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11/19/2015 08:41

Die Ringvorlesungen der Saar-Universität in der 48. Kalenderwoche

Melanie Löw Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Von der Bildungspolitik bis zum Immunsystem:

    Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Wintersemester mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum wenden. Es geht unter anderem um die saarländische Frankreichstrategie, um amerikanische TV-Serien, die Selbstüberschätzung von Autokraten und um die Bedeutung des Lichts. Die Vorlesungen werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern veranstaltet – beispielsweise mit der Landeshauptstadt Saarbrücken. Die Vortragsreihen finden an zentralen Orten der Saarbrücker Innenstadt oder auf dem Campus der Saar-Uni statt und sind mit einer Ausnahme kostenlos. Alle Interessierten sind willkommen.

    In der kommenden Woche finden fünf Vorträge statt:

    1. Ringvorlesung im Rathausfestsaal Saarbrücken:
    „Alles Frankreich oder was? Die saarländische Frankreichstrategie im europäischen Kontext – interdisziplinäre Zugänge und kritische Perspektiven“
    Montag, 23. Oktober, 19 Uhr: „Frankreichstrategie und Bildungspolitik“
    (Claudia Polzin-Haumann, Leiterin Frankreichzentrum/Fachrichtung Romanistik, Universität des Saarlandes)

    Solide und praxistaugliche Französischkenntnisse in breiten Teilen der Bevölkerung erfordern erhebliche Investitionen und neue Schwerpunktsetzungen im Bildungsbereich. Der Vortrag beleuchtet kritisch einige zentrale Herausforderungen der Frankreichstrategie für die Bildungspolitik. Behandelt wird unter anderem das sprachenübergreifende und -vernetzende Lernen.

    Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/ringvorlesung-frankreichstrategie

    2. Vortrags- und Filmreihe auf dem Saarbrücker Campus und in der Saarbrücker Innenstadt:
    „Caesarenwahn. Die Hybris der Autokraten“
    Dienstag, 24. November, 18 Uhr, Filmhaus Saarbrücken: „Transgender Performanzen am römischen Kaiserhof. Sexuelle Devianz oder posthumane Ansprüche?“
    (Dr. Filippo Carlà, Classics and Ancient History, University of Exeter)

    Antike Quellen berichten wiederholt von Episoden, in denen römische Kaiser als Frauen (oder Göttinnen) gekleidet öffentlich aufgetreten seien. Die Verfasser der antiken Texte verwendeten die Berichte zur Schmähung der Kaiser, und auch der größte Teil der Forschungsliteratur hat sie als Elemente der Topik von Wahnsinn und Perversion gewertet.
    Doch genügt die Idee des Wahnsinns wirklich als Erklärung für das Verhalten von Kaisern wie Caligula, Nero, Commodus oder Elagabal? Der Vortrag schlägt eine alternative Erklärung für deren kaiserlichen Transvestitismus vor.

    Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/caesarenwahn

    3. Ringvorlesung im Filmhaus Saarbrücken:
    „Erfolg in Serie – Staffel III“
    Dienstag, 24. November, 19.30 Uhr: The Shield
    (Julia Velten und Nina Heydt, Johannes Gutenberg Universität Mainz)

    Unter vielen Kritikern und Insidern zählt dieses US-Drama des TV Senders FX zu den besten Drama-Serien aller Zeiten. Im Mittelpunkt steht Vic Mackey, Anführer einer Sondereinheit der Polizei von Los Angeles. Mit ihm in der sogenannten “Strike Force” befinden sich drei weitere Polizisten, die über ein starkes Loyalitätsverhältnis zueinander verfügen. “The Shield” handelt vor allem von Korruption innerhalb der Polizei, und die Hauptprotagonisten benutzen oft zweifelhafte und illegale Methoden, um ihre Ziele zu erreichen, und scheuen auch nicht davor, ihren privaten Profit mit Verbrechen zu erzielen. Mehrere große Stars der Filmszene, wie Forrest Whitaker, Glenn Close oder Franka Potente, konnten zudem für Gastauftritte über 1-2 Staffeln gewonnen werden.

    Der Eintritt für Einzeltermine beträgt 5 Euro, ein Gesamtticket für alle Termine kostet 20 Euro.

    Weitere Informationen: www.amerikanistik.uni-saarland.de/

    4. Ringvorlesung auf dem Saarbrücker Campus:
    „Saarabstimmung: 1935 und 1955“
    Donnerstag, 26. November, 16 Uhr, Gebäude E2 1: „Bürger als Brandstifter“
    (Historiker Willy Busemann)

    Der Ausgangspunkt des Vortrages bildet die bislang noch nicht systematisch aufgearbeitete Frage, warum zehn Jahre nach der „Deutschen Katastrophe“ von 1945 eine überwältigende Mehrheit im Saarland „pro deutsch“ votiert.
    Hierzu erfolgt zunächst ein Rückgriff auf Aspekte der politischen (Grenz-)Kultur seit 1871 wie Sozialmilitarismus, Staatsvergottung oder Selbstverständnis der bürgerlichen Eliten im autoritären Staat, insbesondere die Standortbestimmung des konservativen Intellektuellen. In der Zerreißprobe zwischen Anpassung an westliche Werte und Restauration, dieser bedenkenlosen Rehabilitation alter Werte und alter Ordnung versagen katholische wie konservative Intellektuelle, ohne sich des Endes der Bürgerlichkeit bewusst zu sein, auf je verschiedene Weise, so dass der nationale Exzess zur bürgerlichen Bankrott-Erklärung gerät. Denn die „Sieger“ vom 23. Oktober 1955 wandeln sich umgehend zu den tragikomischen Verlierern der „Kleinen Wiedervereinigung“ in den späten 50er, den 60er Jahren.

    5. Ringvorlesung im Haus der Zukunft:
    „Reflektionen des Lichts“
    Donnerstag, 26. November, 19 Uhr: „Farbiges Licht verschafft Einblicke in Zellen des Immunsystems“
    (Juniorprofessorin Franziska Lautenschläger, Experimentalphysik, Universität des Saarlandes)

    Im Vortrag wird die Referentin erklären, wie Mikroskope funktionieren und wie sie in der Wissenschaft zum Einsatz kommen. Sie wird dabei zum Beispiel zeigen, wie Fluoreszenzfarbstoffe genutzt werden, um Immunzellen sichtbar zu machen. Zugleich erläutert sie aber auch, wie Wissenschaftler mit Hilfe von Licht kleine Löcher in Zellen schneiden können.

    Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/licht2015


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    interdisciplinary
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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