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Wissenschaft
Vor dem Hintergrund des demografischen und sozialen Wandels mit einer wachsenden Anzahl an pflege- und hilfebedürftigen Menschen und einem sinkenden Pflegepotential aufgrund einer sinkenden Geburtenrate, einer steigenden Frauenerwerbstätigkeit, einer gestiegenen räumlichen Mobilität und rentenrechtlichen Reformen wie der Verlängerung der Lebensarbeitszeit, gewinnt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf weiter an Bedeutung.
Die Beiträge im Heft befassen sich mit folgenden Aspekten:
Katarina Prchal, Karlheinz Ortmann und Ralf-Bruno Zimmermann berichten über ein Modellprojekt in Brandenburg „Vereinbarkeitslotsen Pflege und Beruf“, das sie evaluiert haben. In dem Projekt sollten durch eine einem Pflegestützpunkt zugeordnete Vereinbarkeitskoordinatorin geschulte bürgerschaftlich Engagierte Personen (Vereinbarkeitslotsen/Vereinbarkeitslotsinnen) niedrigschwellig Informationen zum Thema Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zum einen für betroffene Angehörige und zum anderen für Unternehmen verbreiten (Multiplikatoren). Die Ergebnisse zeigten eine überwiegend erfolgreiche Umsetzung der Idee einer niedrigschwelligen und gemeindenahen Informationsweitergabe und eine gelungene Sensibilisierung von Unternehmen für die Problematik.
Aus der Politik berichten Claudia Menne, Helen Quaresma und Tina Weber in ihrem Beitrag „Who cares – Pflegst Du schon?“ über eine Bestandsaufnahme des Europäischen Gewerkschaftsbundes und Partnerorganisationen über Bedarf und vorhandene Maßnahmen und Rechte zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in Ländern der Europäischen Union. Dabei zeigt sich aktuell eine große Heterogenität im Ländervergleich. Die Bestandsaufnahme zielt auf die Exploration und Formulierung von wünschenswerten Standards an Rechten und Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und leitet daraus politische Schlussfolgerungen und Empfehlungen ab.
Aus der Praxis stellt Nicole Hofmann in einem kurzen Beitrag „Individuelle Lösungen sind das A und O: Maßnahmen bei Villeroy & Boch“ zur Vereinbarkeitsproblematik vor. Dazu gehören flexible Arbeitszeiten, Home-Office-Zeiten und individuell vereinbarte Lösungen.
Die Beiträge werden durch themenbezogene Kurzinformationen aus der Altersforschung und aus Politik und Praxis der Altenhilfe ergänzt.
http://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/Heft_03_2015_Mai_Juni_2015_gekuerzt.pdf - die gekürzte Version online
http://www.dza.de/informationsdienste/informationsdienst-altersfragen/aeltere-au... - ältere Ausgaben
http://www.dza.de - weitere Informationen zur Zeitschrift und zum Bezug
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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