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Wissenschaft
Bei der Abschlussvorlesung der KinderHochschule im Jahr 2015 erwartete die Junior-Studenten im Dezember neben einem spannenden Vortrag auch eine kleine Überraschung. Knapp 250 Mini-Akademiker waren ins Wernigeröder AudiMax gekommen, um Prof. Dr. med. Axel Schlitt, Leitender Chefarzt an der Paracelsus-Harz-Klinik, zu lauschen. Der renommierte Facharzt für Innere Medizin stellte „das Herz als Motor des Lebens“ vor und erklärte den Schülerinnen und Schülern wie ihr Kreislauf funktioniert. Nachdem sie erfolgreich die „Hörsaalbank“ gedrückt hatten, schickten die 8- bis 12-Jährigen mit Helium gefüllte KinderHochschul-Luftballons in den Harzer Himmel.
Der Professor hatte sich ganz auf seine jungen Hörer eingestellt. Dank verschiedener Aufnahmen aus der modernen Medizintechnik, darunter Computertomographie (CT) sowie Magnetresonanztomographie (MRT), und mithilfe von Herzmodellen zum „Anfassen und Auseinandernehmen“, weckte er bei seinem jungen Publikum die Faszination für das lebenswichtige Organ. Der Kardiologe, der in der Medizin als Krankenpfleger startete, hatte auch ein „Mitmach-Experiment“ dabei: Die Junior-Studenten lernten, wie sich der Puls bei Ruhe und Belastung verändert – und wie sie dies selbst messen und berechnen können. Kindgerecht erklärte der Experte den menschlichen Körper indem er dem Blutdruck das Heizungssystem eines Hauses gegenüberstellte und das Herz-Kreislauf-System mit einer Autobahn verglich. Auch sensationelle Zahlen gab es zu verkünden: „Das Blut eines Erwachsenen legt an einem Tag 19.000 Kilometer zurück, das ist weiter als die Strecke zwischen Deutschland und Australien. Außerdem haben die Herzgefäße eine Länge von 140.000 Kilometern“, berichtete der 49-Jährige den staunenden Mini-Studiosi.
Weiterhin verdeutlichte Professor Axel Schlitt, der auch über einen Master of Health Administration in Gesundheitsökonomie und Gesundheitswesen verfügt, was jeder selbst für Herz und Blutgefäße tun kann, um die häufigste Todesursache in Deutschland – den Herzinfarkt – zu vermeiden. „Eine gesunde Ernährung ist sehr wichtig, lieber Fisch als Fleisch und auch mal vegetarisch essen. Ihr solltet außerdem jeden Tag für mindestens 90 Minuten rausgehen und euch bewegen. Fangt niemals an zu rauchen und vermeidet das Passivrauchen“, betonte der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR). Die schokoladige vorweihnachtliche Überraschung, die die Firma Wergona vorbeigebracht hatte, durften jedoch alle getrost genießen. Ab und zu naschen sei erlaubt, versicherte der Dozent; für die Herzgesundheit ist Mundhygiene dennoch sehr wichtig: „Putzt euch immer zwei Mal am Tag die Zähne“, riet der Mediziner.
Abschließend wartete ein besonderer Programmpunkt: Die Junior-Studenten schickten Luftballons mit Weihnachtsgrüßen und einer Einladung zur nächsten Vorlesung in den Himmel über der „Papierfabrik“. Gespannt schauten sie den Helium-gefüllten Boten nach – in der Hoffnung, dass einige auf postalischem Wege zurück an die Hochschule Harz gelangen. Welcher kleine Nachwuchsakademiker ein glückliches Händchen hatte und seinen Luftballon am weitesten reisen ließ, bleibt jedoch ein Geheimnis und wird erst im Rahmen der nächsten Junior-Vorlesung am 5. März 2016 enthüllt, wenn von 10 bis 12 Uhr im AudiMax auf dem Wernigeröder Campus „alles über den Wolf“ verraten wird.
Die KinderHochschule ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Harz und des Internationalen Bundes; sie zielt darauf ab, bereits die Jüngsten frühzeitig für wissenschaftliche Themen zu begeistern. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt unter www.kinderhochschule.eu.
http://www.kinderhochschule.eu
Prof. Dr. med. Axel Schlitt, leitender Chefarzt der Paracelsus-Harz-Klinik, begeisterte die Junior-S ...
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