idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
11/23/2015 13:48

EU-Projekt SECURE: Fraunhofer IPA entwickelt Sicherheit von Assistenzrobotern weiter

Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Das internationale Forschungsprojekt SECURE untersucht, wie sich die Sicherheit von lernenden kommunikativen Assistenzrobotern im häuslichen Bereich erhöhen lässt. Als »Innovative Training Network« ist es Teil des EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation »Horizont 2020«. Am Fraunhofer IPA arbeiten Wissenschaftler im Rahmen des Projekts mit der Forschungsplattform Care-O-bot® 4 an den Themen Umgebungserfassung und mobile Manipulation.

    Roboter werden nicht mehr nur in der Industrie eingesetzt, sondern künftig auch vermehrt im häuslichen Bereich – etwa als Assistenzroboter zur Unterstützung hilfsbedürftiger oder älterer Menschen. Bei diesen Assistenzrobotern sind die Anforderungen an Sicherheit, Interaktionsmöglichkeiten und an die Lern- und Kommunikationsfähigkeit sehr hoch. Die Projektpartner möchten mit SECURE (»Safety Enables Cooperation in Uncertain Robotic Environments«) die Konzepte für Assistenzroboter auf verschiedenen Entwicklungsebenen – von Hardware über Software bis zu lernenden kognitiven Prozessen – und deren Zusammenspiel für die Sicherheit genauer untersuchen. Die Universität Hamburg koordiniert das vier Jahre laufende Projekt.

    Am Fraunhofer IPA werden im Rahmen von SECURE zwei Doktoranden die Sicherheitskonzepte für den mobilen Roboterassistenten Care-O-bot® 4 weiterentwickeln. Dieser ist dank seines modularen Aufbaus vielfältig einsetzbar: Neben typischen Aufgaben im häuslichen Umfeld wie bspw. Dem Transportieren, Holen und Handhaben von Objekten kann er auch in Umgebungen wie Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Hotels oder in der Lagerlogistik unterstützen.

    Präzise Umgebungserfassung

    Damit der Roboter in dynamischen Umgebungen sicher agiert und insbesondere auch Handhabungsaufgaben in direkter Nähe des Menschen sicher ausführen kann, muss er seine Umgebung dreidimensional erfassen. Je präziser die 3D-Sensoren das Umfeld kartieren und die Informationen wie bspw. 3D-Punktwolken verarbeiten, umso genauer »weiß« der Roboter, wo er sich sicher bewegen und wie er Kollisionen vermeiden kann. Die 3D-Umgebungsmodellierung soll neben bildgebenden auch weitere, z. B. taktile Sensoren, als Eingabe berücksichtigen. Indem die Daten echtzeitnah verarbeitet werden, sollen geplante Aktionen schnell umsetz- und im Risikofall anpassbar sein.

    Synchronisierte Bewegungen des Roboters und Manipulators

    Auch die mobile Manipulation für Serviceroboter entwickeln die Wissenschaftler weiter. Hierfür entsteht ein neuer Bewegungsplaner, der, basierend auf dem 3D-Umgebungsmodell, sichere synchronisierte Bewegungen des Roboters und des Manipulators ermöglicht und dabei Kollisionen mit statischen und dynamischen Objekten verhindert. Relevante Sicherheitsrichtlinien und Normen sollen berücksichtigt und die Konformität der Lösung bezüglich dieser Richtlinien validiert werden. Ziel ist es, mit den Projektergebnissen eventuelle Risiken beim Einsatz mobiler Roboter mit Manipulationsfähigkeiten deutlich zu mindern. Dies evaluieren die Wissenschaftler in Anwendungsszenarien.

    »Innovative Training Networks«

    »Innovative Training Networks« (ITN) als Teil des Marie-Sklodowska-Curie-Programms der EU sind internationale Forschungs-Ausbildungsnetzwerke, in denen sich Nachwuchswissenschaftler bestehenden Forschungsteams anschließen und in einem internationalen Netzwerk von Einrichtungen zu einem speziellen Thema forschen. Ziel ist es, die Kompetenzen des Nachwuchses zu diesem Thema weiterzuentwickeln.

    Fachliche Ansprechpartnerin
    Dr.-Ing. Birgit Graf | Telefon +49 711 970-1910 | birgit.graf@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Pressekommunikation
    Jörg-Dieter Walz | Telefon +49 711 970-1667 | presse@ipa.fraunhofer.de| Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | Nobelstraße 12 | 70569 Stuttgart

    Redaktion
    Dr. Karin Röhricht | Telefon +49 711 970-3874 | karin.roehricht@ipa.fraunhofer.de


    More information:

    http://www.ipa.fraunhofer.de
    http://www.ipa.fraunhofer.de/eu-projekt_secure.html


    Images

    Mit seiner zuvorkommenden, freundlichen und sympathischen Art verhält sich Care-O-bot® 4 wie ein echter Gentleman.
    Mit seiner zuvorkommenden, freundlichen und sympathischen Art verhält sich Care-O-bot® 4 wie ein ech ...
    Quelle: Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez
    None


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Medicine, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).