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Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer lädt am 12.06.2015 um 18 Uhr zu einer Podiumsdiskussion alle Interessierten ein. Diskutiert wird die Frage, ob Geschlecht trotz Quoten, Elternzeit und modernen Frauen- und Männerbildern für die berufliche Karriere immer noch eine Rolle spielt.
Unter dem Titel „Frauen können nicht alles haben – Männer aber schon ?!“ diskutieren Dr. Helga Lukoschat (Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin e.V.), Monika Stumpf (Regionalsprecherin der Bücherfrauen e.V.) und Anne Spiegel (Stellv. Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Landtag Rheinland-Pfalz.
Die Moderation übernimmt Dr. Annette Knaut (Klara Marie Faßbinder-Gastprofessur).
Ohne Zweifel: Rollenbilder von Frauen und Männer haben sich spätestens seit den 1999er Jahren in Deutschland rasant geändert. Gleichstellungspolitiken, Mentoringprogramme, die Debatten um Quoten, Elternzeit und die „neuen Männer“ haben Wirkung gezeigt. Frauen stehen genauso wie Männern alle Berufe und Familienmodelle offen. Längst sind Männern auf Spielplätzen (fast) eine Selbstverständlichkeit genauso wie Frauen Ministerpräsidentinnen und Hochschulrektorinnen. Ist die Debatte um gleiche Chancen für Frauen und Männer im Beruf also längst obsolet geworden? Sieht man sich die Zahlen von Frauen in Führungspositionen an, so ist dieses Frage eindeutig zu verneinen: nach wie vor scheinen Frauen sich zwischen Beruf und Familie entscheiden zu müssen. Die Anzahl der Frauen, die es beruflich geschafft haben, aber ohne Familie leben, ist hoch. Die typische Führungsperson ist nach wie vor männlich, verheiratet, hat Kinder und eine Frau, die ihm den Rücken freihält. Müssen Frauen sich also immer noch zwischen einer beruflichen Karriere und einem glücklichem Familienleben entscheiden und können Männer weiterhin beide Welten problemlos vereinigen? Wurde viel erreicht und hat sich doch nur wenig geändert?
Die Podiumsdiskussion ist Abschluss einer Tagung die am 12.06 unter dem Titel "Frauen in Führungspositionen. Zur (De-)Konstruktion von Geschlechterdifferenzen" stattfindet. Sie richtet sich an Nachwuchswissenschaftler/innen sowie Studierende statt, ist aber für Interessierte offen. Nähere Informationen finden Sie unter:
http://www.uni-speyer.de/Weiterbildung/wbdbdetail.asp?id=702
Veranstaltungsort:
Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften
Freiherr-vom-Stein-Straße 2
67346 Speyer
Informationen zur Tagung: http://www.uni-speyer.de/Weiterbildung/wbdbdetail.asp?id=702
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
regional
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German
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