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Wissenschaft
Studierende der Frankfurt UAS unter den Preisträgern für „Innovativste Ansätze in der Sozialarbeit“ / Aufführung im Februar 2016 geplant
Integration durch Theater ist das Ziel einer Gruppe Studierender des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Ihr Projekt „Zwischen Raum & Zeit“ soll minderjährigen Flüchtlingen die Möglichkeit geben, ihre Gefühle und Lebenswelten spielerisch darzustellen und dabei Gemeinsamkeiten mit den Studierenden zu entdecken. Für dieses Projekt wurden sie mit einem der drei Förderpreise „Innovative Ansätze in der Sozialarbeit“ des Fonds der Arzneimittelfirmen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ausgezeichnet, die jeweils mit 3.333 € dotiert sind. Der Umgang auf Augenhöhe steht im Zentrum des Projektes; das Theaterstück soll eine Koproduktion zwischen Studierenden und Flüchtlingen werden. Eine abschließende Aufführung des einstudierten Stücks ist für Februar 2016 geplant.
Das Projekt hat am 09. November 2015 mit wöchentlichen Workshops der minderjährigen Flüchtlingen und Studierenden begonnen. Während der Workshops wird ein Stück von den Teilnehmenden selbst konzipiert. Neben den sieben Studierenden des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit, die dieses Projekt vorbereitet haben, werden zehn bis 15 jugendliche Flüchtlinge aus dem AWO-Aufnahmeheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (Johanna-Kirchner-Haus) an dem Projekt teilnehmen. Das Projekt wird vom AWO Bezirksverbund Hessen-Süd e.V. unterstützt.
Die Studierenden der Frankfurt UAS wurden durch die aktuelle Flüchtlingssituation dazu bewogen, sich minderjährigen Flüchtlingen anzunehmen. „Wir wollen den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen Aufmerksamkeit schenken und ihnen die positive Wirkung der ästhetischen Medien vermitteln“, so Student Bashir Basheer. „Unsere Absicht ist es, ihnen eine Plattform zu bieten, in welcher sie ihre Gefühlslage ausdrücken können.“ Die Arbeit im Theater und die Entwicklung eines Theaterstückes sollen dabei auch den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und den Studierenden fördern. „Ein Fokus liegt bei der Findung von Schnittmengen und Gemeinsamkeiten zwischen den Studierenden und den Jugendlichen“, beschreibt Student Ezvandiar Kolgie das Ziel der Gruppe.
Zur Vermeidung der Sprachbarriere werden Methoden eingesetzt, die weitestgehend ohne Sprache auskommen, z. B. das Skulpturentheater, in welchem die Teilnehmer/-innen von einem „Bildhauer“ zu lebenden Skulpturen geformt werden. Auch verschiedene mediale Mittel wie Musik und Tanz werden genutzt, um eine Kommunikation zwischen Studierenden und Flüchtlingen ohne Sprache zu ermöglichen. Zusätzlich zu den Workshops sollen auch kulturelle Angebote außerhalb der Hochschule besucht werden, um den Kontakt zwischen den beiden Gruppen zu stärken. Aus diesen gemeinsamen Erfahrungen wird am Ende das Theaterstück für die Vorstellung entwickelt. „Das Endprodukt wird das Ergebnis der gemeinsamen Ideen von Studierenden und jugendlichen Flüchtlingen sein“, so Bashir Basheer.
Die Frankfurt UAS ist Teil der bundesweiten Aktion „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“. Die in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen Hochschulen wenden sich damit gegen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland und reagieren so auf die Vorkommnisse rassistisch motivierter verbaler und physischer Gewalt in den vergangenen Wochen und Monaten. Weitere Infos: http://www.hrk.de/weltoffene-hochschulen
Weitere Informationen unter: http://www.frankfurt-university.de/fb4
Theater als Türöffner: Die Studierenden der Frankfurt UAS wollen so mit minderjährigen Flüchtlingen ...
Sven Zimmermann
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Criteria of this press release:
all interested persons
Music / theatre, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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