idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/09/2015 12:17

Das neue Weltbürgertum

Jana Scholz Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    DFG fördert Potsdamer Graduiertenkolleg „Minor Cosmopolitanisms“

    An der Universität Potsdam startet ein neues, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Graduiertenkolleg, das verschiedene Ausprägungen von Kosmopolitismus weltweit untersuchen wird. Das Projekt verortet die Universität Potsdam in einem Netzwerk von acht Partnerhochschulen auf vier Kontinenten und will pluralisierende Perspektiven auf den Kosmopolitismus fördern. Um dieses Ziel zu erreichen, kooperieren die Wissenschaftler in Potsdam und Berlin eng mit den Partnereinrichtungen und veranstalten dort unter anderem Sommer- und Winterschulen. Zudem unterstützt das Kolleg ausdrücklich den Forschungsaufenthalt der Promovenden an den internationalen Standorten. Sprecher sind Prof. Dr. Lars Eckstein und Prof. Dr. Dirk Wiemann vom Institut für Anglistik und Amerikanistik.
    Wie sieht Kosmopolitismus in einer modernen, globalisierten und postkolonialen Welt aus? Welche Konzepte eines Weltbürgertums finden sich heute in Literatur, Medien und Alltagspraktiken? Welche Formen von Kosmopolitismus entwickeln Einheimische und Migranten auf der ganzen Welt?
    Das nun bewilligte Graduiertenkolleg „Minor Cosmopolitanisms“ wird neue Formen von Kosmopolitismus jenseits seines eurozentrischen Erbes erforschen. Es nimmt soziologische sowie philosophische Positionen in den Blick und untersucht, wie Akteure weltweit verschiedene Ausprägungen des Kosmopolitismus hervorbringen – und zwar in „lokalen Darstellungs- und Aufführungspraxen“. Besonders interessant ist für die Forscher, dass solche Praxen stets transkulturelle Vorstellungen von Gerechtigkeit, Frieden und Konvivenz mit dem Engagement für Differenz und kulturelle Besonderheiten vereinen. Die einzelnen Forschungsprojekte im Kolleg konzentrieren sich auf die Felder theory, justice, bodies, memory sowie indigeneity und untersuchen, wie in Literatur, Medien und Alltagspraxen „minor cosmopolitanisms“ ausgehandelt werden.
    „Diese Phänomene lassen sich aus einer ausschließlich europäischen Perspektive kaum beschreiben, weshalb es uns besonders wichtig war abzusichern, dass das Graduiertenkolleg und sein Qualifikationsprogramm von Beginn eine Vielzahl internationaler Impulse einbeziehen werden“, sagt Prof. Dr. Dirk Wiemann. So sind alle Doktoranden eingeladen, zwei Semester an einer der Partneruniversitäten in Australien, Asien, Afrika und den USA zu verbringen. Beteiligt sind die Macquarie University Sydney, UNSW Sydney, Delhi University, EFLU Hyderabad, Pretoria University, University of Cape Town, York University Toronto und die Duke University, mit denen eine enge Zusammenarbeit in Forschung und Lehre geplant ist.
    Das Graduiertenkolleg wurde gemeinsam mit Prof. Dr. Anja Schwarz, Prof. Dr. Nicole Waller (Anglistik und Amerikanistik), Prof. Dr. Iwan-Michelangelo D’Aprile (Germanistik), Prof. Dr. Sina Rauschenbach (Jüdische Studien), sowie Prof. Dr. Regina Römhild (Europäische Ethnologie, HU Berlin) und Sérgio Costa (Soziologie, FU Berlin) beantragt.

    Kontakt: Prof. Dr. Lars Eckstein, Institut für Anglistik und Amerikanistik
    Telefon: 0331 977-1106
    E-Mail: lars.eckstein@uni-potsdam.de
    Prof. Dr. Dirk Wiemann, Institut für Anglistik und Amerikanistik
    Telefon: 0331 977-1492
    E-Mail: dirk.wiemann@uni-potsdam.de

    Medieninformation 09-11-2015 / Nr. 153
    Jana Scholz

    Universität Potsdam
    Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Am Neuen Palais 10
    14469 Potsdam
    Tel.: +49 331 977-1474
    Fax: +49 331 977-1130
    E-Mail: presse@uni-potsdam.de
    Internet: www.uni-potsdam.de/presse


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Language / literature
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).