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Frankfurter Technologiezentrum [:Medien] – FTzM vergibt Preis für Best Practice-Projekte zum Digitalen Lernen
Herausragende Praxisbeispiele in vier Kategorien zum Thema „Digitales Lernen: Reality, Science & Fiction“ sind im Rahmen der Medienmesse und Fachtagung „fraMediale“ am 16. September 2015 an der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-UAS) ausgezeichnet worden: ein internationales schulisches Austauschprojekt, eine App für bessere Lehre, Infos von Schüler(inne)n für Erwachsene zur Medienwelt sowie Zeichentrick-Videos zum wissenschaftlichen Arbeiten. Ab 17. September 2015 stehen Videos der prämierten Projekte unter www.framediale.de/wettbewerb online. Die „fraMediale“ wurde gemeinsam mit der bundesweiten Initiative „Keine Bildung ohne Medien“ veranstaltet.
Lehrer(innen), Hochschuldozent(inn)en, Schüler(innen) und Studierende waren dazu aufgerufen, Projekte mit digitalen Medien in Lehr- und Lernkontexten einzureichen oder Ideen zur Frage beizutragen, wie Lernen und Lehren in einer digitalen Zukunft aussehen könnte. Vier Best-Practice- oder Zukunfts-Projekte mit digitalen Medien wurden ausgezeichnet: von Lehrerinnen und Lehrern aller Schulformen, von Hochschuldozentinnen und -dozenten, von Schülerinnen und Schülern sowie von Studierenden. In jeder der ausgelobten Kategorien wurde ein Preis in Höhe von je 1.000 Euro für die Initiierung der Ideen oder die Fortsetzung erprobter Projekte vergeben.
In der Kategorie Lehrer(innen) gewann das Projekt „A dragon travels around the world“ der Berkersheimer Schule Frankfurt am Main. Hier arbeitet die 4. Klasse der Frankfurter Grundschule mit einer Grundschulklasse der Burton-on-the-Wolds Primary School in Loughborough (England) zusammen. Ein Kuscheltierdrache geht auf Reisen, um den Kindern mehr über die Menschen, Kultur und Traditionen in einem anderen europäischen Land zu vermitteln. Der Drache sendet Briefe, Fotos, Videos und am Ende des Projekts ein Tagebuch über seine Abenteuer in dem anderen Land nach Hause. Dazu begleitend erstellen die Schüler(innen) beider Länder Leporellos, Plakate, Videos und Sprachaufnahmen zu unterschiedlichen Themen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Länder zu entdecken. Der Prozess sowie die Ergebnisse werden von den Lehrerinnen beider Klassen auf dem TwinSpace der Plattform eTwinning veröffentlicht und ausgetauscht. Weiterführende Informationen: http://framediale.de/Preis2015/a_dragon_travels_around_the_world.mp4 und http://www.berkersheimer-schule.de/einzelseiten/aktionen/aktionseite/einzelaktio... sowie http://www.etwinning.net/en/pub/profile.cfm?f=2&l=en&n=107623
Bei den Hochschuldozent(inn)en machte die Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) mit dem Projekt „Inverted Classroom mit ARSnova“ das Rennen. Diese App verschafft Hochschuldozent(inn)en ein leicht handhabbares digitales didaktisches Werkzeug zur lernförderlichen Aktivierung von und Rückkopplung mit den Studierenden. Im Zuge steigender Studierendenzahlen und größer und unpersönlicher werdender Lehrveranstaltungen wird die Rückmeldung an die Dozentin/den Dozenten erschwert: Nicht jede(r) Studierende traut sich, in einer größeren Gruppe inhaltliche und organisatorische Rückmeldung zu geben. Diese Rückmeldungen sind aber wichtig für die Dozent(inn)en, da diese so einschätzen können, ob und wie der Lerngegenstand aufgenommen wurde. Weiterführende Informationen: http://framediale.de/Preis2015/inverted_classroom_mit_arsnova.mp4 sowie https://arsnova.eu/blog
In der Kategorie Schüler(innen) wurde das Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur ausgezeichnet. Schüler(innen) informieren in Workshops, Vorträgen, über ihre eigene Facebook-Seite, ihren Twitter-Account und eine Jimdo-Seite über aktuelle Themen in der Medienwelt. Zielgruppen sind Eltern, Lehrer(innen) sowie Schüler(innen). Die Gruppe organisiert sich vollständig autark und wird von einer Lehrkraft unterstützt.
