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Wissenschaft
Werkschauen von Christoph Girardet & Matthias Müller
Sonderprogramm: Wie wir sehen. Künstlerische Kurzfilme aus der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
Mi, 18. November 2015
19.00-21.00h Christoph Girardet & Matthias Müller I, Filmclub 813
21.30-22.45h Wie wir sehen, Künstlerische Kurzfilme der KHM Köln I, Filmpalette Köln
Do, 19. November 2015
19.00-20.45h Christoph Girardet & Matthias Müller II, Filmclub 813 Köln
21.00-22.30h Christoph Girardet & Matthias Müller III, Filmclub 813 Köln
Fr, 20. November 2015
21.30-22.45h Christoph Girardet & Matthias Müller IV, Filmpalette Köln
23.00-0.15h Wie wir sehen, Künstlerische Kurzfilme der KHM Köln II, Filmpalette Köln
Die dritte Ausgabe von VIDEONALE.scope steht im Zeichen des „Found Footage“-Films, der in Deutschland mit zwei Namen in Verbindung gebracht wird und damit auch in der Lehre an der Kunsthochschule für Medien (KHM) seinen Niederschlag findet: Christoph Girardet & Matthias Müller. Seit 16 Jahren tauchen die beiden Filmkünstler in ihrem gemeinsamen Schaffen in die Filmgeschichte ein und schreiben dabei selbst Filmgeschichte. Seit 2003 ist Matthias Müller zudem Professor für Experimentellen Film an der KHM und hat im Rahmen der 25-Jahre-KHM-Events für VIDEONALE.Scope unter dem Titel "Wie wir sehen" zwei Programme mit künstlerischen Filmen von Studierenden und AbsolventInnen der KHM zusammengestellt. Die beiden Kurzfilmprogramme werden von ihm und Prof. Daniela Kinateder (Künstlerische Montage) vorgestellt.
Girardet & Müller decken die verborgenen Rituale des klassischen Filmerzählens auf und hinterfragen die schillernden Oberflächen, in dem sie diese zugleich zelebrieren. Unabhängig davon trugen sie in ihren jeweiligen Solo-Werken maßgeblich dazu bei, den Found-Footage-Film als eine der wichtigsten Sprachen in der zeitgenössischen Film- und Videokunst zu etablieren. Vier umfassende Programme geben sowohl Einblick in das Einzelwerk beider Künstler als auch in die zahlreichen Gemeinschaftsproduktionen, die seit Ende der 1990er Jahre entstanden sind. Gezeigt werden u.a. die preisgekrönte Arbeit „Contre-jour“ (2009) und die emblematischen Werke „Locomotive“ (2008) und „Cut“ (2013). Die Filmemacher sind anwesend und führen in die Programme ein. Link zu Matthias Müller: www.khm.de/personen/lehre/vcard/26_ma14ller/
Das KHM-Kurzflilmprogramm "Wie wir sehen" zeigt an zwei Abenden in der Kölner Filmpalette eine Vielzahl von filmischen Formen und Beispielen, die sich dem herkömmlichen kommerziellen Spielfilm verweigern und Film als eigene Kunstform repräsentieren. Schwerpunkte liegen auf medienreflexiven Experimentalfilmen, Videokunst, dokumentarischen Miniaturen und hybriden Formen. Die beiden Kurzfilmprogramme mit insgesamt 18 künstlerischen Beiträgen stammen aus den letzten 10 Jahren der KHM.
"Wie wir sehen" in Schlaglichtern: In „Dial M for Mother“ lässt Eli Cortinãs einen Mutter-Tochter-Konflikt, einen hitzigen Kampf um Identität und Autonomie, von ihrer eigenen Mutter – und der Hollywood-Schauspielerin Gena Rowlands ausagieren. Stefan Ramírez Pérez imitiert Bewegungsabläufe der Turnerinnen der Olympiade von 1996 und dehnt dabei in „Stick It“ den Augenblick äußerster Konzentration unmittelbar vor dem Wettkampf – im Angesicht dräuenden Scheiterns. In Julia Weissenbergs „Schneesturm“ beobachten wir eine Gedächtniskünstlerin, die mithilfe eines komplexen binären Codes ein Kunstwerk zum Erscheinen bringt, während Johanna Reich in „Black Hole“ scheinbar durch ein schwarzes Loch im Weiß einer Schneefläche entschwindet. Benjamin Ramírez Pérez komponiert mit bearbeiteten Fragmenten von Michelangelo Antonionis „L'avventura“ eine traumähnliche Referenz auf das Original und Lukas Marxt findet in „Reign of Silence“ die vergängliche Antwort auf Robert Smithsons „Spiral Jetty“ im Großen Salzsee in Utah.
Mit „Gregor Alexis" schafft Jana Debus ein subtiles Porträt ihres schizophrenen Bruders, während Lena Ditte Nissen in „Korona“ die Reise einer jungen Frau in ihr innerstes Erleben mit mystisch minimalistischen Schwarz-Weiß-Aufnahmen erzählt. Vom Individuellen wendet sich der Blick ins urbane Leben: In „Labor Day in Metropolitan Detroit“ wirft Kate Dervishi einen melancholisch-ironischen Blick auf ihre verlassene Heimatstadt. In einer ebenso einfachen wie kühnen urbanen Intervention transformieren Mischa Leinkauf und Matthias Wermke, die im letzten Jahr mit dem Flaggentausch auf der Brooklyn-Bridge weltweit für Schlagzeilen sorgten, in „Zwischenzeit“ den öffentlichen Personennahverkehr in Individualverkehr.
http://videonale.org/videonalescope-2015
Still aus „Crying about the Passing of Time“ von Sonja Engelhardt
Criteria of this press release:
Journalists
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Miscellaneous scientific news/publications
German
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