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Wissenschaft
(Berlin, 4. Juni 2003) Für die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) wurden im Mai 70.000 Fragebögen an deutsche und ausländische Studierende verschickt. Das DSW ruft nun alle angeschriebenen Studierenden auf, sich an der Sozialerhebung zu beteiligen. Bis Ende Juni werden sie gebeten, ihre ausgefüllten Fragebögen zurückzusenden.
Die Sozialerhebung zählt zu den wichtigsten bildungs-, hochschul- und verkehrspolitischen Planungs- und Entscheidungsgrundlagen in Deutschland. Sie erfasst aktuelle Informationen über die soziale und wirtschaftliche Lage der Studierenden.
Ein Ergebnis der 16. Sozialerhebung im Jahr 2000 war, dass immer weniger Kinder aus einkommensschwachen Familien ein Studium aufnehmen. Dies wurde von der Bundesregierung zum Anlass genommen, 2001 das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) zu novellieren. "Mit der aktuellen Erhebung können wir erkennen, ob die BAföG-Novelle diesen Trend bei der sozialen Zusammensetzung der Studierenden umkehren konnte", sagte der Generalsekretär des DSW, Dieter Schäferbarthold. Um so wichtiger sei es nun, dass sich möglichst viele Studierende an der Studie beteiligten. Zudem würden die Studentenwerke vor Ort bei der Gestaltung ihrer Leistungsangebote auf die Daten der 17. Sozialerhebung zurückgreifen. "Die investierte Zeit beim Ausfüllen der Fragebögen kommt daher den Studierenden beim Service rund ums Studium direkt wieder zugute", unterstrich Schäferbarthold. Die Ergebnisse würden im Frühjahr 2004 präsentiert.
Ein weiteres Ergebnis der vergangenen Sozialerhebung war, dass immer mehr ausländische Studierende als so genannte free movers - also ohne Stipendium - nach Deutschland kommen. "Inzwischen macht diese Gruppe, die sich selbst finanzieren muss, schon 84 Prozent aus", erläuterte Schäferbarthold. Der Bedarf an preiswertem Wohnraum steige also an. Gleichzeitig sei deutlich geworden, dass das Arbeitsrecht für ausländische Studierende flexibilisiert werden musste. Die Beteiligung der ausländischen Studierenden an der Sozialerhebung sei daher besonders wichtig. Erleichtert werde sie durch einen zweisprachigen Fragebogen in Deutsch-Englisch.
Die Sozialerhebung des DSW wird vom Bundesbildungsministerium gefördert und von HIS, Hochschul-Informations-System GmbH in Hannover durchgeführt. Schon seit 1951 werden in regelmäßigen Zeitabständen Studierende befragt. Damit hat sich die Sozialerhebung zu einer international einzigartigen Langzeitstudie entwickelt. Nach ihrem Vorbild wurden Umfragen in den Niederlanden, Frankreich, Irland, Finnland, Österreich, Belgien und Italien gestartet und im "Euro Student Report" zusammengefasst. Infos unter www.sozialerhebung.de
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Mechthild Klett, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 030-29 77 27-20, E-Mail: klett@studentenwerke.de
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
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