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Wissenschaft
Studierende der Leibniz Universität und anderer Hochschulen konnten den US-Präsidenten auf dem Messegelände live erleben
Den 25. April 2016 werden sie so schnell nicht vergessen: Mehrere hundert Studierende der Leibniz Universität Hannover sind Barack Obama bis auf wenige Meter nahe gekommen und haben seine Rede auf dem Messegelände miterlebt. Der US-Präsident hat dort am Vormittag vor rund 500 Studierenden und Universitätsangehörigen einen gut 45-minütigen Vortrag gehalten – davon ca. 400 Zuhörerinnen und Zuhörer von der Leibniz Universität. „Es ist eine besondere Auszeichnung für unsere Studierenden und die Universität, eine so charismatische Persönlichkeit wie Obama live erleben zu können“, sagt Mechtild v. Münchhausen, Pressesprecherin der Leibniz Universität. Barack Obama richtete sich ausdrücklich an sein junges Publikum: „ Ihr seid im friedlichsten Zeitalter der Menschheitsgeschichte aufgewachsen. Nehmt die Möglichkeiten, die ihr habt, nicht als selbstverständlich hin!“
Im Mittelpunkt seiner Rede stand die Bedeutung eines friedlichen, geeinten und liberalen Europas für die Zukunft der Welt; ein Europa, das nicht auf Populisten hereinfallen dürfe. Bei allem Ärger über die zeitweilige Schwerfälligkeit von EU-Entscheidungen („Ich war schließlich auch schon bei Sitzungen der Kommission dabei“) solle man nie vergessen, dass es eine der größten politischen Leistungen aller Zeiten sei, den Kontinent mit 500 Millionen Menschen und 24 Sprachen zu vereinen: „Das seid ihr: Europa, geeint in Vielfalt! Ihr seid stärker, wenn ihr zusammensteht.“
Obama sprach zudem über zahlreiche aktuelle Themen der Weltpolitik. Er hob vier Pfeiler der Demokratie hervor, die es zu verteidigen gelte: freie Wahlen, eine freie Presse, Rechtsstaatlichkeit und eine lebendige Zivilgesellschaft. „Die Demokratie ist immer noch die effizienteste und gerechteste Form der Staatenführung.“ Wachstum dürfe sich nicht in wenigen Händen konzentrieren.
Eine große, neue Herausforderung sei der Umgang mit Flüchtlingen: „Es macht unsere Länder stärker, wenn wir Menschen aller Nationalitäten und Hintergründe willkommen heißen und integrieren.“ Man dürfe nicht zulassen, dass Intoleranz die Oberhand gewinne, die oft durch die Projektion von eigenen ökonomischen Ängsten und Frustrationen entstehe. So wie sich die Bedrohungen veränderten, müsse sich auch die Reaktion darauf verändern. Der Terror gefährde nachhaltig den Fortschritt, der seit dem Kalten Krieg gemacht wurde. Obama warb für Sicherheitsmaßnahmen: „Sicherheit und Datenschutz beziehungsweise Schutz der Privatsphäre müssen kein Widerspruch sein.“ Der US-Präsident sprach außerdem Themen wie das Gesundheitswesen, gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit von Frauen oder Rechte für Homosexuelle an.
Bei der Veranstaltung auf dem Messegelände waren Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Stephan Weil und Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok genau wie Universitätspräsident Prof. Volker Epping dabei. Für Obama ging es nach der Rede direkt weiter zum Treffen mit den europäischen Staats- und Regierungschefs ins Schloss Herrenhausen.
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.
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