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01/18/2016 10:18

»Inoculum«–Konferenz thematisiert Forschung mit lebenden Materialien in Wissenschaft und Kunst

Claudia Weinreich Universitätskommunikation
Bauhaus-Universität Weimar

    Das von der Europäischen Union geförderte internationale Forschungsprojekt »Phychip« untersuchte drei Jahre lang selbstwachsende Computer auf Basis des Schleimpilzes Physarum polycephalum. Projektpartner an der Bauhaus-Universität Weimar ist die Professur Gestaltung Medialer Umgebungen mit der Künstlerin Theresa Schubert. Vom 4. bis 5. Februar 2016 organisiert die Professur nun die interdisziplinäre Konferenz »Inoculum«, die den Abschluss des Projektes bilden wird.

    Die Auseinandersetzung mit lebenden Materialien findet heute nicht mehr ausschließlich in den Naturwissenschaften statt. Auch Geisteswissenschaftler, Künstler oder selbst Hobby-Gentechniker erproben und reflektieren das Verhältnis zwischen dem Menschen und anderen Lebensformen. »Inoculum« knüpft an dieses Phänomen an und bringt Expertinnen und Experten der Kunst, Naturwissenschaft und Philosophie zusammen, um ihren jeweiligen Zugriff auf das Lebendige zu diskutieren.

    Inspiriert von der Methode der Inokulation, der Einbringung von Lebendmaterial in Zellen, möchte die Konferenz eine kontroverse Debatte ›injizieren‹ und kultivieren. Vorträge und Diskussionen stellen die Forschung mit Schleimpilzen, aber auch anderen biologischen Materialen, in einen historischen, sozialen und philosophischen Kontext, Performances präsentieren die künstlerische Auseinandersetzung mit Thema.

    Die mexikanische Künstlerin und Projektmitarbeiterin Leslie Garcia gibt mit dem Interspecifics Collective ein Konzert, das auf der elektrischen Spannung der Schleimpilze basiert. Die lebenden Organismen werden live in die elektronischen Instrumente integriert. Unter dem Schlagwort »becoming-animal« setzt sich die slowenische Künstlerin Maja Smrekar mit Genderaspekten sowie dem menschlichen Verhältnis zu Tieren auseinander. Sie stellt ihr neuestes Projekt vor, in dem sie für eine Performance in einer hybriden Familie mit Hunden lebt.

    Kuratiert wird »Inoculum« von der Künstlerin Theresa Schubert. Veranstalter ist die Professur Gestaltung Medialer Umgebungen an der Bauhaus-Universität Weimar. Der Eintritt ist frei.

    Konferenz »Inoculum – Connecting the Other«
    Donnerstag, 4. bis 5. Februar 2016
    CLB Berlin im Aufbau Haus, Moritzplatz, 10969 Berlin
    www.inoculum.phychip.eu

    Vorträge und Diskussionen in englischer Sprache von und mit u.a. Suzanne Anker, Laura Benitez Valero, Ursula Damm, Michael Dirnberger, Hans-Günther Döbereiner, Martin Grube, Agi Haines, William Myers, Dani Ploeger, Maja Smrekar.

    4. Februar, ab 19 Uhr: Performances von Dani Ploeger und Interspecifics Collective

    Die Konferenz ist Teil des Projekts »Physarum Chip – Growing Computers from Slime Mould« und wird innerhalb des Programms FP7 »Future and Emerging Technologies« der Europäischen Kommission finanziert. Mit freundlicher Unterstützung des CLB Berlin – Collaboratorium im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin.

    Kontakt:
    Claudia Weinreich
    Pressesprecherin
    Bauhaus-Universität Weimar
    Tel.: +49(0)3643/58 11 73
    Fax: +49(0)3643/58 11 72
    E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
    Web: www.uni-weimar.de/medienservice


    More information:

    http://www.inoculum.phychip.eu


    Images

    Poster der Konferenz »Inoculum - Connecting the Other«
    Poster der Konferenz »Inoculum - Connecting the Other«
    Source: Design: Mathias Schmitt


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Art / design, Biology, Social studies
    transregional, national
    Research projects, Scientific conferences
    German


     

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