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Wissenschaft
Bachelor-Plus-MINT heißt der neue Studiengang in den Natur- und Ingenieurwissenschaften, der zum Wintersemester 2015/16 an der Universität des Saarlandes startet. Das vierjährige Programm bietet Studentinnen und Studenten der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächer einen flexiblen Rahmen, um ihr Studium den individuellen Bedürfnissen anzupassen. So können sie beispielsweise das eigentliche Fachstudium in einem Einstiegsstudienjahr vorbereiten und auf diese Weise den Übergang von der Schule zur Universität erleichtern. Der Studiengang ermöglicht es in einer Reihe von Fachkombinationen auch, zwei Bachelorstudiengänge innerhalb der vier Studienjahre parallel zu absolvieren.
Der Studieneinstieg in den so genannten MINT-Fächern, also der Mathematik, Informatik, den Naturwissenschaften und technischen Fächern, fällt so manchem Abiturienten schwer. Vor allem die höhere Mathematik, die eine wesentliche Grundlage für alle MINT-Fächer ist, stellt für viele ein Problem dar. Zentrales Element des Bachelor-Plus-MINT-Studiengangs ist daher eine umfassende Einführung in die Mathematik im ersten Studienjahr. Darüber hinaus stehen Grundlagenvorlesungen und -seminare aus der Biologie, Chemie, Informatik, Physik und den Ingenieurwissenschaften auf dem Programm. „Mit diesem Programm im ersten Studienjahr wollen wir sowohl eine bessere Vorbereitung auf das Fachstudium erreichen, als auch eine fundierte Entscheidungshilfe für all diejenigen bieten, die noch nicht sicher sind, welches Studienfach aus dem MINT-Bereich zu ihnen passt“, sagt Ludger Santen. Der Physik-Professor der Universität des Saarlandes hat das Konzept für das vierjährige Bachelor-Programm gemeinsam mit seinen Saarbrücker Kollegen David Scheschkewitz, Karin Jacobs und Guido Kickelbick entwickelt. Während des Eingangsjahres werden die Studienanfänger besonders intensiv betreut, sowohl in fachlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf ihre Studienplanung.
Erst nach dem ersten Studienjahr müssen sich die Studenten für ihr Schwerpunktfach entscheiden. Durch das neue Konzept ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, den Studienverlauf an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. „Die Studierenden haben dann auch Zeit, sich mit weiteren Themen außerhalb ihres Schwerpunktfaches zu beschäftigen oder ein Industriepraktikum zu absolvieren“, erklärt der Chemie-Professor David Scheschkewitz. Das Studium könne auf diese Weise sehr flexibel gestaltet werden. „Vorgeschrieben sind nur die Lehrveranstaltungen für den Kernbereich eines Fachbachelors, so dass die Studierenden je nach Interesse als Ergänzung Module aus verschiedenen anderen MINT-Fächern belegen können.“
Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Semester im Ausland zu studieren oder Kurse zu belegen, die Schlüsselqualifikationen für den Berufseinstieg vermitteln. Besonders motivierte Studenten können auch zwei MINT-Fächer miteinander kombinieren, um in beiden Fächern Kenntnisse auf Bachelorniveau zu erwerben. Dies wird in den Abschlussdokumenten dann besonders gekennzeichnet.
Link zum neuen Studienprogramm: http://www.mintplus.saarland
Kontakt:
Prof. Dr. rer. nat. Ludger Santen, Theoretische Physik
Tel.: 0681 302-57411
E-Mail: l.santen@mx.uni-saarland.de
Prof. Dr. rer. nat. David Scheschkewitz, Anorganische und allgemeine Chemie
Tel.: 0681 302-71640
E-Mail: scheschkewitz@mx.uni-saarland.de
Prof. Dr. rer. nat. Karin Jacobs, Experimentalphysik
Tel.: 0681 302-71788
E-Mail: k.jacobs@physik.uni-saarland.de
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
Biology, Chemistry, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Studies and teaching
German
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