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Wissenschaft
• In Wirtschaftswissenschaften, Sozialwissenschaften und Psychologie hat die Universität Mannheim zusammen mehr Drittmittel durch die DFG als jede andere deutsche Universität erhalten
• Mannheim führt Feld der Wirtschaftswissenschaften (BWL und VWL) an
Der DFG-Förderatlas 2015 zeigt: Keine andere deutsche Universität hat von 2011 bis 2013 mehr DFG-Gelder in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften eingeworben als die Universität Mannheim. Mit einer Fördersumme von 23,6 Millionen Euro belegt die Universität Mannheim im aktuellen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit ihren Kernbereichen den ersten Platz.
8,1 Millionen Euro der Gesamtsumme hat die Universität Mannheim allein in den Wirtschaftswissenschaften eingeworben und hat damit die Universitäten Bonn und die HU Berlin auf die Ränge zwei und drei verwiesen.
Im Forschungsfeld Sozialwissenschaften, das sich aus den drei Fächern Soziologie, Kommunikations- und Politikwissenschaft zusammensetzt, belegt Mannheim mit 13,1 Millionen Euro Fördersumme Rang zwei, knapp hinter der Universität Bremen.
„Ich bin sehr stolz auf diese Universität“, kommentiert der Rektor Prof. Dr. Ernst-Ludwig von Thadden das Ergebnis. „In den Statistiken der Gesamtfördersummen, die von den großen Volumina in den Natur- und Lebenswissenschaften und der Medizin dominiert werden, gerät die Universität Mannheim leicht ins Hintertreffen. Doch die großen Fragen der Sozial- und Verhaltenswissenschaften – wie verhält sich der Einzelne, was bewegt Gesellschaft und Politik und wie funktioniert die Wirtschaft? – sind für eine Gesellschaft von größter Bedeutung, und hier dokumentiert der neue Förderatlas die Führungsposition unserer Universität in Deutschland eindrucksvoll. Dies ist auch das Ergebnis der konsequenten Profilbildung der Universität Mannheim seit über zehn Jahren.“
Was wurde gefördert?
Die Universität Mannheim profitiert bei der Förderung insbesondere von der Sichtbarkeit des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES), der größten sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtung einer deutschen Universität. Rund 100 Forscherinnen und Forscher untersuchen am MZES soziale und politische Entwicklungen in Europa. Dazu kommen der DFG-Sonderforschungsbereich 884 zur „Politischen Ökonomie von Reformen“, der SFB Transregio „Governance and the Efficiency of Economic Systems“ und die Graduiertenschule GESS der Exzellenzinitiative, in der Doktorandinnen und Doktoranden in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ausgebildet werden.
In der Psychologie ist die Forschergruppe „Entscheiden im Kontext“ zu nennen, deren Projekte erforschen, wie wir Entscheidungen treffen: etwa, wenn wir verschiedene Informationen wie die Qualität und den Preis eines Produktes gegeneinander abwägen. In den Wirtschaftswissenschaften sind neben den genannten Großforschungsprojekten vor allem das mit der Universität Heidelberg betriebene Graduiertenkolleg für Statistik: „Statistische Modellierung komplexer Systeme und Prozesse“ und das DFG-Schwerpunktprogramm zu Verwerfungen in Finanzmärkten und Makroökonomie zu nennen.
Mit rund 7 Millionen Euro Förderung im Berichtszeitraum ist der Sonderforschungsbereich „Politische Ökonomie von Reformen“ Spitzenreiter der Mannheimer Drittmittelprojekte. Das interdisziplinäre 60-köpfige Team um Prof. Dr. Thomas König setzt sich zusammen aus Politikwissenschaftlern, Soziologen, Volkswirten und Informatikern. Gemeinsam untersuchen sie die Ursachen für Erfolg und Scheitern von Reformen, die individuellen Interessen von Wählern, Interessengruppen, Parteien und Regierungen sowie ihre jeweilige Rolle im politischen Prozess.
Weitere Informationen zum DFG Förderatlas:
Der DFG Förderatlas erscheint alle drei Jahre und ist die umfassendste Zahlen- und Datensammlung zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. In der aktuellen Ausgabe wurde der Zeitraum 2011 bis 2013 erfasst. Den Förderatlas 2015 können Sie auf der Website des DFG herunterladen. Die Tabellen auf S.127 des PDF enthalten Mannheims DFG-Bewilligungen.
http://www.dfg.de/download/pdf/dfg_im_profil/zahlen_fakten/foerderatlas/2015/dfg...
Criteria of this press release:
Journalists
Economics / business administration, Media and communication sciences, Politics, Psychology, Social studies
transregional, national
Contests / awards, Studies and teaching
German
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