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Wissenschaft
Ab dem 07. Dezember 2015 können Studierende, Lehrende und Forschende die neue Bibliothek am Standort Loefflerstraße nutzen. Damit ist die Hauptphase des umfangreichen Bibliotheksumzuges abgeschlossen.
In den vergangenen vier Wochen wurden ca. 450.000 Bücher und Zeitschriften im Neubau aufgestellt. Die Bibliothek verfügt über eine Regalkapazität von rund 12.000 laufenden Metern und über 250 Arbeits- bzw. Leseplätze. Die Baukosten für diese Gebäude belaufen sich auf rund 9,6 Millionen Euro. Das Vorhaben wurde durch den Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern realisiert. Zur Eröffnung der neuen Bibliothek am 07. Dezember 2015 um 08:00 Uhr laden wir herzlich ein.
Seit Anfang November wurden täglich rund zwölf Tonnen Bücher durch die Stadt transportiert. Dies war eine logistische Meisterleistung, da nicht nur Buchbestände von fünfzehn Fächern an dem neuen Standort in der Greifswalder Innenstadt zusammengeführt wurden. Auch Fachliteratur aus der Zentralen Universitätsbibliothek am Berthold Beitz-Platz wurde umverlagert und am neuen Standort in die inhaltlich zugehörigen Bestände eingeordnet. Während der gesamten Zeit sorgten die Bibliotheksmitarbeiter dafür, dass die Literatur für Studium, Lehre und Forschung weitestgehend verfügbar blieb. In den kommenden Tagen werden noch Buchbestände (Jura und Wirtschaft) aus dem Magazinbau am Schießwall in die Zentrale Universitätsbibliothek verlagert. Anschließend wird das Magazin und nach Sanierungsarbeiten die Alte Universitätsbibliothek bestückt.
Mit der neuen Bibliothek am Standort Loefflerstraße verbessern sich die Arbeitsbedingungen für die Nutzer. Waren die Fachbibliotheken bislang nur Montag bis Freitag bis maximal 20:00 Uhr geöffnet, können die Nutzer nun täglich bis 24.00 Uhr auf die Bestände zurückgreifen und die Arbeitsplätze nutzen. Im Gebäude gibt es zwölf Einzelarbeitskabinen (carrels) und fünf Gruppenkabinen. Die Ausleihe von Büchern wird durch die Einführung eines elektronischen Bucherkennungssystems auf der Basis von RFID erleichtert, sodass die Ausleihe und Rückgabe von Büchern in Selbstbedienung während der gesamten Öffnungszeit erfolgen kann.
Das Gebäude wird über die Fußböden geheizt und bei Bedarf über die Decken gekühlt. Dabei kommen energieeffiziente Anlagentechnik sowie Geothermie zum Einsatz. Mittels 30 in den Boden eingebrachter Sonden wird das Erdreich geothermisch genutzt. Dies soll zu einem angenehmen Raumklima führen. Für eine ruhige Lernatmosphäre sorgen Schallschutzelemente in den Lesebereichen.
Für das 21,6 Mio. € umfassende Bauprojekt (Hörsaal und Bibliothek) verantwortlich ist der Geschäftsbereich Hochschul- und Klinikbau des landeseigenen Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL M-V), der Anfang 2011 einen Architektonischen Realisierungswettbewerb auslobte und den Gewinner, das Leipziger Architekturbüro Eßmann-Gärtner-Nieper, mit dem Bau des Hörsaales, der Bibliothek und der Mensa beauftragen konnte. Die Grundsteinlegung für das Bibliotheksgebäude fand Anfang Dezember 2013 statt, Richtfest war im September 2014.
Der Bibliotheksneubau an der nordöstlichen Ecke des Campus wurde von den Architekten als Bücher- und Wissensspeicher konzipiert und umgesetzt. Mit der roten Klinkerfassade und den beiden Giebeln reiht sich das Gebäude in die Architektur im historischen Hafen und den benachbarten ehemaligen Klinikgebäuden am Fluss Ryck ein. Über Oberlichter fällt das Licht in den zentralen Bereich bis in das Eingangsgeschoss. Das fünfgeschossige Bibliotheksgebäude beherbergt im Erdgeschoss das Foyer, Garderobe mit 300 Einheiten, Ausleihe sowie Rückgabebereich und den Infoservice für die Beratung der Benutzer.
Stimmen zum Neubau
Rektorin, Prof. Johanna Eleonore Weber
„Die neue Bibliothek ist wunderschön und lädt zum Lesen und zum Arbeiten förmlich ein. Man kann es dem Gebäude ansehen, dass es in so guter Zusammenarbeit entstanden ist, für die ich allen Beteiligten herzlich danken möchte!“.
Cornelia Gärtner, Mitarbeiterin im Referat Bau- und Raumplanung der Universität Greifswald
„Ich habe den Bau gern begleitet. Die Zusammenarbeit mit dem Betrieb für Bau und Liegenschaften war ausgezeichnet. Ein ganz besonderer Dank geht dabei auch an den Bauleiter, Herrn Dropczynski. Wir fanden immer ein offenes Ohr für unsere Änderungswünsche und das, was umsetzbar war, wurde umgesetzt, auch wenn dafür in den aktuellen Bauablauf eingegriffen werden musste.“
Petra Helmchen, stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Greifswald
„Die neue Bereichsbibliothek ist zurzeit der modernste Standort der Universitätsbibliothek. Nicht nur dass mit Geothermie und energiesparender LED-Beleuchtung auf Nachhaltigkeit gesetzt wird. Die Orientierung im Gebäude und das Auffinden von Medien wird durch das elektronisches Standortinformationssystem V:Scout erleichtert. Darüber hinaus vereinfacht die Einführung von RFID die Ausleihe und Rückgabe von Medien in Selbstbedienung."
Uwe Sander, Leiter des Geschäftsbereichs Hochschul- und Klinikbau des Betriebs für Bau und Liegenschaften des Landes Mecklenburg-Vorpommern
„Eine weitere Bauaufgabe für die Ernst-Moritz-Arndt-Universität ist abgeschlossen. Mit der Bibliothek an der Loefflerstraße, immerhin mit einer Klinkerfassade mit rund 105.000 Steinen haben wir ein erstes Gebäude am Standort fertiggestellt, das bereits auf die weitere Entwicklung an diesem Campus hinweist. Rund 4.000 Studierende und Mitarbeitende werden das Stadtbild in diesem Teil der Hansestadt Greifswald bereichern und mit studentischem Leben erfüllen.“
Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11
17489 Greifswald
Tel.: +49 (0)3834 86-1150
mailto: pressestelle@uni-greifswald.de
Arbeitsplätze in der neuen Bibliothek - Foto mit höhere Auflösung kann zur Verfügung gestellt werden ...
Jan Meßerschmidt / Universität Greifswald
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Blick in den Lichthof - Foto mit höhere Auflösung kann zur Verfügung gestellt werden.
Jan Meßerschmidt / Universität Greifswald
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Criteria of this press release:
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interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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