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Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien untersucht derzeit zusammen mit Studierenden aus München und Kiew die Hintergründe der ukrainischen Euromaidan-Revolution. Am Freitag, 20. November 2015, findet um 14 Uhr eine Präsentation des Projekts und des projektbegleitenden Weblogs https://uanewsolidarity.wordpress.com/ in München statt. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ im Rahmen des Programms „Meet up! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“.
MÜNCHEN / KIEW. Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien untersucht derzeit zusammen mit Studierenden aus München und Kiew die Hintergründe der ukrainischen Euromaidan-Revolution, die vor zwei Jahren begann. Am Freitag, 20. November 2015, findet um 14 Uhr eine Präsentation des Projekts und des projektbegleitenden Weblogs https://uanewsolidarity.wordpress.com/ in der Graduiertenschule in München statt. Dabei werden auch erste Ergebnisse der Arbeitsgruppen vorgestellt. Gefördert wird das Projekt mit dem Titel „Neue Solidarität in der Ukraine. Erfahrungen von zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation während der Euromaidan-Revolution 2013-2014“ von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ im Rahmen des Programms „Meet up! Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnungen“.
Am 21. November jährt sich der Beginn des sogenannten Euromaidan in der Ukraine zum zweiten Mal. An diesem Tag im Jahre 2013 hatten sich erstmals Tausende Ukrainer auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz versammelt, um gegen den damaligen Präsidenten Wiktor Janukowytsch und dessen überraschende Ankündigung zu demonstrieren, das bereits ausgehandelte Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unter-zeichnen. Im vergangenen Jahr stand das Jubiläum stark unter dem Eindruck der Krim-Annexion durch Russland sowie des Krieges in der Ostukraine.
Unter Anleitung von Dr. Mykola Borovyk, Postdoktorand der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropa-studien in München, und Dr. Kateryna Kobchenko, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ukrainische Studien der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew, haben die Studierenden in den letzten Wochen in Kiew und in München Videointerviews mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Euromaidan-Bewegung geführt. Die Interviews geben Auskunft über das Revolutionsgeschehen und die sich dabei wandelnde Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements. Zugleich haben sich die Studierenden der Ludwig-Maximilians-Universität und der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität gemeinsam mit übergreifenden Fragen der Erinnerung und dem Gedenken an historische Konfliktsituationen sowie der Theorie und Methode der Oral History beschäftigt. Neben diesem Einblick in die Forschungsarbeit standen das Kennenlernen und der wechselseitige Austausch der Studierenden im Mittelpunkt des Projekts.
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Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (GS OSES) ist eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Ihre Doktorandenausbildung wurde 2013 im Paper „Good Practice Elements in Doctoral Training“ der League of European Research Universities (LERU) als Best-Practice-Beispiel angeführt.
https://uanewsolidarity.wordpress.com/
http://www.gs-oses.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
History / archaeology, Social studies
transregional, national
Research projects, Studies and teaching
German
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