idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Die Universität Greifswald sowie deren Studierendenschaft und die Greifswald Marketing GmbH setzte für den Hauptwohnsitz im Wintersemester 2015/2016 auf umfangreiche Werbemaßnahmen und „Guerilla-Marketingaktionen“. Mit Erfolg: Die Universität Greifswald erhält für das vergangene Jahr vom Land eine Wohnsitzprämie in Höhe von 479.000 Euro.
Dieses Geld steht zusätzlich zur Verbesserung der Lehre zur Verfügung. Die Landesregierung zahlt die Wohnsitzprämie für Erstsemesterstudenten aus anderen Bundesländern, die sich mit Hauptwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern angemeldet haben. Mit dem Slogan „Heimathafen Greifswald. Mein Studienort – Mein Hauptwohnsitz.“ wird bereits seit 2013 für den Hauptwohnsitz in Greifswald geworben.
Die Universität Greifswald erhält Dank der Wohnsitzprämie seit 2012 zusätzliche Mittel vom Land. Im ersten Jahr erhielt die Universität 44.000 Euro, im Jahr 2013 erhöhte sich der Betrag auf 197.000 Euro. 2014 konnte die Universität 374.000 Euro Wohnsitzprämie einwerben, für 2015 sind es nun 479.000 Euro. Verteilt werden die Mittel zwischen den betroffenen Instituten, der Studierendenschaft und der Hochschulleitung. „Die Wohnsitzprämie ermöglicht uns die Finanzierung von wichtigen Projekten zur Verbesserung der Studienbedingungen. Davon profitieren alle, insbesondere die Studierenden, die damit unmittelbar erleben, was ein Wohnsitzwechsel bewirken kann. Ich bin unseren Studierenden und auch vielen anderen Mitgliedern der Universität sehr dankbar, dass sie sich mit so viel Einsatz für die Wohnsitzprämie engagieren“, erklärt Rektorin Prof. Johanna Eleonore Weber. Beispielsweise wird über die Mittel der Wohnsitzprämie der Relaunch des Internetauftritts der Universität Greifswald realisiert.
Der Fachschaftsrat Medizin hat aus WSP-Mitteln das Lern- und Kreuzprogramm Amboss um ein wichtiges Modul erweitertet. Darüber hinaus wurden Bücherpakete im Studienbereich der Vorklinik angeschafft. „Ich freue mich, dass die gemeinsamen Anstrengungen zwischen Universität, Studierendenschaft und Stadt das vierte Jahr in Folge eine Steigerung der Zuweisungen aus der Wohnsitzprämie ermöglicht haben. Das volle Potenzial ist allerdings noch immer nicht ausgeschöpft. Vor allem die Stadt und der Landkreis sollten in 2016 die Bemühungen noch stärker intensivieren, damit die zusätzlichen Einnahmen für Universität, Stadt und Landkreis weiterhin fließen“, sagt Milos Rodatos, studentischer Senator. Die Studierendenschaft hat mit ihrem Anteil die Finanzierung eines fächerübergreifenden Tutoriums in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät realisiert. Ebenso wurde ein finanzieller Beitrag zur Verhinderung der Zwangsvakanzen in der Philosophischen Fakultät bereitgestellt.
„Der Erfolg der Erstwohnsitzkampagne stärkt nicht nur den städtischen Haushalt, sondern auch unser Image als Universitätsstadt. Es freut mich sehr, dass Studierende Greifswald ganz bewusst nicht als Neben-, sondern als Erstwohnsitz wählen und damit zu willkommenen Neubürgerinnen und -bürgern unserer Stadt werden, dass sie unsere Stadt bereichern und verjüngen“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Die Wohnsitzprämie von knapp einer halben Million Euro wird zur Verbesserung der Lehre eingesetzt. Damit kann die Greifswalder Alma Mater ihren ohnehin guten Ruf weiter befördern und ihre Ausstrahlung erhöhen. Was für ein schöner Kreislauf!“
Durch die enge und unbürokratische Zusammenarbeit mit der Stadtmarketing Greifswald GmbH und dem starken Engagement der Studierendenschaft war es möglich, eine umfangreiche und ansprechende Kampagne flächendeckend zu ermöglichen. „Die Erstwohnsitzkampagne hat sich in den vergangenen drei Jahren zu einem wichtigen Teil der Willkommenskultur in Greifswald entwickelt. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität, Stadtverwaltung, Studierendenschaft und Greifswald Marketing ist ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Kooperationen im Stadtmarketing“, sagt Anja Mirasch, Geschäftsführerin der Greifswald Marketing GmbH.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat 2011 beschlossen, diese Prämie an die Hochschulen zu zahlen, wenn mehr als die Hälfte der neuen Studierenden aus anderen Bundesländern ihren Hauptwohnsitz nach Mecklenburg-Vorpommern verlegen. Das Geld stammt aus dem Länderfinanzausgleich und soll für die Verbesserung der Studienbedingungen verwendet werden. Die Regel dabei: Für jeden Studierenden oberhalb der 50-Prozent-Marke gibt es 1.000 Euro pro Jahr für vier Jahre.
Weitere Informationen:
Internetseite der Universität zur Wohnsitzprämie
http://www.uni-greifswald.de/wohnsitzpraemie
Internetseite der Stadt zur Wohnsitzprämie
http://www.greifswald.de/leben-in-greifswald/studium/informationen-fuer-erstsemester.html
Internetseite der Greifswald Marketing GmbH
http://greifswald-marketing.de/heimathafen-greifswald/
Infos zur Wohnsitzprämie
http://www.uni-greifswald.de/informieren/medieninformationen/medieninformationen-2015/4-quartal-2015/heimathafen-greifswald.html
Informationsbroschüre
http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/1_studieren/Nur_Pressestelle/Wohnsitzpraemie/Flyer.pdf
Kampagnenmotiv 2015/2016
Das Foto darf für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Dabei ist der Name des Bildautors zu nennen. Download: http://tinyurl.com/zztzs6o
Grafik: Susanne Rehfeld, GRAFfisch Greifswald
Ansprechpartner an der Universität Greifswald:
Presse- und Informationsstelle
Franziska Vopel
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1144
franziska.vopel@uni-greifswald.de
http://www.uni-greifswald.de
Rektorat
Thomas Schattschneider
Domstraße 11, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86-1106
thomas.schattschneider@uni-greifswald.de
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
interdisciplinary
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).