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05/13/2016 09:16

Saar-Forscher konnten 2015 rund 80 Millionen Euro Drittmittel für Forschung und Lehre einwerben

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Im Jahr 2015 haben sich die Wissenschaftler der Saar-Uni äußerst erfolgreich um Drittmittel für ihre Forschung beworben. Insgesamt konnte die Universität rund 80 Millionen Euro von Deutscher Forschungsgemeinschaft, Bund, Land, EUund weiteren Geldgebern für wissenschaftliche Projekte einwerben. Damit liegt die Fördersumme sogar über dem schon positiven Ergebnis von 2014 (78 Millionen Euro). Das Uni-Präsidium sieht die Leistungsfähigkeit der universitären Forschung im Saarland dadurch bestätigt. Mit Blick auf die knapper werdenden Landesmittel sei es umso erfreulicher, dass sich die Wissenschaftler im nationalen und internationalen Wettbewerb um Forschungsgelder behaupten konnten.

    „Wer als Wissenschaftler neben seinen täglichen Verpflichtungen in Forschung und Lehre noch die Zeit und Energie aufwendet, um Drittmittelanträge zu stellen, zeigt eine hohe Einsatzbereitschaft“, betont Thorsten Herfet, Vizepräsident für Forschung und Technologietransfer der Saar-Uni. Die hohe Summe von 80 Millionen Euro eingeworbener Drittmittel mache sichtbar, dass es an der im bundesweiten Vergleich nur mittelgroßen Universität des Saarlandes überdurchschnittlich viele dieser besonders motivierten und leistungsstarken Wissenschaftler gibt. „Neben den großen Verbund-Forschungsprojekten wie den Sonderforschungsbereichen und dem Exzellenzcluster hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft 2015 deutlich über 200 einzelne Forschungsprojekte an der Saar-Uni gefördert. Bei rund 280 Professoren an der Saar-Uni ist das eine beachtliche Zahl, die die Forschungsstärke der Universität belegt“, erläutert Thorsten Herfet.

    Die meisten Drittmittel würden in „kluge Köpfe“ investiert, also in Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler, die dann für einige Jahre im Saarland lebten. „Diese rund 1.200 wissenschaftlichen Mitarbeiter, die nicht vom Land finanziert werden, zahlen hierzulande Steuern und investieren mit ihren Familien in ihre Lebenshaltung im Saarland. Damit entspricht die Universität einem mittelständischen Unternehmen und stellt einen der wichtigsten Arbeitgeber des Saarlandes dar“, unterstreicht Thorsten Herfet.

    Mit Abstand wichtigster Geldgeber der Saar-Uni war – jenseits des Landeszuschusses – wie in der Vergangenheit auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Die staatliche Fördereinrichtung gab rund 28,4 Millionen Euro an Projekte der Universität. Bekannte Beispiele für die Förderung aus DFG-Mitteln sind etwa die beiden in der Exzellenzinitiative geförderten Informatik-Bereiche (Exzellenzcluster und Graduiertenschule) sowie die fünf Sonderforschungsbereiche, die im Jahr 2015 von der DFG finanziert wurden. Die Wissenschaftler in den Sonderforschungsbereichen versuchen unter anderem, die Mechanismen zu entschlüsseln, auf deren Grundlage Informationen innerhalb und zwischen biologischen Zellen ausgetauscht werden. Die Informatik-Forscher im Exzellenzcluster arbeiten daran, Computern Sprache, Gestik und Mimik des Menschen zu vermitteln und so die Interaktion zwischen Mensch und Maschine intuitiver zu gestalten. Neben diesen Verbund-Forschungsprojekten förderte die DFG im Jahr 2015 außerdem deutlich über 200 einzelne Forschungsprojekte an der Saar-Uni.

    Zweitgrößter Geldgeber im Drittmittelbereich war der Bund über das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 14,5 Millionen Euro. Dieser fördert unter anderem das Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (CISPA), das von Informatik-Professor Michael Backes geleitet wird. Außerdem erforschen mit Unterstützung des Bundes Wissenschaftler um den Orthopädie-Professor Henning Madry die Ursachen von Früharthrose. Die Europäische Union war mit 6,8 Millionen Euro der drittwichtigste Forschungsförderer an der Universität des Saarlandes im Jahr 2015.

    Darüber hinaus hat die Saar-Uni weitere rund 8,3 Millionen Euro Drittmittelerträge verbuchen können, die sie für Weiterbildung und Dienstleistungen erhalten hat. Darunter fallen beispielsweise Dienstleistungen in der Rechtsmedizin und ähnlichen Einrichtungen (1,9 Millionen Euro).


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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    interdisciplinary
    transregional, national
    Research projects, Science policy
    German


     

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