„Primäre Zielgruppe von Medienbildung sind Schülerinnen und Schüler: Bei diesem Projekt treten Schülerinnen und Schüler aufgrund des Peer-Teaching-Ansatzes als Akteurinnen und Akteure sowie als Nutznießerinnen und Nutznießer von Bildung mit und über Medien auf“, so die Jury. Weiterführende Informationen: http://framediale.de/Preis2015/medienscouts_mtg.mp4 sowie
http://medienscoutmtg.jimdo.com
Bei den Studierendenprojekten überzeugte „Watch & Write! – Zeichentrick-Videos zum wissenschaftlichen Schreiben und Arbeiten“, das Studierende im Rahmen von SeLF – Studentische eLearning-Förderung von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, entwickelten. Themen rund um das wissenschaftliche Arbeiten werden in ansprechenden Animationsfilmen erklärt. Studierende können so anschaulich lernen, wie sie beispielsweise leichter einen Einstieg ins wissenschaftliche Schreiben finden. „Im Rahmen von videobasiertem Peer-Tutoring unterstützen Studierende andere Studierende mithilfe digitaler Werkzeuge bei der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, indem sie Themen rund um das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben in kurzen, leicht verständlichen Animationsfilmen visualisieren. Hervorzuheben ist dabei das studentische Engagement für andere Studierende sowie der lernförderliche Charakter der Medienproduktion: Die Erstellerinnen und Ersteller der Animationsfilme lernen womöglich am intensivsten“, so die Jury. Weiterführende Informationen: http://framediale.de/Preis2015/watch_and_write.mp4 sowie
http://www.studiumdigitale.uni-frankfurt.de/elf/self14/Watch_Write/index.html und Youtube-Channel: https://www.youtube.com/channel/UC7W4bIwkSuP8jxRNMwRIeYw
„Ziel unseres Preises ist, richtungsweisende Projekte zu unterstützen und gute Ideen bekannter zu machen, wie digitale Medien und Werkzeuge das Lehren erleichtern und das Lernen unterstützen können. Hierbei verfolgen wir nicht nur didaktische Ziele – wie beispielsweise die Weitergabe etablierter und kreativer Konzepte –, sondern auch ein akademisches Interesse: Wir wollen für unsere Arbeit im Forschungszentrum von den Erfahrungen der Praxis lernen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Knaus, Direktor des FTzM, die Motive des fraMediale-Preises. „Die Teilnahme am fraMediale-Preis ist mit Absicht sehr einfach und möglichst unbürokratisch gehalten, da Lehrende in Schulen und Hochschulen zu oft viel Zeit damit verbringen müssen, umfangreiche Anträge zur Initiierung oder Fortsetzung kreativer Medienprojekte zu verfassen.“
Das Frankfurter Technologiezentrum [:Medien] – FTzM ist ein interdisziplinäres wissenschaftliches Zentrum der Frankfurt University of Applied Sciences, das zum lehrunterstützenden und lernförderlichen Einsatz digitaler Medien in Bildungskontexten forscht. Die anwendungsorientierte Forschung des Zentrums schließt die bestehenden Lücken zwischen Grundlagenforschung (Medienpädagogik, Bildungsinformatik und Pädagogischer Psychologie) und institutioneller Anwendung. Ziel dabei ist es, zum lehrunterstützenden und lernförderlichen Einsatz digitaler Medien in Bildungskontexten beizutragen. Die Forschungsarbeit ist daher eng verzahnt mit den von Mitgliedern und Mitarbeiter(innen) durchgeführten (regionalen) Praxisprojekten in und für Bildungseinrichtungen.
Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Frankfurter Technologiezentrum [:Medien], Prof. Dr. Thomas Knaus und Olga Engel, Telefon: 069-1533-3220, E-Mail: info@ftzm.de
Weitere Infos zum FTzM unter http://www.ftzm.de, zu fraLine unter http://www.fraline.de, zu KBoM! unter http://www.keine-bildung-ohne-medien.de und zur fraMediale unter http://www.framediale.de.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger des fraMediale-Preis 2015 mit Vizepräsidentin Prof. Dr.-Ing. K ...
David Höpfner
None
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils
Information technology, Teaching / education
transregional, national
Contests / awards
German
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