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Wissenschaft
Nr. 096 / 11. 09. 1998 / hos
Sonderforschungsbereich schließt seine Tätigkeit ab:
Hochbelastete Brennräume - Stationäre Gleichdruckverbrennung
Ort: Johann-Gottfried-Tulla-Hörsaal (Geb.Nr. 11.40) der Universität Karlsruhe
Zeit: 28. bis 30. September 1998
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Der Sonderforschungsbereich "Hochbelastete Brennräume - Stationäre Gleichdruckverbrennung" schließt seine Tätigkeit mit einem Kolloquium ab. Zum Abschlußkolloquium vom 28. bis 30. September werden an der Universität Karlsruhe etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, darunter international renommierte Experten. Der Kongreß wird am 28. September um 14.00 Uhr durch Universitätsrektor Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig und den Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Prof. Dr.rer.nat. Otmar Vöhringer, eröffnet. Der Forschungsbereich befaßte sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Brennräumen für die Energieumwandlung fossiler Brennstoffe. Ziele des Projekts waren primär ein effizienter Energieumsatz, Umweltfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und die Nutzung eines breiten Brennstoffspektrums.
Der Geschäftsführer des Forschungsbereichs, Dr.-Ing. Soksik Kim, zieht eine positive Bilanz, obwohl es noch viel zu erforschen gebe: Aufgrund des aktuellen Themas, das zum Beispiel auch Emissionsfragen umfaßt, und der sehr guten Arbeit förderte die Deutsche Forschungsgemeinschaft diesen Forschungsbereich 14 Jahre. Die Ergebnisse flossen in teilweise erhebliche Verbesserungen z.B. bei neuen Gasturbinen ein.
Sonderforschungsbereiche sind langfristig konzipierte Projekte, in denen anspruchsvolle und fächerübergreifende Grundlagenforschung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Sie stellen einen wichtigen Maßstab für effiziente wissenschaftliche Arbeit dar. Im Sonderforschungsbereich "Hochbelastete Brennräume - Stationäre Gleichdruckverbrennung" arbeiteten sieben Institute aus den Fakultäten Maschinenbau und Chemieingenieurwesen der Universität Karlsruhe sowie das Institut für Metallkunde der TU Bergakademie Freiberg zusammen.
Seit 1984 waren stets etwa 45 Mitarbeiter in 20 Teilprojekten in diesem Bereich beschäftigt, unter ihnen zahlreiche akademische Nachwuchskräfte, die so nachhaltig gefördert wurden. Beim Abschlußkolloquium werden auch die ehemaligen Mitarbeiter erwartet, die inzwischen in der Industrie tätig sind, teilweise in hohen Positionen. Neben Mitarbeitern aus dem Sonderforschungsbereich finden sich unter den Referenten des Abschlußkolloquiums auch Experten etwa aus den USA, den Niederlanden, Tschechien und Korea.
Typische Beispiele für hochbelastete Brennräume sind Brennkammern stationärer Gastrubinen oder Flugzeugtriebwerke, industrielle Hochtemperaturanlagen oder etwa Dampferzeuger in Kraftwerken. Diese Brennräume werfen Fragen der Brennstoffaufbereitung, der Verbrennung, Schadstoffbildung, Strömung, des Wärmeübergangs und des Materialverhaltens auf. Von besonderer Bedeutung ist die bestmögliche Brennstoffausnutzung und die Reduzierung der Schadstoffemissionen. Die Fragen stellen sich sowohl im Hinblick auf die verfügbaren Brennstoffe, deren chemische und physikalische Eigenschaften sich in den letzten Jahren zum Teil stark verändert haben, als auch im Hinblick auf die Prozeßführung in Turbinen, in denen hohe Gastemperaturen und Drücke entstehen. Auch Werkstoffprobleme und die Frage nach der Lebensdauer sowie nach Schadensmechanismen treten bei solchen Brennkammern auf und werden um so schwieriger, je komplexer die Strukturen der Brennräume sind.
Ansprechpartner:
Prof. Dr.rer.nat. Otmar Vöhringer, Tel. 0721/6 08 - 23 46
Dr.-Ing. Soksik Kim, Tel. 0721/608 - 23 64
Diese Presseinformation ist auch im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi096.html
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi096.html
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Mechanical engineering
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
German
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