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Wissenschaft
Essener Kirchenhistoriker spricht im Rahmen der Kreuzgang-Gespräche
"Anonyme Bestattung oder: Der Anteil der Toten am Leben" lautet der Titel des zweiten Vortrags der diesjährigen Kreuzgang-Gespräche. Referent ist der in Essen lehrende Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubertus Lutterbach. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet am Mittwoch, dem 14. Mai 2003, im Hörsaal Kilianikapelle der Katholisch-Theologischen Fakultät, Domstr. 10, statt (Zugang: Tote Treppe am Domplatz, Ecke Domstrasse). Er beginnt um 19.30 Uhr. Zu dieser Veranstaltung laden die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Erfurt und das Katholische Forum im Land Thüringen ein.
In den letzten Jahren ist laut wissenschaftlicher Untersuchungen die Zahl der anonymen Bestattungen in ganz Deutschland deutlich gestiegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Offensichtlich gewinnt die so genannte "no name"-Bestattung an Plausibilität, wenn Hoffnungen auf ein Jenseits und der Rückhalt durch innerweltliche menschliche Bindungen schwinden. Die christliche Tradition hat sich immer bemüht, den Zusammenhalt von Lebenden und Toten aufrechtzuerhalten. Der Vortrag wird vor dem Hintergrund der Sorge um die Toten in Mittelalter und Neuzeit eine Gegenwartsanalyse entwickeln. Er wird der Frage nachgehen, wie das Christentum mit Blick auf den Umgang mit den Toten heute seine humanisierende Kraft entwickeln kann.
Prof. Dr. Hubertus Lutterbach, geb. 1961, promovierte 1991 in Münster zum Dr. theol. Er war von 1991 bis 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Münster. In den Jahren 1995/96 arbeitete er als Research Assistant in Princeton (USA). Nach seiner Habilitation 1997 in Münster war er von 1997-98 Research Fellow an der Yale University (USA). Seit 2000 lehrt er als Professor für Kirchengeschichte am Fachbereich l (Katholische Theologie) der Universität Essen.
Criteria of this press release:
Philosophy / ethics, Religion, Social studies
regional
Miscellaneous scientific news/publications
German
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