idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/04/2015 16:04

Forschungsverbund erhält 1,5 Mio Euro aus dem Niedersächsischen Vorab

Sabrina Daubenspeck Pressestelle
Universität Vechta

    Neues Verbundprojekt der Transformationsforschung bewilligt – Vechtaer Geographin Christine Tamásy Koordinatorin

    1,5 Millionen Euro für die Erforschung der Lebensmittelproduktion aus Nebenströmen von Karotten, Kartoffeln und Raps: Das Verbundprojekt „Bioökonomie 2.0: Innovationspotenziale von Nebenströmen der Lebensmittelverarbeitung“ gehört zu den sieben geförderten Projekten des Programms „Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung“ aus dem Niedersächsischen Vorab. Dies gaben die VolkswagenStiftung und das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur heute in einer Pressekonferenz bekannt. Sprecherin des Projekts ist die Vechtaer Geographin Prof. Dr. Christine Tamásy vom Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten der Universität Vechta. Das Projekt wird für drei Jahre gefördert. Insgesamt waren 15 Projekte von ursprünglich 50 eingereichten Anträgen in der engeren Auswahl der Gutachterkommission. Der Gesamtförderbetrag liegt bei ca. 12 Millionen Euro.

    Das Verbundprojekt „Bioökonomie 2.0“ zielt darauf ab, neue Wertstoffe für die Lebensmittelproduktion - z.B. Ballaststoffe, natürliche Aromastoffe, Enzyme - aus pflanzlichen Nebenströmen der Kartoffel-, Karotten- und Rapsverarbeitung zu gewinnen. Das Projekt wird zum einen aus technisch-naturwissenschaftlicher Perspektive gemeinsam mit Partnern der niedersächsischen Wirtschaft neue innovative Produkte entwickeln. Zum anderen werden aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven Strategien für eine erfolgreiche Implementierung dieser Produkte erforscht. Sind die vorhandenen Systeme fähig und die Produzenten willens, Veränderungen anzugehen? Was bedeuten die neuen Nutzungsformen für die Branche, und vor allem für ihre Wirtschaftlichkeit? Und wie reagieren die VerbraucherInnen? Das interdisziplinäre Verbundprojekt verfolgt dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der ein breites Spektrum an bioökonomischen Verfahren und sozialwissenschaftlichen Erhebungsmethoden (z.B. Befragungen, Interviews, Experimente) umfasst. Die effiziente Nutzung von natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen und das Schließen von Stoff- bzw. Energiekreisläufen stellen Schlüsselelemente einer nachhaltigen Entwicklung dar. Bislang werden die produktionsimmanenten Nebenströme vor allem als Biogas verheizt, verfüttert oder mit Kostenaufwand entsorgt und somit nicht in Wert gesetzt.

    Sprecherin des Verbundprojekts ist Prof. Dr. Christine Tamásy vom Institut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten der Universität Vechta. Außerdem beteiligt sind Prof. Dr. Klaus-Peter Wiedmann (Universität Hannover, Institut für Marketing und Management), Prof. Dr.-Ing. Ralf Günter Berger (Universität Hannover, Institut für Lebensmittelchemie), Dr.-Ing. Alexander Mathys (Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.), Prof. Dr. Guido Recke (Hochschule Osnabrück, FB Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur) und Prof. Dr. Achim Spiller (Universität Göttingen, Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte).


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Chemistry, Economics / business administration, Nutrition / healthcare / nursing, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).