idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Am 07. und 08. Juni 2016 treffen sich erstmalig – auch auf nationaler Ebene - hochrangige Vertreter der Forstwissenschaft, der Forstwirtschaft und der Forstverwaltung und –politik aus Deutschland und Japan, um über aktuelle Themen zu informieren und zu diskutieren.
Deutschland und Japan verfügen über traditionsreiche Waldnutzungsformen, über ausgedehnte Waldflächen und bedeutende Holzvorräte. Allerdings weist Japan eine für ein hochindustrialisiertes Land ungewöhnliche Unternutzung dieser Ressource sowie eine räumliche Trennung von Wald und Gesellschaft auf. Dagegen nähern sich in Deutschland die Holznutzungen dem Zuwachspotenzial und das Geflecht von Wald, Waldwirtschaft und Bürgergesellschaft ist von zahlreichen Interaktionen geprägt. In einem bemerkenswerten Paradigmenwechsel vollzieht sich nun in Japan eine Wende zu einer nachhaltigen Nutzung und Wertschöpfung der eigenen Wälder. In Deutschland verstärkt sich dagegen die Erkenntnis der Endlichkeit dieser nachwachsenden Naturressource.
Mit dem 1. Deutsch-Japanischen Forstsymposium werden der Austausch länder-spezifischer Sicht- und Wirtschaftsweisen zur nachhaltigen Waldnutzung gefördert. Darüber hinaus werden Beiträge zum Verständnis der nachhaltigen Leistungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Wälder in Europa und Asien formuliert.
Ziel ist ein gegenseitiges Verständnis der jeweiligen Situation, der Abhängigkeiten und der Bedürfnisse, um ein starkes Netzwerk forstlicher Experten zu schaffen und den gemeinsamen Herausforderungen in einer sich rapide wandelnden Welt zu begegnen. Derzeit unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung den Austausch in diesem Format finanziell, welcher aktiv und andauernd sein sowie in wiederkehrendem Wechsel in Deutschland und Japan stattfinden soll.
Die Zielgruppe des Symposiums sind Forstfachleute und Entscheidungsträger akademischer Institutionen (Universitäten, Forschungsinstitute, etc.), Repräsentanten der staatlichen und regionalen Forstverwaltung sowie Vertreter forstlicher (Privat-) Unternehmen aus Deutschland und Japan.
Ausgewählte Experten aus Wissenschaft, Forschung und Politik beider Länder werden zu den aktuellen Entwicklungen und drängendsten Fragen der Forstpolitik und Forstwirtschaft Stellung beziehen und ebenso Fragen diskutieren, die für die Holzindustrie insgesamt von höchster Relevanz sind.
Informationen:
Christoph End
Koordinator Japan-Angelegenheiten
end@hs-rottenburg.de
Criteria of this press release:
Journalists
Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Cooperation agreements
German
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