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04/15/2016 12:12

Neues Forschungs-In-Institut der TH Köln „Innovative Arzneistoffe für eine alternde Gesellschaft“

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Hochschule Köln

    Bis zu einer Million Euro über fünf Jahre erhält die TH Köln zur Gründung des neuen Forschungs-In-Instituts „Innovative Arzneistoffe für die alternde Gesellschaft“ (InnovAGe) über den neuen Förderwettbewerb „FH Kompetenz“ des Ministeriums für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW. Damit konnte sich die Hochschule direkt in der ersten Förderrunde des neuen Programms „FH Kompetenz“ für Forscherteams mit kooperativen Promotionen mit ihrem Antrag durchsetzen. Thematisch ist InnovAGe auf die Identifizierung und Erforschung neuer Arzneistoffe für die beiden häufigsten Erkrankungen der alternden Bevölkerung in Deutschland ausgerichtet: Krebs und Neurodegeneration.

    „Die beiden ausgewählten Indikationsgebiete sind von aktueller gesellschaftlicher Relevanz“, erläutert Prof. Dr. Nicole Teusch, Projektsprecherin von InnovAGe. „Das neue Forschungs-In-Institut wird in einem besonderen Maße die große gesellschaftliche Herausforderung ‚Gesundheit und Wohlergehen im demographischen Wandel‘ wissenschaftlich adressieren und somit eine wichtige Voraussetzung für Soziale Innovation, einem Kernwert der TH Köln, schaffen.“

    Durch den demographischen Wandel werden Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit insbesondere durch Krebserkrankungen und neurodegenerative Prozesse weiter zunehmen. Wenn keine geeigneten medizinischen Lösungen gefunden werden, werden diese nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch das allgemeine Wohlergehen der Gesellschaft nachhaltig belasten. InnovAGe soll innovative Lösungen für diese gesundheitsökonomisch und ethisch relevanten Herausforderungen finden und dazu beitragen, die Lebensqualität auch im höheren Alter aufrechtzuerhalten oder zumindest erheblich zu verbessern. Das neue Forschungs-In-Institut InnovAGe wird gegründet von drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der TH Köln in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Computational Intelligence plus (CIplus) der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften der TH Köln.

    Das Forscherteam von InnovAGe versteht moderne Arzneimittelforschung als disziplinen- und institutionenübergreifende Aufgabe. So bietet die Anbindung der Disziplin Computational Intelligence aus dem Bereich Informatik an die Disziplinen Medizinische Chemie, Pharmakologie und Pharmazeutische Technologie der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften ein hohes Innovationspotential. Die Zusammenarbeit eröffnet neue Möglichkeiten der computergestützten Modellierung und Optimierung von Wirkstoffen und den Aufbau einer eigenen und stetig wachsenden Wirkstoffdatenbank. „Die enge Verzahnung der involvierten Teildisziplinen im Rahmen von InnovAGe orientiert sich somit an der Wertschöpfungskette der präklinischen Arzneimittelforschung“, ergänzt Prof. Dr. Sherif El Sheikh, Fachvertreter Medizinische Chemie.

    „Das Forschungs-In-Institut InnovAGe wird die Forschungsstrategie der TH Köln im Sinne einer Hochschule neuen Typs signifikant und nachhaltig stärken“, betont Prof. Dr. Klaus Becker, Geschäftsführender Vizepräsident der TH Köln. „Es bietet eine strategisch wichtige und wissenschaftlich attraktive Ausgangsposition für erfolgreiche naturwissenschaftliche Promotionen an der TH Köln und für disziplinen- und institutionenübergreifende Forschungsprojekte.“

    Entsprechend der Forschungsstrategie der TH Köln wird das Forschungs-In-Institut InnovAGe mit nationalen und internationalen Forschungspartnern zusammenarbeiten und bereits bestehende Beziehungen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Hochschulbereich und der Industrie, wie etwa mit der Bayer Healthcare AG sowie klein- und mittelständischen Unternehmen, intensivieren. Eine besonders enge und erfolgreiche Kooperation mit der Universität zu Köln besteht bereits über den gemeinsamen Masterstudiengang „Drug Discovery and Development“, der zum Wintersemester 2016/2017 starten wird.

    Das Antragsteller-Team des Forschungs-In-Instituts InnovAGe
    Aus der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der TH Köln:
    Prof. Dr. Sherif El Sheikh (Medizinische Chemie), Prof. Dr. Richard Hirsch (Pharmazeutische Technologie) und Prof. Dr. Nicole Teusch (Pharmakologie)
    Aus der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften der TH Köln:
    Prof. Dr. Boris Naujoks (Angewandte Mathematik und Computational Intelligence)

    Insgesamt waren beim Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW 33 Wettbewerbsanträge zum Förderprogramm „FH Kompetenz“ eingereicht worden, von denen sieben einen Zuschlag erhielten. Der neue Förderwettbewerb unterstützt Fachhochschulen in NRW bei der Weiterentwicklung ihrer Forschungsprofile bzw. Forschungsteams mit kooperativen Promotionen.

    Bildmaterial zur honorarfreien Verwendung bei Copyright-Angabe stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich dazu an pressestelle@th-koeln.de.


    Die TH Köln bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-, Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind mehr als 24.000 Studierende in über 90 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und Wegbereiterin. Die TH Köln wurde 1971 als Fachhochschule Köln gegründet und zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.


    Kontakt für die Medien

    TH Köln
    Referat Kommunikation und Marketing
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Petra Schmidt-Bentum
    0221-8275-3119
    pressestelle@th-koeln.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine
    transregional, national
    Organisational matters, Research projects
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