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Wissenschaft
Die Deutsche Sporthochschule Köln führt gemeinsam mit der Taxofit 1. Jugend-Fußball-Schule Köln eine wissenschaftliche Studie mit leistungsorientierten Fußballspielern im Kindes- und Jugendalter durch. Im Fokus stehen die Muskeln und Sehnen der jungen Kicker.
„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ – dieses Sprichwort bezieht sich gemeinhin darauf, dass in den ersten Lebensjahren die Grundlagen für spätere Lernerfolge gelegt werden. Ähnliche Effekte zeigen sich aber auch im Zusammenhang mit Sport und Bewegung bei Kindern und Jugendlichen: Regelmäßiges Training im Kindes- und Jugendalter wirkt sich z.B. positiv auf die Festigkeit der Knochen bis ins hohe Alter aus. Es wird daher angenommen, dass im Wachstum angeeignete Eigenschaften der einzelnen biologischen Strukturen des Bewegungsapparates (z.B. Knochen, Knorpel, Sehnen, Muskeln) bis ins höhere Alter erhalten bleiben und sich präventiv gegen Verletzungen oder Degeneration auswirken könnten. Auf der anderen Seite kann sich aber auch eine zu hohe Belastung negativ auf die Entwicklung auswirken und zu Verletzungen und Schädigungen des Bewegungsapparates führen.
Wissenschaftliche Studien sollten daher aufklären, wie sich Wachstumsprozesse auf die Belastbarkeit der einzelnen Gewebe des Bewegungsapparates im Kindes- und Jugendalter auswirken, um somit Verletzungen durch Überbelastung und Unterentwicklung vorbeugen zu können. Während zur Anpassung und Belastbarkeit von Knochen bereits wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten, ist über den Einfluss von Belastung auf die Entwicklung von Muskeln und Sehnen während der Kindheit und Jugend bisher wenig bekannt.
Diesem Erkenntnisdefizit will nun eine Studie der Deutschen Sporthochschule Köln begegnen, indem sie die Unterschenkelmuskulatur und die Achillessehne bei Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 18 Jahren untersucht. Denn: Insbesondere bei Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren kommt es zu erheblichen Wachstumsschüben.
Die Probanden kommen von der Taxofit 1. Jugend-Fußball-Schule Köln, die sich in direkter Nähe zur Deutschen Sporthochschule Köln befindet. Diese bildet junge Spieler leistungsorientiert aus und erhofft sich durch die Studienergebnisse neue Erkenntnisse für die Trainingssteuerung. Insgesamt sollen ca. 100 Kinder bis Mitte Februar untersucht werden. Erste Ergebnisse werden im April erwartet.
Die Studie wird unterstützt durch das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp).
Kontakt:
Institut für Biomechanik und Orthopädie
Jun.-Prof. Dr. Kirsten Albracht
Tel.: 0221 4982-5680
E-Mail: albracht@dshs-koeln.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Teachers and pupils, all interested persons
Nutrition / healthcare / nursing, Sport science
transregional, national
Research projects
German
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