandes, BMBF sowie Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter erörterten anhand der vorgestellten Modelle und Ansätze die Entwicklung neuer Karrierewege. Als ein zentraler Punkt wurde die Etablierung von Organisations- und Kompetenzprofilen diskutiert, um die Passgenauigkeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und den Potenzialen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu erhöhen. Darüber hinaus wurde es als essenziell angesehen, die bidirektionale Durchlässigkeit im Innovationssystem – zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Wirtschaft – nachhaltig zu steigern.
Die Entwicklung zukunftsfähiger Karrieremodelle für Frauen wie für Männer ist wichtig, um Forschung und Entwicklung voranzubringen und die Innovationsfähigkeit für den Standort Deutschland zu erhalten. Vor diesem Hintergrund standen neben der Diskussion neuer Karrierewege innerhalb des Wissenschaftssystems, Karrierewege mit Anschlussfähigkeit in die Wirtschaft, das Wissenschaftsmanagement sowie Ausgründungen im Fokus. Zur zukunftsfähigen Neuausrichtung des Wissenschaftssystems sollen an vielen Stellen attraktive Alternativen neben und unter der Professur etabliert werden. Zudem gilt es, transparente Karrierewege im Wissenschaftsmanagement zu gestalten, die eine Karriereplanung neben der Wissenschaft ermöglichen.
Um Deutschland im Forschungsbereich auf internationalem Niveau zu halten, soll das Potenzial von hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern künftig effizienter genutzt werden. Dies ist nicht zuletzt notwendig, da aktuelle wissenschaftspolitische Diskussionen die geringe Beteiligung von Frauen in der Forschung sowie die prekäre Lage von Beschäftigten im Wissenschaftssystem aufgreifen. Ein gemeinsames Vorgehen von außer-hochschulischen und universitären Institutionen, Akteuren und Akteurinnen ist hier zielführend, da sich strategische Veränderungen im Wissenschaftssystem nur durch ein konzertiertes Vorgehen erreichen lassen. Somit kann das »Metaforum Diversity« wichtige Impulse für attraktive, zukunftsfähige Karrierewege für Frauen und Männer geben.
Das dieser Pressemitteilung zugrundliegende Verbundvorhaben wurde mit Mitteln des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter den Förderkennzeichen 01FP1303 und 01FP1304 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Pressemitteilung liegt bei den Autorinnen.
Kontakt
Technische Universitäten:
RWTH Aachen, Gender und Diversity in den Ingenieurwissenschaften,
Prof. Dr. Carmen Leicht-Scholten
Telefon +49 241-80 90549
carmen.leicht@gdi.rwth-aachen.de
Außerhochschulische Forschungsorganisationen:
Fraunhofer Center for Responsible Research and Innovation,
Prof. Dr. Martina Schraudner
Telefon +49 30 680 7969-0
martina.schraudner@iao.fraunhofer.de
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
transregional, national
Scientific conferences
German
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