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Anlässlich des fünften Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Fukushima zeigt das Institut für Japanologie der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Karlstorkino einen Dokumentarfilm zu Anti-Atom-Protesten in Japan. Der Film „Tell the Prime Minister: Anti-Atom-Bewegung in Japan“ ist im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen, die Studierende des Instituts erstellt haben. Er dokumentiert die vielfältigen Anti-AKW-Proteste in Japan nach dem Reaktorunglück im März 2011. In Anwesenheit des Regisseurs Eiji Oguma wird der Film, der zurzeit weltweit auf Festivals und in Kinos zu sehen ist, am 11. März 2016 im Karlstorkino gezeigt. Eine weitere Vorstellung folgt am 13. März.
Pressemitteilung
Dokumentarfilm zu Anti-Atom-Protesten in Japan nach Fukushima
Vorführung am Jahrestag der Reaktorkatastrophe – Japanologie-Studierende erstellten deutsche Untertitel
Anlässlich des fünften Jahrestags der Nuklearkatastrophe von Fukushima zeigt das Institut für Japanologie der Universität Heidelberg in Kooperation mit dem Karlstorkino einen Dokumentarfilm zu Anti-Atom-Protesten in Japan. Der Film „Tell the Prime Minister: Anti-Atom-Bewegung in Japan“ ist im Original mit deutschen Untertiteln zu sehen, die Studierende des Instituts unter Anleitung von Prof. Dr. Hans Martin Krämer erstellt haben. Mit Filmmaterial aus dem Internet sowie Interviews mit Aktivisten dokumentiert er die vielfältigen Anti-AKW-Proteste in Japan nach dem Reaktorunglück im März 2011. In Anwesenheit des Regisseurs Eiji Oguma wird der Film, der zurzeit weltweit auf Festivals und in Kinos zu sehen ist, am Freitag, 11. März 2016, im Karlstorkino gezeigt. Eine weitere Vorstellung folgt am Sonntag, 13. März.
„Das Thema des Films ist die Krise der Demokratie in Japan und wie Demokratie von unten lebendig wurde“, erklärt Prof. Krämer. Als Folge eines starken Erdbebens und eines verheerenden Tsunamis kam es am 11. März 2011 im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zu einer Reihe schwerer Störfälle mit Kernschmelzen, die große Mengen an Radioaktivität freisetzten. Im Juni 2012 demonstrierten in Tokyo 200.000 Menschen gegen Atomkraft. „Die Medien haben nur wenig über diese Proteste in Japan berichtet, die zwischen der ‚Occupy Wall Street‘-Bewegung und der ‚Regenschirm-Revolution‘ in Hongkong untergingen“, erläutert Hans Martin Krämer. Diesen Protest dokumentiert der Film, den der japanische Soziologe Eiji Oguma in Kooperation mit zahlreichen Aktivisten erarbeitete.
Der Film besteht aus Interviews mit acht Personen und Filmmaterial von den Protesten selbst, das von Bürgern zusammengetragen und ins Internet gestellt wurde. Zu den Interviewten gehören unter anderen ein ehemaliger Premierminister, eine Evakuierte aus Fukushima, ein Politaktivist, eine Verkäuferin und ein Geschäftsmann. Gezeigt wird, wie diese Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, zu denen sowohl Japaner als auch andere Nationalitäten gehören, im Protest gegen Atomkraft zusammenfanden.
Im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft erstellte eine Gruppe von zehn Studierenden des Instituts für Japanologie unter Anleitung von Prof. Krämer deutsche Untertitel für den Film. Diese werden auch bei Vorführungen des Films an anderen Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den nächsten Wochen verwendet. Die Vorführung im Karlstorkino am 11. März beginnt um 19 Uhr, die am 13. März um 15 Uhr. Am 11. März steht der anwesende Regisseur Eiji Oguma im Anschluss für eine Diskussion zur Verfügung.
Kontakt:
Prof. Dr. Hans Martin Krämer
Institut für Japanologie
Telefon (06221) 54-7661
hans.martin.kraemer@zo.uni-heidelberg.de
Kommunikation und Marketing
Pressestelle
Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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