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Oldenburg. Die Planungs- und Bauwirtschaft verlangt nach einheitlichen Systemen. Um dieses Ziel voranzutreiben, veranstaltet die Jade Hochschule am Studienort Oldenburg am 14. und 15. April den 3. BIM-Tag. BIM steht für Building Information Modeling (BIM) oder übersetzt Gebäudedatenmodellierung.
Konkret geht es bei BIM um eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von datenbankfähiger Software, die die komplexen Arbeitsprozesse der Bereiche Architektur, Bauingenieurwesen ,Haustechnik und Facility Management in einem virtuellen Gebäudemodell zusammenführt. Der 3. BIM-Tag informiert hierüber umfassend und ist Unternehmen behilflich, diese Methode in ihr Unternehmen und ihre Projekte einzubinden.
„In der Vergangenheit wurde ein Bauprojekt geplant, in dem zunächst der Architektenentwurf in CAD „zu Papier gebracht wird“. Die entsprechenden Planunterlagen werden allen Beteiligten für die weitere Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Ergeben sich so durch Fachingenieure, Behörden oder Gutachten notwendige Änderungen am Gebäude, so müssen diese gemeinsam abgestimmt und erneut im Detail festgelegt werden. Der Entwurf muss entsprechend angepasst und die zugehörenden Pläne müssen erneut zur Verfügung gestellt werden. Das verursacht erheblichen Arbeits- und Koordinierungsaufwand“, erläutert Prof. Dr. Hans-Hermann Prüser den Arbeitsalltag vieler kleinen und mittelständischen Unternehmen und Büros.
„Bei der Anwendung der BIM-Methode hingegen arbeiten alle Beteiligten an einem gemeinsamen, virtuellen Gebäudemodell. Es bedeutet, dass alle Planungsansätze sofort im Team ausgetauscht werden können. Die notwendigen Abstimmungen erfolgen damit sehr viel zeitnäher und zielführender. Insgesamt beschleunigt sich so der Planungsprozess, und es werden Fehler vermieden, weil alle Beteiligten immer über den aktuellen Informationsstand verfügen. Weiterhin kann sich das Team im Bedarfsfall sehr einfach mit weiteren Fachplanern verstärken.“
Für Hans-Georg Oltmanns, Honorarprofessor an der Jade Hochschule und Gründungsmitglied der Oldenburger Baukompetenz (OBK), bedeutet BIM vor allem auch Zukunftssicherung der Region. „Bei der Vergabe von großen Planungsaufträgen haben kleinere Unternehmen und Büros immer stärker das Nachsehen“, beobachtet er. „Deshalb ist es wichtig, wenn mehrere Firmen ihr Knowhow in ein Projekt einbringen und es gemeinsam bearbeiten können. Die Anwendung der BIM-Methode ist eine Voraussetzung, um mit großen Firmen zu konkurrieren und um lukrative Aufträge in die Region zu holen. Durch den optimierten Datenabgleich wird die Produktivität des Planungsprozesses hinsichtlich Kosten, Terminen und Qualität erheblich gesteigert.“
Für manch einen angehenden Bauingenieur an der Jade Hochschule ist BIM längst nicht nur ein Begriff sondern ein Muss, um im Berufsleben Karriere machen zu können. „Deshalb ist BIM Bestandteil unseres Studienangebots“, erklärt Prüser. „Vom herkömmlichen CAD-System zum virtuellen dreidimensionalen Modell am PC ist es ein Quantensprung gewesen, der inzwischen nicht mehr wegzudenken ist. Das wissen auch unsere Studierenden, und manch einer von ihnen hat sich deshalb bewusst für die Jade Hochschule entschieden, weil hier ein sehr intensiver Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen bzw. Büros stattfindet.“
„Je mehr Unternehmen BIM anwenden, um so attraktiver wird die Region auch für die Absolventen der Jade Hochschule“, sagt Oltmanns. „Denn viele von ihnen möchten nach dem Studium hier bleiben“, weiß er aus seinem regelmäßigen Kontakten mit den Studierenden. Der 3. BIM-Tag wird mit einer Abschlussveranstaltung, die gemeinsamen von Jade Hochschule und Oldenburger Baukompetenz getragen wird, enden.
jade-hs.de/BIMTag
Die Studierenden werden mit der zukunftsweisenden prozesshaften Methode des Building Information Mod ...
Piet Meyer
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Die Baubranche ist inzwischen davon überzeugt, dass sich BIM kurz- und mittelfristig durchsetzen wir ...
Michael Stephan
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Criteria of this press release:
Journalists
Construction / architecture
transregional, national
Scientific conferences
German
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