idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/27/2016 11:53

Industrie 4.0 in Baden-Württemberg für Deutschland

Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Zusammen mit der Landesregierung haben die Stuttgarter Fraunhofer-Institute IPA und IAO in den letzten Jahren verschiedene Initiativen und Projekte ins Leben gerufen, deren Ergebnisse und Zwischenstände sie auf der Hannover Messe im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten.

    Baden-Württemberg will die Chancen der Digitalisierung konsequent nutzen und das Land zur weltweiten Vorreiterregion beim Thema Industrie 4.0 machen. Ziel der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg, die im Jahr 2015 unter Schirmherrschaft von Dr. Nils Schmid, stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg und Minister für Finanzen und Wirtschaft gegründet wurde, ist es, die Kompetenzen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik zu bündeln, alle wesentlichen Akteure zu vernetzen und durch innovative Transferangebote den industriellen Mittelstand in Richtung Industrie 4.0 unterstützend zu begleiten.

    »Die Allianz will Entscheidern Orientierung geben, eigene Wege zur Industrie 4.0 zu finden und zu gehen und richtet ihre Aktivitäten im Wesentlichen auf kleine und mittelständische, speziell produzierende Unternehmen und die Belange der Beschäftigten aus. Neben einer deutlichen Steigerung der Kosten- und Ressourceneffizienz gibt es in der Erschließung völlig neuer Geschäftsmodelle große Wachstumspotenziale«, ist Dr. Nils Schmid überzeugt. »Ich bin zuversichtlich, dass die Gewinner deutlich überwiegen werden. Baden-Württemberg wird die Potenziale von Industrie 4.0 für die Sicherung und den Ausbau attraktiver Arbeitsplätze im Land nutzen.«

    In Geschäftsmodellen denken und in Kooperationen handeln als Leitmotto

    Mit dem Wettbewerb »100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg« ist im Jahr 2015 ein wichtiges Projekt der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg gestartet. Damit sollen innovative Lösungen der Wirtschaft ausgezeichnet werden, die die intelligente Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen umsetzen. Der von den Stuttgarter Fraunhofer-Instituten IPA und IAO vorbereitete Wettbewerb richtet sich in erster Linie an mittelständische Unternehmen, die als Ausrüster oder Anwender Systeme und Konzepte entwickeln. Mittlerweile verzeichnet der daran gekoppelte Kompetenzatlas mehr als 30 Einträge.

    Auch Prof. Dr. Thomas Bauernhansl, Institutsleiter des Fraunhofer IPA, sieht im digitalen Wandel mehr Chancen als Risiken für die deutsche Wirtschaft: »Es gibt bereits viele Unternehmen, die sich sehr intensiv mit Industrie 4.0 auseinandersetzen. Diejenigen, die jetzt noch bei 3.0 sind, werden später als Fast Follower nachziehen. Wichtig ist generell, dass man auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, Fähigkeiten und Märkte des jeweiligen Unternehmens eingeht. Da gibt es kein Standardrezept, sondern man muss sich genau anschauen, welche Anwendungsfälle und Anwendungsszenarien für ein Unternehmen Sinn machen.«

    Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Institutsleiter des Fraunhofer IAO, ergänzt: »Um das volle Potenzial der Industrie 4.0 zu heben, müssen wir das »Ecosystem« aus Mensch, Technik und Organisation ganzheitlich gestalten. Manche sagen, wir haben in Deutschland und Europa die erste Halbzeit der Digitalisierung verloren. Doch jetzt beginnt die zweite, und hier geht es um die reale Welt, um Grundbedürfnisse, um die Digitalisierung der »real economy«. Das war schon immer unsere Stärke, hier haben wir sehr gute Chancen.«

    Sowohl Bauernhansl als auch Bauer sind in verschiedenen Gremien auf Landes-, Bundesund EU-Ebene aktiv und schaffen den Transfer von Forschungsseite, der für eine Sozialpartnerschaft aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gewerkschaft notwendig ist, um aus einer Zukunftsvision Industrie 4.0 gelebte Realität zu machen.

    Pressekommunikation
    Fred Nemitz | Telefon +49 711 970-1611 | fred.nemitz@ipa.fraunhofer.de | Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA | Nobelstraße 12 | 70569 Stuttgart

    Juliane Segedi | Telefon +49 711 970-2124 | presse@iao.fraunhofer.de I Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO | Nobelstraße 12 | 70569 Stuttgart


    More information:

    http://www.ipa.fraunhofer.de
    http://www.iao.fraunhofer.de
    http://www.ipa.fraunhofer.de/industrie40_in_bw.html


    Images

    Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Minister Dr. Nils Schmid und Prof. Dr. Thomas Bauernhansl nach dem Pressegespräch auf dem Messestand der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg.
    Prof. Dr. Wilhelm Bauer, Minister Dr. Nils Schmid und Prof. Dr. Thomas Bauernhansl nach dem Pressege ...
    Source: Quelle: Fraunhofer IPA


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Electrical engineering, Information technology, Materials sciences, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).