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Leipzig/Berlin – Die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bauchraums und Verdauungstrakts erfordern die Kooperation verschiedener Spezialisten. Gastroenterologen und Chirurgen arbeiten bei der Behandlung von Erkrankungen wie Refluxkrankheit, Reizdarmsyndrom oder Leberkrebs sektorenübergreifend eng zusammen. Auf einem gemeinsamen Kongress, der Viszeralmedizin, diskutieren sie über neueste medizinische Erkenntnisse. In diesem Jahr werden die Mediziner vom 16. bis 19. September in Leipzig tagen. Erstmals tauschen sie sich nicht nur fächerübergreifend, sondern auch länderübergreifend aus. Die Niederlande sind als europäisches Partnerland in den Kongress eingebunden.
„Mit dem diesjährigen Kongressmotto `integrativ - kommunikativ - innovativ´ bringen wir die großen Herausforderungen der Viszeralmedizin in Forschung und Versorgung auf den Punkt“, erläutert Professor Dr. med. Joachim Labenz, Kongresspräsident der DGVS. „Denn um Patienten bestmöglich zu versorgen, müssen sämtliche Disziplinen der Viszeralmedizin effektiv zusammenarbeiten und schließlich gemeinsam eine zukunftsweisende Forschungsarbeit leisten.“ Ein weiteres zentrales Element des diesjährigen Kongresses wird der Austausch mit den Kollegen aus den Niederlanden sein. „In Bezug auf Spezialisierung und klinische Forschung ist dieses Land vorbildlich organisiert und wir freuen uns auf einen intensiven Austausch“, so Labenz.
Das Kongressprogramm deckt das gesamte Spektrum der Viszeralmedizin ab. Unter anderem stehen Updates zur akuten Pankreatitis sowie zu gastroenterologischen Autoimmunkrankheiten auf dem Programm. Auch der Diagnostik und Therapie von Helicobacter pylori ist eine Sitzung gewidmet. Unter dem Titel „Freund, Feind oder beides?“ diskutieren die Mediziner, wie schädlich oder mitunter nützlich der Magenkeim tatsächlich ist. Weitere Veranstaltungen widmen sich neuen Leitlinien und ihrer Umsetzung im klinischen Alltag – so etwa zu den aktuellen Leitlinien „Sedierung in der Endoskopie“ oder zur „perioperativen Antibiotikaprophylaxe“.
„Wie bei allen Erkrankungen, die nur interdisziplinär wirksam behandelt werden können, gibt es auch in der Viszeralmedizin mitunter kontroverse Sichtweisen – etwa bei der Frage, in welchen Fällen die chirurgische, endoskopische oder konservative Therapie den größeren Nutzen für den Patienten bringen“, erläutert Professor Dr. med. Dietmar Lorenz, Präsident der DGAV. „Neben der Abbildung der aktuellen diagnostischen und therapeutischen Standards in den verschiedenen Sitzungen geben wir deshalb auch der Diskussion von Kontroversen ausreichend Raum.“ Sie werden in TED-Sitzungen anhand von Fallszenarien interaktiv mit dem Auditorium erörtert. Immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit rückt die Patientensicherheit. „Wir werden deswegen gemeinsam mit Vertretern des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, der Politik und unserer wissenschaftlichen Fachgesellschaften am 17. September, dem Tag der Patientensicherheit, eine gemeinsame Sitzung veranstalten“, führt Professor Lorenz weiter aus.
Die Endoskopie-Experten der DGVS veranstalten neben ihren Fachsitzungen zu neuesten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Endoskopie auch ein Video-Forum Endoskopie. „Unser Fach ist ja ein visuelles – es lebt von Bildern. Auf dem Kongress präsentieren wir zehn ausgewählte, technisch hochwertige Videos, die interessante Fälle sowie innovative und anspruchsvolle endoskopische Techniken zeigen“, so Professor Dr. med. Andrea May, Vorsitzende der Sektion Endoskopie. Namhafte Experten kommentieren diese und der beste Videobeitrag wird am Ende der Sitzung mit einem Preis ausgezeichnet.
Der Kongress bietet auch Patienten ein vielfältiges Programm: In kostenfreien Arzt-Patienten-Seminaren, die am Samstag, dem 19. September 2015 im CCL Leipzig stattfinden, informieren Ärzte und Selbsthilfegruppen über Bauchspeicheldrüsen- und Leberleiden, Therapie, Diagnostik und Sozialrecht bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sowie über das Reizdarmsyndrom. Mehr Informationen dazu im Internet unter: http://www.viszeralmedizin.com/indexL1.jsp?neid=364
Für Mitglieder der DGVS und DGAV ist die Teilnahme am Kongress kostenlos. Nichtmitglieder zahlen 125 Euro Teilnahmegebühr (bei Anmeldung bis zum 31. Juli 2015). Für Assistenzärzte und Studenten gelten ermäßigte Tarife.
Anmeldeformulare sowie das Vorprogramm des Kongresses finden Interessierte im Internet unter: http://www.viszeralmedizin.com.
– Bei Veröffentlichung Beleg erbeten. –
Pressekontakt:
Pressestelle Viszeralmedizin 2015
Juliane Pfeiffer, Ina Lorenz-Meyer
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 8931-693
Fax: 0711 8931-167
pfeiffer@medizinkommunikation.org
lorenz-meyer@medizinkommunikation.org
http://www.viszeralmedizin.com
Criteria of this press release:
Journalists
Medicine
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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