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Projekt »Li-Fleet« unterstützt Sonderfahrzeugbau beim Strukturwandel zur E-Mobilität
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert das Projekt »Li-Fleet« des Instituts für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart mit rund 381 570 Euro. Beteiligt sind darüber hinaus die Flughafen Stuttgart GmbH sowie die Volk Fahrzeugbau GmbH. Als Projektergebnis soll ein Leitfaden entstehen, der Mittelständler beim Strukturwandel begleitet.
Das Projekt »Li-Fleet« hat zum Ziel, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) des Sonderfahrzeugbaus beim Strukturwandel durch die Elektrifizierung zu unterstützen und zu begleiten. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert das Projekt mit rund 381 570 Euro. Beteiligt sind das Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement IAT der Universität Stuttgart, das eng mit dem Fraunhofer IAO kooperiert, die Flughafen Stuttgart GmbH sowie die Volk Fahrzeugbau GmbH.
»Mit der Förderung wollen wir den Mittelstand, als zentrale Säule des Wohlstands in Baden-Württemberg, und hier insbesondere den mittelständisch geprägten Sonderfahrzeugbau, auf den zu erwartenden Strukturwandel und die voranschreitende Elektrifizierung und Digitalisierung vorbereiten«, erklärte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Verschmelzung mechanischer, elektrischer und elektronischer Kompetenzen als Voraussetzung zukünftiger Produktlösungen und Services.
Leitfaden für den Strukturwandel zur E-Mobilität
Das IAT der Universität Stuttgart erstellt im Projekt Li-Fleet einen Leitfaden. Dieser soll KMU befähigen, ihre bestehenden Kompetenzen an die neuen Herausforderungen anzupassen sowie weitere Potenziale durch die Beherrschung innovativer Technologien zu entfalten. Der Leitfaden thematisiert zum einen die Auswahl einer Variante verfügbarer lithiumbasierter und damit dem Stand der Technik entsprechender Batterien, die insbesondere für Sonderfahrzeuge geeignet ist. Weitere Schwerpunkte liegen auf der Entwicklung eines modularen Aufbaus für Batteriesystem und -peripherie, um eine verstärkte Verbreitung der neuen Antriebe zu ermöglichen, sowie auf der Untersuchung der Bedeutung des Spannungsebenenwechsels in Sonderfahrzeugen, der mit dem Einsatz lithiumbasierter Batterien einhergehen kann.
Praxistests am Flughafen Stuttgart
Im Rahmen eines Pilotprojekts wird der Leitfaden mit repräsentativen Partnern unter realen Bedingungen umgesetzt. So finden von Beginn an unverzichtbare Erwartungen und Anforderungen aus der industriellen Praxis Berücksichtigung. Als Testumfeld wurde der Flughafen Stuttgart ausgewählt, da dort Sonderfahrzeuge in Form von Vorfeldfahrzeugen unter sehr anspruchsvollen Bedingungen in Gebrauch sind. Entsprechend wird die VOLK Fahrzeugbau GmbH unter Anwendung des entwickelten Leitfadens elektrifizierte, aus lithiumbasierten Batterien versorgte Vorfeldfahrzeuge aufbauen und zum Einsatz bringen. Deren Inbetriebnahme und -haltung übernimmt die Flughafen Stuttgart GmbH mittels der ihr zur Verfügung stehenden Infrastruktur. Sie ist auch zuständig für die Vorgabe erforderlicher Fahrprofile und die Beurteilung erbrachter Leistungen. So gelingen sowohl der Nachweis der Funktionsfähigkeit und Alltagstauglichkeit von Vorfeldfahrzeugen mit elektromotorischem Antrieb als auch der Transfer praktischer Erkenntnisse und deren Berücksichtigung im Leitfaden.
Das Projekt Li-Fleet ist am 15. Dezember 2015 gestartet und läuft bis 31. Dezember 2016.
Kontakt:
Dr. Florian Herrmann
Mobility Innovation
Fraunhofer IAO
Nobelstraße 12
70569 Stuttgart, Germany
Telefon +49 711 970-2142
florian.herrmann@iao.fraunhofer.de
https://www.iao.fraunhofer.de/lang-de/ueber-uns/presse-und-medien/1688-anleitung...
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Energy, Traffic / transport
transregional, national
Cooperation agreements, Research projects
German
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